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JSonne
entdeckend


Anmeldedatum: 27.08.2015
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BeitragVerfasst am: Sa Sep 26, 2015 6:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

lach ja das kursiert des öfteren im Netz - meistens vor Weihnachten Laughing
aber ich hab heut zum Tagesabschluss was anderes:

In der abendlichen Sonne



In der abendlichen Sonne

In der abendlichen Sonne
sitzen wir gebeugten Rückens
auf den Bänken in dem Grünen.
Unsere Arme hängen nieder,
unsere Augen blinzeln traurig.

Und die Menschen gehn in Kleidern
schwankend auf dem Kies spazieren
unter diesem großen Himmel,
der von Hügeln in der Ferne
sich zu fernen Hügeln breitet.

Franz Kafka (1883 - 1924)
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Sep 26, 2015 6:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Da schließe ich mich gern an mit Hermann Hesse:

Beim Schlafengehen
Hermann Hesse

Nun der Tag mich müd gemacht,
Soll mein sehnliches Verlangen
Freundlich die gestirnte Nacht
Wie ein müdes Kind empfangen.

Hände, lasst von allem Tun,
Stirn, vergiss du alles Denken,
Alle meine Sinne nun
Wollen sich in Schlummer senken.

Und die Seele, unbewacht,
Will in freien Flügen schweben,
Um im Zauberkreis der Nacht
Tief und tausendfach zu Leben.
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JSonne
entdeckend


Anmeldedatum: 27.08.2015
Beiträge: 1056

BeitragVerfasst am: Sa Sep 26, 2015 10:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Lessy - das war für die Nacht ein sehr schöner Abschluss Wink
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Sep 26, 2015 10:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich es richtig gesehen habe, hast du heute Geburtstag liebe JSonne.
Dazu meine allerherzlichsten Glückwünsche!!!

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JSonne
entdeckend


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BeitragVerfasst am: So Sep 27, 2015 5:18 am    Titel: Antworten mit Zitat

Lessy - ich danke Dir sehr für diesen schönen Blumenstrauss und Deine Glückwünsche! Ja, wieder einen Tag älter und so summiert sich das Ganze....
und ich hab da einen Spruch gefunden.....

Man wird nicht besser mit den Jahren –
wie sollt es auch? Man wird bequem
und bringt, um sich die Reu' zu sparen,
die Fehler all in ein System.

Das gibt dann eine glatte Fläche,
Es rutscht sich unbehindert fort
Und »allgemeine Menschenschwäche«
Wird unser Trost- und Losungswort.

Die Fragen alle sind erledigt,
Das eine geht, das andre nicht, –
Nur manchmal eine stumme Predigt
Hält uns der Kinder Angesicht.

Theodor Fontane (1819 - 1898),

und weil ich es mir heute bequem mache, werde ich meinen "Gast" zum Essen einladen.....

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag
JSonne
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JSonne
entdeckend


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Beiträge: 1056

BeitragVerfasst am: Mo Sep 28, 2015 5:50 am    Titel: Antworten mit Zitat

Du wirst es nicht zu Tüchtigem bringen
bei deines Grames Träumereien,
die Tränen lassen nichts gelingen;
wer schaffen will, muß fröhlich sein.

Wohl Keime wecken mag der Regen,
Der in die Scholle niederbricht,
Doch golden Korn und Erntesegen
Reift nur heran bei Sonnenlicht.

Theodor Fontane (1819 - 1898),
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BeitragVerfasst am: Mo Sep 28, 2015 9:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte schon immer Mitleid mit den drei Chinesen..., andere auch Wink


Drei Chinesen mit dem Kontrabass,
saßen auf der Straße und erzählten mir was:

„Wil leben lang in diese Land,
und alle Menschen wolle zwinge,
das wil mit Kontlabass in Hand,
ein dummes Lied nun fül sie singe!

Doch Duty Flee und Schwalztabak,
nul blingt uns Moos in Klimpelsack!
Von Ä Ö Ü nicht könne leben,
dafül uns niemand EULO geben.

Im Bass in gloße Kasten dolt,
da liegen lautel feine Sachen.
die Klappe zu, aus Auge folt,
wenn Polizei dann Lazzia machen.“

Da kam die Polizei, fragt was ist denn das?
Nur drei Chinesen auf dem Kontrabass!

Text: André Stickel
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JSonne
entdeckend


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BeitragVerfasst am: Mo Sep 28, 2015 11:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

die drei Chinesen haben wir als Kinder rauf und runter gesungen - danke für diese Erinnerung.....
da ich nicht schlafen kann kommt etwas über die Nacht

Nacht ist schon hereingesunken,
Schließt sich heilig Stern an Stern,
Große Lichter, kleine Funken
Glitzern nah und glänzen fern;
Glitzern hier im See sich spiegelnd,
Glänzen droben klarer Nacht,
Tiefsten Ruhens Glück besiegelnd
Herrscht des Mondes volle Pracht.

