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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 2:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

MrMiller hat Folgendes geschrieben:
Das mit dem rechnerischen Bruttogehalt stimmt nur zum Teil. Denke, dass die Arbeitsagentur keine Arbeitlosenversicherung bezahlt! Und Rentenversicherung bzw. Krankenversicherung sind auch nur die niedrigsten möglichen Sätze. Aber all das ist überhaupt nicht das Problem.


Klar - DIE zahlen das nicht, aber der Erwerbstätige muß es im Brutto erwirtschaften um ein vergleichbares Netto erzielen will.

Daß sich das Ganze immer noch in Regionen abspielt die unter aller Sau sind - keine Frage.

Es ist ein Denkansatz um das Problem der Motivation eines Geringverdieners in den Griff zu kriegen, daß auch ein H-IVer was für sein Geld tun muß. Irgendwo weiter oben waren interessante Gedanken dazu wozu man diese neuen Angestellten des ÖD einsetzen kann. Wegen mir auch als Ersatz für die 1€-Jobber bei BRK & Co - nur dann muß das BRK eben die vollen Kosten der H-IV Aufwendungen an die ARGE abführen. Wegen mir auch Überführung dieser Leute in eine Art Arbeitnehmerverleih in öffentlicher Hand. Auch hier unter Zahlung ALLER Kosten durch den Auftraggeber. (Und gleichzeitiges Anziehen der Zügel bei den Lohndumpingverleihern daß da nix mehr geht)
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 2:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Ansbacher hat Folgendes geschrieben:



So, jetzt haben wir einen sagen wir ledigen arbeitsfähigen H-IVer. Der kriegt
so überschlagsmäßig Bar 350.- + Miete/Heizung sagen wir nochmal 350.- + Krankenversicherung + weitere Vergünstigungen Hausnummer 150.-, sind netto 850.- .

......Und Arbeit ist genug da in den Gemeinden
So - und jetzt steinigt mich ...



Nur mal zur Aufklärung:

ein lediger Hartz-IV-Empfänger bekommt die ominösen 350 €, seine Miete darf 250 € nicht übersteigen ebenso darf die Wohnungsgröße höchstens 50 qm betragen (was einem Single ja reichen dürfte). Die Nebenkosten werden anteilsmäßig bezuschusst. Weitere Vergünstigungen gibt es nicht, allerdings arbeitet die Regierung dadran, wieder Zuschüsse zu gewähren zu einem Kühlschrank etc.

Die Krankenkassenkosten werden übernommen, wie es ja auch üblich ist für einen Arbeitslosen. Wobei ja nicht alle Hartz-IV-Empfänger arbeitsfähig sind sondern ein Großteil so krank ist, dass er nicht arbeiten gehen kann.

Desweiteren gibt es in den Gemeinden genug zu tun. Das ist sicher richtig. Ein Hartz-IV-Empfänger sollte sich allerdings - sofern arbeitsfähig - mit seiner Arbeitssuche befassen und nicht den Rasen harken von Parks. Ihrem beruflichen Wiedereinstieg wird das mit Sicherheit nichts bringen. Da wären gescheite Qualifikationsmaßnahmen von Nöten.

Oder wie in unser Tageszeitung ein 'netter'Zeitgenosse schrieb: die Schulhöfe reinigen. Ja hallo... das sollen die Verursacher mal schön selber machen. Da würden wir uns ja 'feine' Jugendliche heranziehen, die lernen, den Müll, den sie auf den Schulhof werfen, machen Hartz-IV-Empfänger weg.

Desweiteren sehe ich es als diskriminierend an, wenn die arbeitsfähigen HartzIV-Empfänger mit ihren Sicherheitswesten in Kolonnen durch unsere Stadt gehen, um die Straßen zu reinigen. Man erkennt sie ja sofort. Wenn sie eingesetzt werden sollen, dass bei Maßnahmen, die ihnen beruflich nützlich sein können.


