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Wieder Einführung der Wehrpflicht???
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Adele_N
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BeitragVerfasst am: Di Aug 07, 2018 9:54 am    Titel: Antworten mit Zitat

@ Ingenieur57,
ungleicher Meinung sein, ist doch o.k., auch wenn es das erste Mal ist – es gibt immer ein erstes Mal. Laughing
Ich stimme Deiner Argumentation zu, aber in meinem Beitrag ging es nicht um einen Freiwilligendienst, sondern um den Zivildienst (auch Wehrersatzdienst genannt).

@Helen7,
stimmt, ich muss „...nun nicht wirklich auf jeden Satz von mir (also deine Sätze) kontern und mit Arztkittel und so schreiben.“, kann es aber, wenn ich es für angebracht oder notwendig erachte und darf das auch uneingeschränkt.

Mein Vergleich mit den „Lehrjahren“ kam wohl nicht so an, wie ich es gemeint hatte.
Warum wurde denn der Zivildienst eingeführt (17. Mai 2005 (BGBl. I S. 1346; inzwischen ausgesetzt, da auch die allgemeine Wehrpflicht ruht)?

Doch in erster Linie deshalb, weil die Zahl der Kriegsdienstverweigerer (KDV) stetig zunahm, was das Grundgesetz nach Artikel 4, Absatz 3 zuließ.

Es ist doch nur recht und billig, dass, während der Soldat seiner Pflicht nachkommt und sich dabei noch kommandieren lassen muss, der KDV ebenfalls etwas für die Gesellschaft erbringt.

Warum soll dem Zivi da förmlich Zucker in den Hintern geblasen werden, wenn der Soldat gerade einen Einlauf wegen z.B. schlecht geputzter Schuhe vom UvD erhält?

Einen Vertrag mit festgelegtem Aufgabengebiet sollte es beim Zivi gar nicht erst geben, sondern der Einsatz immer dort erfolgen, wo gerade Arbeit zu erledigen ist.
Der Soldat muss auch das ausführen, was ihm der Vorgesetzte befiehlt – und da gehört auch der Dienst in der Küche dazu, obwohl er z.B. für den Nachrichtendienst ausgebildet wurde...
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Hunter
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BeitragVerfasst am: Di Aug 07, 2018 9:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

da stimme ich dir zu. und gerade, weil der bedarf an pflegepersonal wächst, ist die richtige motivation für diesen beruf wichtig - er ist kein normaler job. man stößt oftmal an die grenzen der belastbarkeit...
damit zum thema wehrpflicht im weiteren sinne.
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southpool
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BeitragVerfasst am: Di Aug 07, 2018 2:08 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Vom Ausgangsthema einer im Gespräch sich befindenden Wehrpflicht-Wiedereinführung ausgehend tendiere ich ebenfalls eher zum weiteren Ausbau des Berufes eines Soldaten (Berufsarmee) als zur Wiederauflebung einer Pflichtzeit, die sicherlich auch nicht gerade himmelhochjauchzend angenommen werden würde.

Wobei ich eh nicht davon ausgehe, dass eine erneute Wehrpflicht über den Gedanken hinaus zur Festsetzung kommen könnte. Aber man weiß ja nie...

Und der dann ja sicher auch wieder als Konsequenz für Wehrdienstverweigerung erzwungene Zivildienst (Ersatzwehrdienst oder wie immer es dann heißen würde) dürfte gleichfalls ohne den entsprechenden Anreiz dazu unter den Erwartungen eines gewünschten Ergebnisses liegen.

Die Änderung des Grundgesetzes... naja... man weiß ja schon mit welchen Schwierigkeiten das wieder verbunden wäre.
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Adele_N
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Beiträge: 2287

BeitragVerfasst am: Sa Aug 11, 2018 9:43 am    Titel: Antworten mit Zitat

Um die neueste Entwicklung zur Debatte „Wiedereinführung der Wehrpflicht“ zu erfahren, habe ich gerade verschiedene Pressestimmen/Interviews gelesen.
Danach sieht es eher so aus, dass daraus wohl nichts werden wird.