Wobei ich sowieso ein Gegner von HartzIV bin, weil ich es nicht richtig finde, wenn jemand, der sein Leben lang berufstätig war, gut verdient hat und entsprechend viel in die Sozialkassen eingezahlt hat, nach einem Jahr Arbeitslosigkeit genauso in HartzIV abrutscht wie zB eine Frau, die ihr Leben lang nur stundenweise gearbeitet hat.

Weiter zum Thema 'die sollen arbeiten gehen'... Wenn es so einfach wäre; es gibt nicht Arbeit für alle. Und ab Mitte 40 ist der Ofen eh aus. Und den Esel, der uns die Zeitarbeitsfirmen eingebrockt hat, den sollte an zum Mond schießen! Die blockieren mehr als das sie irgendwem nützen (außer den Arbeitgebern).

10 € Stundenlohn??? Wo gibts denn den?
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 3:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

EmmaAuguste hat Folgendes geschrieben:
Der_Ansbacher hat Folgendes geschrieben:



So, jetzt haben wir einen sagen wir ledigen arbeitsfähigen H-IVer. Der kriegt
so überschlagsmäßig Bar 350.- + Miete/Heizung sagen wir nochmal 350.- + Krankenversicherung + weitere Vergünstigungen Hausnummer 150.-, sind netto 850.- .

......Und Arbeit ist genug da in den Gemeinden
So - und jetzt steinigt mich ...



Nur mal zur Aufklärung:

ein lediger Hartz-IV-Empfänger bekommt die ominösen 350 €, seine Miete darf 250 € nicht übersteigen ebenso darf die Wohnungsgröße höchstens 50 qm betragen (was einem Single ja reichen dürfte). Die Nebenkosten werden anteilsmäßig bezuschusst. Weitere Vergünstigungen gibt es nicht, allerdings arbeitet die Regierung dadran, wieder Zuschüsse zu gewähren zu einem Kühlschrank etc.


Dann setz´ andere Zahlen ein, ändert nix am Denkmodell

Zitat:
Die Krankenkassenkosten werden übernommen, wie es ja auch üblich ist für einen Arbeitslosen. Wobei ja nicht alle Hartz-IV-Empfänger arbeitsfähig sind sondern ein Großteil so krank ist, dass er nicht arbeiten gehen kann.


Dann sind sie in Rente und bekommen Grundsicherung

Zitat:
Desweiteren gibt es in den Gemeinden genug zu tun. Das ist sicher richtig. Ein Hartz-IV-Empfänger sollte sich allerdings - sofern arbeitsfähig - mit seiner Arbeitssuche befassen und nicht den Rasen harken von Parks. Ihrem beruflichen Wiedereinstieg wird das mit Sicherheit nichts bringen. Da wären gescheite Qualifikationsmaßnahmen von Nöten.


Gut - wer sich qualifizieren will oder kann, dem wird das genauso als Gegenleistung angerechnet

Zitat:
Oder wie in unser Tageszeitung ein 'netter'Zeitgenosse schrieb: die Schulhöfe reinigen. Ja hallo... das sollen die Verursacher mal schön selber machen. Da würden wir uns ja 'feine' Jugendliche heranziehen, die lernen, den Müll, den sie auf den Schulhof werfen, machen Hartz-IV-Empfänger weg.


Volle Zustimmung!

Zitat:
Desweiteren sehe ich es als diskriminierend an, wenn die arbeitsfähigen HartzIV-Empfänger mit ihren Sicherheitswesten in Kolonnen durch unsere Stadt gehen, um die Straßen zu reinigen. Man erkennt sie ja sofort. Wenn sie eingesetzt werden sollen, dass bei Maßnahmen, die ihnen beruflich nützlich sein können.


Da muß ein Umdenken bei der restlichen Bevölkerung einsetzen, daß auch und vielleicht gerade auch diese Arbeiten wertvoll sind. Ich schaue auch keinen Straßenkehrer schräg an weil er "NUR" Straßenkehrer ist.