Das wichtigste Gegenargument besteht in der sich nach der Aussetzung grundlegenden strukturellen Veränderung der Armee, so dass Wehrpflichtige in der zu erwartenden Größenordnung, so wie es jetzt ist, gar nicht aufgenommen und ausgebildet werden können.

Obwohl der Trend in Europa eher zur Abschaffung der Wehrpflicht ging, gibt es auch Länder, in denen diese auch wieder eingeführt wurde.
Im Jahr 2000 galt noch in 28 europäischen Ländern die Wehrpflicht und nun sind es (nur) noch 10.

Einen passenden Artikel dazu und die wechselvolle Geschichte in einigen Ländern und deren Armeen gibt es hier:
https://www.sueddeutsche.de/politik/armee-wo-die-wehrpflicht-in-europa-noch-gilt-1.4083048

Inzwischen gibt es auch schon Umfragen zum pro und contra. Die Ergebnisse erscheinen mir jedoch etwas widersprüchlich, doch noch scheinen sich die Stimmen in etwa die Waage zu halten.
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Aug 11, 2018 11:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

Adele_N hat geschrieben:

"Es ist doch nur recht und billig, dass, während der Soldat seiner Pflicht nachkommt und sich dabei noch kommandieren lassen muss, der KDV ebenfalls etwas für die Gesellschaft erbringt.

Warum soll dem Zivi da förmlich Zucker in den Hintern geblasen werden, wenn der Soldat gerade einen Einlauf wegen z.B. schlecht geputzter Schuhe vom UvD erhält?

Einen Vertrag mit festgelegtem Aufgabengebiet sollte es beim Zivi gar nicht erst geben, sondern der Einsatz immer dort erfolgen, wo gerade Arbeit zu erledigen ist.
Der Soldat muss auch das ausführen, was ihm der Vorgesetzte befiehlt – und da gehört auch der Dienst in der Küche dazu, obwohl er z.B. für den Nachrichtendienst ausgebildet wurde..."


Kluge Menschen haben sich darüber Gedanken gemacht, ob sich "ein Soldat kommandieren lassen muss" und ob das "nur recht und billig ist", ob "einem Zivi förmlich Zucker in den Hintern geblasen werden muss", "Soldaten gerade einen Einlauf wegen z.B. schlecht geputzter Schuhe vom UvD erhalten". Sie haben ferner über die Befehlsgewalt nachgedacht. Die zitierten Angaben hatten (oder haben) jeweils den Zweck, Macht auszuüben und "nach unten" zu treten. Und sei es noch so verachtend und unsinnig. SO wird dauerhaft niemand motiviert, sich fürs Vaterland einzusetzen (wäre ja auch ein ganz schön böser Vater...) und derartiges Verhalten gegenüber jungen Leuten bzw. gegen Soldaten oder schlicht gesagt gegen Menschen ist ein einzigartiges Armutszeugnis.

Die klugen Menschen kamen zum Ergebnis, den Wehrdienst abzuschaffen und es wäre utopisch zu glauben, man könne praktisch den Faden wieder aufnehmen (auch wenn viele das wahrscheinlich gerne hätten).

Viel zu lange wurde auf diese Art auf Soldaten und Zivis herumgetrampelt. Gehorsam war an der Tagesordnung. Heutzutage wird Gott sei Dank auf faire Kommunikation, Respekt und ein vernünftiges Miteinander gesetzt. Allerdings dauert es noch eine Weile, ehe die Altvorderen dies mitbekommen.
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BeitragVerfasst am: Sa Aug 11, 2018 11:44 am    Titel: Antworten mit Zitat

Bundeswehr heißt: Ausbildung an der Waffe für Geeignete.
Kommandieren heißt: so laut und eindeutig zu sprechen, daß es jeder auch in einer gewissen Entfernung versteht.
-------------------------------------------------

Die Bundeswehr könnte einem jungen Mann/Familie neben den finanziellen Anreizen auch anbieten, ihm eine weiterführende Ausbildung zu finanzieren z.B. in der Pflege oder in der Landwirtschaft.
Aber der Ingenieur-Major bei der Bundeswehr dürfte es schwer haben, in der Industrie unterzukommen … er muß mindestens 10 Jahre nachholen und die Arbeit mit dem Computer.

Denn wohin mit den Soldaten ab Mitte 30 Jahren?
Die Bundeswehr muß also für mehr Geld und Ausbildung sorgen …. billig wird es nicht!

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Adele_N
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BeitragVerfasst am: Sa Aug 11, 2018 3:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Helen7 hat Folgendes geschrieben:
Die klugen Menschen kamen zum Ergebnis, den Wehrdienst abzuschaffen...

Frage: Wer waren die „klugen Menschen“ und welche Beweggründe, Erkenntnisse führten sie dazu?

Anm.: Der Wehrdienst wurde nicht abgeschafft, sondern nur ausgesetzt.

Helen7 hat Folgendes geschrieben:
...es wäre utopisch zu glauben, man könne praktisch den Faden wieder aufnehmen...

Dadurch, dass der Wehrdienst nur ausgesetzt wurde, ist eine Wiedereinführung denkbar einfach. Dazu muss nur (durch ein weiteres Gesetz) das Wehrrechtsänderungsgesetz 2011 vom 28. April 2011 (abgekürzt: WehrRÄndG 2011), das sich auf das Wehrpflichtgesetz vom 16. September 2008 (BGBl. I S. 1886) bezieht und grob gesagt die darin enthaltene Paragrafen streicht/verändert/ergänzt, nur für ungültig erklärt werden, wofür die einfachen Mehrheit im Parlament ausreicht und schon würde das Wehrpflichtgesetz im alten Umfang zur Anwendung kommen.
In meinem Link (s.o.) werden doch Beispiele genannt, dass es geht und schon gemacht wurde.

Anders sehe es aus, wenn die Wehrpflicht abgeschafft worden wäre, denn dann hätte sie auch aus dem Grundgesetzt gestrichen werden müssen. Zur Wiedereinführung, also nur mit einer erneuten Grundgesetzänderung möglich, wäre aber eine Zweidrittelmehrheit im Parlament erforderlich, was ich dann für utopisch halte...

Helen7 hat Folgendes geschrieben:
Sie haben ferner über die Befehlsgewalt nachgedacht. Die zitierten Angaben hatten (oder haben) jeweils den Zweck, Macht auszuüben und "nach unten" zu treten. Und sei es noch so verachtend und unsinnig.

Für den Fall, dass es einem Vorgesetztem nur um das „Machtausüben“ als solches geht, kann ich dem zustimmen.
In der Praxis, so hoffe ich wenigstens, dürfte das jedoch inzwischen eher die Ausnahme sein, zumal ein Machtmissbrauch auch bestraft wird.
Du wirst mir aber sicher auch zustimmen, dass es ohne einen gewissen Zwang in einer Armee (aber nicht nur da) auch nicht geht, denn wie ich schon zitierte: „Der Mensch ist von Natur aus faul ...“.

Oder haben deine Kinder und vielleicht auch bis zum Erwachsenenalter immer aus freien Stücken, ohne sie dazu auffordern zu müssen, ihre Zimmer aufgeräumt? Und wenn nicht, hast du dann nicht auch Strafen verhängt?
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Adele_N
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BeitragVerfasst am: Mi Aug 15, 2018 8:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich die Aufrufe dieses Threads von meinem letzten Beitrag an gerechnet betrachte und das sind inzwischen über 140, so scheint mir, dass unter der Leserschaft doch ein gesteigertes Interesse daran besteht, etwas über den Fortgang der Diskussion erfahren zu wollen.