Zitat:
Wobei ich sowieso ein Gegner von HartzIV bin, weil ich es nicht richtig finde, wenn jemand, der sein Leben lang berufstätig war, gut verdient hat und entsprechend viel in die Sozialkassen eingezahlt hat, nach einem Jahr Arbeitslosigkeit genauso in HartzIV abrutscht wie zB eine Frau, die ihr Leben lang nur stundenweise gearbeitet hat.


Zustimmung

Zitat:
Weiter zum Thema 'die sollen arbeiten gehen'... Wenn es so einfach wäre; es gibt nicht Arbeit für alle.


Es wäre schon Arbeit da, aber oft will sie keiner mehr machen oder in Kommunen nicht mehr finanzierbar

Zitat:
Und ab Mitte 40 ist der Ofen eh aus.


Da ist was wahres dran

Zitat:
Und den Esel, der uns die Zeitarbeitsfirmen eingebrockt hat, den sollte an zum Mond schießen! Die blockieren mehr als das sie irgendwem nützen (außer den Arbeitgebern).


Zustimmung

Zitat:
10 € Stundenlohn??? Wo gibts denn den?


Dann mache die ganze Rechnung eben mit anderenn Stundensätzen. Ich habe 10€ genommen um mir nicht um die Ohren schlagen lassen zu müssen, daß die Kommunen die Leute ausnutzen mit minderbezahlten H-IVern
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 4:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

EmmaAuguste hat Folgendes geschrieben:
Wobei ja nicht alle Hartz-IV-Empfänger arbeitsfähig sind sondern ein Großteil so krank ist, dass er nicht arbeiten gehen kann.


Der_Ansbacher hat Folgendes geschrieben:
Dann sind sie in Rente und bekommen Grundsicherung






Eine Rente wegen Erwerbsminderung bekommt nicht jeder und die dann auch nur, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Und Grundsicherung und HartzIV ist das gleiche in grün.
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 4:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

EmmaAuguste hat Folgendes geschrieben:
EmmaAuguste hat Folgendes geschrieben:
Wobei ja nicht alle Hartz-IV-Empfänger arbeitsfähig sind sondern ein Großteil so krank ist, dass er nicht arbeiten gehen kann.


Der_Ansbacher hat Folgendes geschrieben:
Dann sind sie in Rente und bekommen Grundsicherung






Eine Rente wegen Erwerbsminderung bekommt nicht jeder und die dann auch nur, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Und Grundsicherung und HartzIV ist das gleiche in grün.


Entweder jemand kann nicht mehr arbeiten wie Du schreibst, dann gibts Rente oder ich muß sie mir einfach erstreiten odser er ist in H-IV und hat noch die Arbeitsverpflichtung. Möglicherweise läßt sich halt die RV nicht so leicht vom einen oder anderen gelben Zettel beeindrucken ...

GS + H-IV ist von den Summen her identisch, richtig. In meiner Antwort bezog es sich darauf, daß jemand in der Grundsicherung keine Arbeitsverpflichtung mehr hat.
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 4:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Ansbacher hat Folgendes geschrieben:



Entweder jemand kann nicht mehr arbeiten wie Du schreibst, dann gibts Rente oder ich muß sie mir einfach erstreiten .



Das schreibt die dt Rentenversicherung dazu:

Renten wegen Erwerbsminderung
Wenn Sie wegen Ihres Gesundheitszustandes gar nicht oder nur noch eingeschränkt arbeiten können, zahlen wir Ihnen eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit - wenn Sie die Voraussetzungen dafür erfüllen.

..Erwerbsminderung bei Berufsunfähigkeit

Diese Rente erhalten Sie, sofern Sie vor dem 2.1.1961 geboren und berufsunfähig sind, in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Berufsunfähigkeit (BU) drei Jahre Pflichtbeiträge gezahlt und die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren erfüllt haben.

Ich glaube nicht (weiß es aber nicht genau), dass die jüngere Generation heute noch eine Erwerbsunfähigkeitsrente bekommt. Zumindest hat meine Tochter sich privat abgesichert durch eine entsprechende Versicherung.
......
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 5:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

EmmaAuguste hat Folgendes geschrieben:

..Erwerbsminderung bei Berufsunfähigkeit

Diese Rente erhalten Sie, sofern Sie vor dem 2.1.1961 geboren und berufsunfähig sind, in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Berufsunfähigkeit (BU) drei Jahre Pflichtbeiträge gezahlt und die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren erfüllt haben.