Also Helen7, ich will dich ja nicht drängeln, aber tu doch bitte der Leserschaft (und mir) den Gefallen und antworte zeitnah auf meinem letzten Beitrag, ansonsten hinterlässt das keinen guten Eindruck.
Falls dir die Argumente ausgegangen sind oder du nur keine Lust mehr hast, so kannst du uns das auch sagen und schon hat sich die Sache erledigt - danke.
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BeitragVerfasst am: So Aug 19, 2018 1:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Früher wurde gern... ein bissel da gestrichen... dort ergänzt/einiges geändert... und fertig war die Veränderung... die heute nicht mehr ganz so einfach wieder für ungültig erklärt werden kann und sollte, zumal diese "schnelle Verfahrensweise" Vertretern der AfD ebenfalls ins Konzept passen würde.
So entsteht besser entstand im heißen Sommer 2018 diese eher wohl "Sommerloch-Idee", die allerdings als Rückkehr zur alten Wehrpflicht einen recht schnellen, faden Beigeschmack bekam und daher wohl eher als allgemeine Pflichtzeit für junge Männer und Frauen im militärischen wie sozialen Bereich weitere Anhänger findet und somit auch weiterhin zur Diskussion steht.
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BeitragVerfasst am: So Aug 19, 2018 1:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Geschrieben von @Adele_N: "In der Praxis, so hoffe ich wenigstens, dürfte das jedoch inzwischen eher die Ausnahme sein, zumal ein Machtmissbrauch auch bestraft wird.
Du wirst mir aber sicher auch zustimmen, dass es ohne einen gewissen Zwang in einer Armee (aber nicht nur da) auch nicht geht, denn wie ich schon zitierte: „Der Mensch ist von Natur aus faul ...“.

Oder haben deine Kinder und vielleicht auch bis zum Erwachsenenalter immer aus freien Stücken, ohne sie dazu auffordern zu müssen, ihre Zimmer aufgeräumt? Und wenn nicht, hast du dann nicht auch Strafen verhängt?" Zitate-Ende.

@Adele_N, beim besten Willen kann ich deinen Ausführungen zu Zwang und Strafen nichts abgewinnen und trotzdem freue ich mich, deine Einstellung kennenzulernen.

Wahrscheinlich brauchen Roboter-Menschen einen "gewissen Zwang". Der Durchschnittsmensch ist einsichtig und vermeidet es, von den Oberen Zehntausend gegängelt und gequält zu werden.

Und was Kinder und Bestrafung angeht, liegen zwischen deiner Einstellung dazu und meiner Welten. Ich halte nichts davon, Kinder zu sanktionieren. Um mich besser zu erklären, habe ich einen perfekten Bericht einer Mutter gefunden- besser könnte ich es dir nicht erklären. Da stehe ich ganz auf der Seite dieser Frau.

https://www.mamahoch2.de/2016/04/warum-wir-aufhoeren-sollten-unsere-kinder-zu-bestrafen.html
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BeitragVerfasst am: So Aug 19, 2018 2:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kinder müssen ihre Grenzen kennen lernen …

es muß ja nicht gleich die Hand ausrutschen!

Sonst werden die Kinder ab der Pubertät "ungenießbar" ...

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BeitragVerfasst am: So Aug 19, 2018 3:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Jugendliche sind während ihrer Pubertät oft "ungenießbar"...
aber das hat ja zunächst wie man weiß einen rein biologischen Ursprung. Einfach mal wieder googlen...
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Adele_N
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BeitragVerfasst am: So Aug 19, 2018 5:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Helen7,
hast du endlich einen Ansatzpunkt gefunden, es mir mal so richtig zu zeigen, wo der Hammer hängt? Hoffe, du hattest nun deine Genugtuung.