Ich glaube nicht (weiß es aber nicht genau), dass die jüngere Generation heute noch eine Erwerbsunfähigkeitsrente bekommt. Zumindest hat meine Tochter sich privat abgesichert durch eine entsprechende Versicherung.
......


Soweit richtig, aber auch in diesem Falle gibt es die sogenannte Teilrente.
Schlechter als die alte BU, aber immer noch besser als die reine EU

>>> § 42 SGB VI und § 34 Abs. 3 SGB VI
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 5:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist mit denjenigen Arbeitlosen, die ehrenamtliche Arbeit leisten?

Ich finde es 1000 mal besser, wenn jemand, der arbeitslos ist, ehrenamtlich z.B. in Sozialinitiativen aktiv ist, die dann quasi von uns bezahlt wird, als wenn es sogenannte Arbeitsdiensteinsätze gibt, bei denen Arbeitslose den Dreck der anderen wegmachen sollen (In Stadien, auf Straßen und Plätzen nach Großveranstaltungen ...).

Und die Kommunen haben wegen sinkender Steuereinnahmen oft nicht mal den Spielraum, solche Einsätze durchzuführen. Sie sind schlicht pleite!!
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 5:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

MrMiller hat Folgendes geschrieben:
Was ist mit denjenigen Arbeitlosen, die ehrenamtliche Arbeit leisten?


Das sind genau die Tätigkeiten die ich meine! Selbstverständlich gilt so etwas in meinem Denkmodell

Zitat:
Ich finde es 1000 mal besser, wenn jemand, der arbeitslos ist, ehrenamtlich z.B. in Sozialinitiativen aktiv ist, die dann quasi von uns bezahlt wird, als wenn es sogenannte Arbeitsdiensteinsätze gibt, bei denen Arbeitslose den Dreck der anderen wegmachen sollen (In Stadien, auf Straßen und Plätzen nach Großveranstaltungen ...).

Und die Kommunen haben wegen sinkender Steuereinnahmen oft nicht mal den Spielraum, solche Einsätze durchzuführen. Sie sind schlicht pleite!!


Nach meinen Gedanken eben auch wegen den gewaltig gestiegenen Ausgaben im Sozialbereich. Und daß die Fußballvereine mit ihrem Millionenumsätzen allen Ärger dem Steuerzahler aufbürden ist nicht nur Dir ein gewaltiger Dorn im Auge. Andrerseits - ist ein H-IVer der zum Reinigungseinsatz beordert wird bedauernswerter als derjenige der die (offizielle) Stelle bei der Straßenreinigung annimmt und genau die gleich Arbeit tut? Und wahrscheinlich auch nicht mehr als 10 € die Stunde hat (Vermutung).
Die Anspruchshaltung mancher Mitbürger was das Sauberkeitsempfinden angeht steht jetzt auf ´nem andern Blatt ....
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 6:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Ansbacher hat Folgendes geschrieben:

. Andrerseits - ist ein H-IVer der zum Reinigungseinsatz beordert wird bedauernswerter als derjenige der die (offizielle) Stelle bei der Straßenreinigung annimmt und genau die gleich Arbeit tut?



Um Deine Rechnung aufzugreifen @ Ansbacher

Ein HartzIV-Empfänger würde -
im Gegensatz zu demjenigen, der das auf sozialpflichtiger Basis macht - gerade mal einen Stundenlohn von 5 € bekommen, geht man von den 450 € Euro aus + Miete 250 € = 700 € + minimaler Zuschuss zu den Nebenkosten. Die Krankenkasse wird von der Arge bezahlt; würde die angerechnet käme man im günstigen Fall auf 150 € Krankenkassenbeitrag. Bei einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit würde die Hälfte vom Arbeitgeber übernommen.

Abgesehen davon, muss er sich um eine Vollzeitarbeitsstelle bemühen, was aber zeitlich dann gar nicht mehr möglich ist bzw unzumutbar, denn dann stünde ihm genauso sein Feierabend zu wie dem sozialpflichtigen Arbeitnehmer.

Da kann man sicherlich endlos hin und her diskutieren. Recht machen kann man es eh nicht allen. Es täte einem Arbeitslosen sicherlich psychisch gut, was anderes zu sehen als die eigenen vier Wände nur sollte diesen Menschen nicht die Würde genommen werden. Und das ist dann schon eine Gratwanderung.
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 7:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

EmmaAuguste hat Folgendes geschrieben:
Der_Ansbacher hat Folgendes geschrieben:

. Andrerseits - ist ein H-IVer der zum Reinigungseinsatz beordert wird bedauernswerter als derjenige der die (offizielle) Stelle bei der Straßenreinigung annimmt und genau die gleich Arbeit tut?



Um Deine Rechnung aufzugreifen @ Ansbacher

Ein HartzIV-Empfänger würde -
im Gegensatz zu demjenigen, der das auf sozialpflichtiger Basis macht - gerade mal einen Stundenlohn von 5 € bekommen, geht man von den 450 € Euro aus + Miete 250 € = 700 € + minimaler Zuschuss zu den Nebenkosten. Die Krankenkasse wird von der Arge bezahlt; würde die angerechnet käme man im günstigen Fall auf 150 € Krankenkassenbeitrag. Bei einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit würde die Hälfte vom Arbeitgeber übernommen.


ANbeiträge:
RV 9,95%
AV 1,40%
PV 0,975%
KV 7,9 %

Ergibt 20,225% des Brutto ...
Wenn Du hier als Erbsenzähler fungieren willst dann bringe bitte auch selbst die exakten Zahlen und unterschlage nicht 3 von 4 Beiträgen ...

Ich könnte auch rechnerisch den Lohn einer Friseurgehilfin als Vergleichslohn hernehmen der um oder unter 5 € liegt, wäre auch eine reale Zahl, oder ....

Ich habe das Gefühl Du WILLST mein Modell nicht begreifen weil Du Dich immer auf feste Beträge zurückziehst. Wenn einer eben nur 250 € für Miete etc bekommt dann wird auch nur das angerechnet, bekommt er mehr dann eben entsprechend. Wenn es eine Familie ist mit entsprechend mehr Bezügen ist eben auch mehr Arbeitsleistung abzuliefern oder es entsteht eben mehr Anspruch der Kommune daraus

Zitat:
Abgesehen davon, muss er sich um eine Vollzeitarbeitsstelle bemühen, was aber zeitlich dann gar nicht mehr möglich ist bzw unzumutbar, denn dann stünde ihm genauso sein Feierabend zu wie dem sozialpflichtigen Arbeitnehmer.


Dazu zwei Möglichkeiten
1. Er wird von der Pflicht zur Arbeitssuche befreit weil er für die Gemeinde quasi Vollzeit arbeitet (bei 160 Std/Mon)
2. Bei meinem Rechenbeispiel von 1100.- Bruttovergleichswert müßte er 110 Stunden für die Kommune arbeiten, d.h. zum normalen AN bleiben ihm 50 Stunden für die Arbeitssuche und erst DANN gibts Feierabend

Zitat:
Da kann man sicherlich endlos hin und her diskutieren. Recht machen kann man es eh nicht allen. Es täte einem Arbeitslosen sicherlich psychisch gut, was anderes zu sehen als die eigenen vier Wände nur sollte diesen Menschen nicht die Würde genommen werden. Und das ist dann schon eine Gratwanderung.