Dabei kannst du meine Einstellung zu Zwang und Strafen keineswegs kennen gelernt haben, denn ich habe an keiner Stelle geschrieben, wie ich es bei der Kindererziehung halte/gehalten habe.
Meine Frage an dich, am Beispiel „Zimmeraufräumen“, zielte einzig und allein darauf hin, ob es, vornehmlich in einer Armee, aber auch im sonstigen Leben, ohne Zwänge geht.

Ansonsten ist dein Beitrag ein einziger Widerspruch in sich. Einerseits schreibst du:
“Wahrscheinlich brauchen Roboter-Menschen einen "gewissen Zwang".“ (was verstehst du eigentlich unter einem Roboter-Menschen?) und anderseits:
“Der Durchschnittsmensch ist einsichtig und vermeidet es, von den Oberen Zehntausend gegängelt und gequält zu werden.“

Der Durchschnittsmensch ist also durch Erziehung im weitesten Sinn so weit konditioniert worden, dass er sich lieber „einsichtig“ verhält, um Strafen zu vermeiden.
Was aber ist nun mit den Menschen unterhalb und oberhalb des Durchschnitts? Lassen wir (also die Gesellschaft im weitesten Sinn) die nun tun und lassen, was sie wollen und wenden keine Zwänge oder gar Strafen an?

Und was deinen Link betrifft: Mit ein paar wenigen Klicks lassen sich bestimmt auch Artikel finden, die diesen völlig auf den Kopf stellen.
Nebenbei gesagt: Im Ansatz finde ich ihn nicht mal so schlecht.

Damit möchte ich es bewenden lassen und schlage vor, zum eigentlichen Thema zurück zu kehren.
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Trevita1
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BeitragVerfasst am: So Aug 19, 2018 7:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Um noch mal kurz auf Zwänge und Reglementierung zurückzukommen: Kann sich noch jemand an die Zeit erinnern, in denen Eltern die *antiautoritäre Erziehung* propagierten?
Ich habe in meinem Bekanntenkreis Kinder erlebt, die damit total überfordert und unausstehliche Nervensägen waren.

z.B. bei einem Kindergeburtstag - wir Mütter holten unsere Kinder ab, alles war gut, jedoch eines der Kinder protestierte, weil es noch nicht nach Hause wollte. Nun, meinte seine Mutter, das kannst Du jetzt selbst entscheiden, ob du noch bleiben willst, aber wie Du siehst, gehen die anderen Kinder nach Hause. Das Kind, hin- und hergerissen von seinen Gefühlen, fing plötzlich laut zu weinen an und sah seine Mutter hilflos an, weil es nicht wusste, was es tun sollte...

Ich bin der Meinung Kinder benötigen noch eine Führung, natürlich im besten Sinne und es gibt sicher auch unsichere Erwachsene, die bei ihren Entscheidungen nach guten Vorbildern schauen und von *Gängeln und Quälen* kann dabei sicher keine Rede sein und auch nicht von *willkürlicher Bestrafung*

Und der Drill auf dem Kasernenhof steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt. Immerhin soll man diese Frauen und Männer für einen Ernstfall ausbilden und da geht es manchmal nur mit harten Bandagen...
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BeitragVerfasst am: So Aug 19, 2018 9:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die antiautoritäre Erziehung wird ja schon lange als Erziehungsstil abgelehnt. Was haben damals die Leute darauf geschworen! Und heute? Will es keiner gewesen sein.

@Trevita schreibt:
"Und der Drill auf dem Kasernenhof steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt. Immerhin soll man diese Frauen und Männer für einen Ernstfall ausbilden
und da geht es manchmal nur mit harten Bandagen..."

Wer sich mehr informieren möchte, kann weiterlesen. DAS passiert bei Drill und mit harten Bandagen auf dem Kasernenhof..... Crying or Very sad

https://www.welt.de/print/die_welt/wissen/article136427650/Drill-zur-Hartherzigkeit.html
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