Das betrifft in erster Linie die, die sich wahrscheinlich eh schon bemühen oder wie in MrMillers Beispiel sich sozial engagiert haben. Mein Denkmodell zielt auch auf die gefühlte Ungerechtigkeit der Arbeitnehmer die netto nicht mehr haben als ein H-IVer der den ganzen Tag die Beine hochlegen kann oder Zeit zum Schwarzarbeiten hat.
Bei einem der eh arbeiten will rennt man mit dem Modell eh offene Türen ein
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 8:09 pm    Titel: Nachhilfestunde für einige Romantiker Antworten mit Zitat

Deutschland ist kein Sozialstaat
Nirgendwo steht in der Verfassung diese These, nirgendwo.
Gewerkschafter, Linke und Arbeitsunwillige würden das gerne so haben.
Wenn nach einer kurzen Zeit jemand keine Arbeit findet, sollte er Essensgutscheine und Gutscheine für Unterbringung bekommen.
Es gibt Arbeit für alle in Deutschland, nur diese Arbeit wird nicht gut bezahlt, da die dazu nötigen Kräfte auch nicht gut qualifiziert sein müssen.
Fazit: Nichts gelernt in der Schule, danach keine weiteren Qualifikationen erworben, war ja zu anstrengend....aber hohes Einkommen erwarten.
Ich konnte bisher meinen Betrieb auch nicht erweitern, da die dazu nötigen Fachkräfte auf dem Markt nicht verfügbar oder zu teuer sind.
Die Sage von gut qualifizierten und motivierten Arbeitslosen gehört in das Reich der Fabel Rolling Eyes .
Sicher, es gibt einige, aber die sind relativ schnell vermittelt, der Rest kann nur einfache Tätigkeiten verrichten, für die ausreichend Arbeitnehmer verfügbar sind.
Es gibt immer Schicksale, die nicht in diese Schublade passen, aber das sind nur wenige.
Solange die Auffassung der leute, der Staat muß mich unterhalten, toleriert wird, solange wird es weiter bergab gehen mit Deutschland.
Hamburger
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 9:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Ansbacher hat Folgendes geschrieben:

Wenn Du hier als Erbsenzähler fungieren willst dann bringe bitte auch selbst die exakten Zahlen und unterschlage nicht 3 von 4 Beiträgen ...





Ansbacher, DAS sind exakte Zahlen! So ist die Lage in Deutschland, wer die Realität allerdings nicht sehen will , das ist dann sein Problem!
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 9:41 pm    Titel: Re: Nachhilfestunde für einige Romantiker Antworten mit Zitat

[quote="hamburger"]


Es gibt Arbeit für alle in Deutschland, nur diese Arbeit wird nicht gut bezahlt, da die dazu nötigen Kräfte auch nicht gut qualifiziert sein müssen.
Fazit: Nichts gelernt in der Schule, danach keine weiteren Qualifikationen erworben, war ja zu anstrengend....aber hohes Einkommen erwarten.



Wer keine AHnung hat, sollte sich einfach raushalten! Es gibt genug, die einmal einen Beruf erlernt haben. Aber schon mit 45 Jahren muss man sich auf der Agentur für Arbeit anhören, dass man keinerlei Qualifizierungsmaßnahmen/Umschulungsmaßnahmen bekommt, weil man vom Alter her nicht mehr vermittelbar ist! DAS ist die Realität in Deutschland!

Ich kann nur den Kopfschütteln über die Unwissenheit meiner Mitmenschen, die richten können, aber keine Ahnung haben!
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 15, 2010 10:03 pm    Titel: Extra für Emma Antworten mit Zitat

Liebe Emma
wenn du immer mit allgemeinen Behauptungen operierst machst du sich unglaubwürdig. Ich bin Arbeitgeber und habe genau die Dinge erlebt, die ich beschrieben habe. Was es alles geben soll............. Laughing
Fakt ist, auch im Beruf muß man sich ständig fortbilden, ohne fremde Hilfe Rolling Eyes .
Qualifizierte Fachkräfte werden immer gesucht, das Gehalt bestimmt der Markt . Ja, ja...das Arbeitsamt ist für meine Vermittlung zuständig.....muß nur warten.....wenns nicht klappt....Schuld liegt immer bei an´deren....is klaar. Laughing

hamburger
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