(J. W. v. Goethe)

und genau so sieht es hier aus, wenn ich aus meinem Fenster auf den See schaue....friedlich
ich wünsche eine erholsame Nacht
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Sep 29, 2015 9:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht ganz ernst zu nehmen:

Die Spam-Extension

In einer Spam-Mail, ohne Hohn,
da warb man für ’ne Extension.
Zu extendieren gar nicht schlecht,
des Mannes winziges Gemächt!

Und weil ich damals nicht ganz hell,
kaufte ich das Ding ganz schnell.
Meine Frau lacht sich nun schlapp.
Das Ding fällt nämlich dauernd ab.

-aus dem Netz, ohne Quellenangabe-
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JSonne
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Beiträge: 1056

BeitragVerfasst am: Di Sep 29, 2015 11:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

lach mich weg Lessy.....

"Auch mit 80" sprach Opa aus Schlei
"ist noch lange nicht alles vorbei!
Zählt mich nicht zu den Alten!
Ich bin sehr gut erhalten!
Manche Teile sind fast noch wie neu!"

(Naldo)
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BeitragVerfasst am: Di Sep 29, 2015 3:47 pm    Titel: Ich fürchte mich so ... Antworten mit Zitat

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.

Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.


Rainer Maria Rilke, 21.11.1898, Berlin-Wilmersdorf
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JSonne
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Beiträge: 1056

BeitragVerfasst am: Di Sep 29, 2015 7:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Träume

Träume kommen und gehen,
mal sind sie fern, mal nah,
nicht immer deutlich zu sehen,
doch oft bewußt und klar.

Ich möchte so vieles noch machen,
viel Schönes erleben und sehen,
will nicht mehr weinen – nur lachen,
und auf der Sonnenseite stehen.

Doch dunkle Wolken hüllen
oft meine Träume ein.
Was wird sich noch erfüllen,
was wird noch möglich sein?

Träume kommen und gehen,
doch meistens sind sie ganz klar,
ich kann sie deutlich sehen,
und hoffe, sie werden wahr.

© Edith Tries (*1952),
Quelle: »Ich wünsche mir mein Leben!«
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BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2015 12:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Diese kleine "Unterhaltung" könnten sogar Menschen geführt haben:

Die Biene sprach mal zu ’ner Hummel:
„Wenn ich das seh‘, Dein Rumgebummel.
Da könnt ich mich vor Lachen biegen!
Wie kannst Du überhaupt nur fliegen?“

„Du kannst Dein Kommentar Dir schenken!
Kann schneller fliegen, als Du denken!“,
sprach Hummel und: „Ich bin nicht fett!
Was Du da sagst, ist gar nicht nett!“

„Die Wiese reicht für Alle zu!
Warum läßt Du mich nicht in Ruh?

-keine Quellenangaben gefunden-
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JSonne
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Beiträge: 1056

BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2015 3:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

stimmt Lessy könnten sie wirklich
dann will ich mal dem Bienchen einen Garten bieten:

Kaiserkron und Phäonien rot,
Die müssen verzaubert sein,
Denn Vater und Mutter sind lange tot,
was blüh'n sie hier so allein?

Der Springbrunnen plaudert noch immer fort
von der alten schönen Zeit,
Eine Frau sitzt eingeschlafen dort,
Ihre Locken bedecken das Kleid.

Sie hat eine Laute in der Hand,
als ob sie im Schlafe spricht,
Mir ist, als hätte ich sie sonst gekannt -
Still, geh vorbei und wck sie nicht!

Und wenn es dunkelt das Tal entlang,
Streift sie die Saiten sacht,
da gibts einen wunderbaren Klang
durch den Garten die ganze Nacht.

J. v. Eichendorff
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2015 6:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

J. v. Eichendorff hatten wir früher in der Schule; bzw. im Lesebuch waren einige seiner Gedichte abgedruckt. Ich mochte sie immer.

Das folgende Gedicht von E. Kästner ist eines meiner erklärten Lieblingsgedichte: die Sprachkunst, der Blick auf das Wesentliche, die Freude und das Gefühl, alles lebt und "jubiliert". Was meinst du dazu?

DER MAI

Im Galarock des heiteren Verschwenders,
ein Blumenzepter in der schmalen Hand,
fährt nun der Mai, der Mozart des Kalenders,
aus seiner Kutsche grüßend, über Land.

Es überblüht sich, er braucht nur zu winken.
Er winkt! Und rollt durch einen Farbenhain.
Blaumeisen flattern ihm voraus und Finken.
Und Pfauenaugen flügeln hinterdrein.

Die Apfelbäume hinterm Zaun erröten.
Die Birken machen einen grünen Knicks.
Die Drosseln spielen, auf ganz kleinen Flöten,
das Scherzo aus der Symphonie des Glücks.

Die Kutsche rollt durch atmende Pastelle.
Wir ziehn den Hut. Die Kutsche rollt vorbei.
Die Zeit versinkt in einer Fliederwelle.
O, gäb es doch ein Jahr aus lauter Mai!

Melancholie und Freude sind wohl Schwestern.
Und aus den Zweigen fällt verblühter Schnee.
Mit jedem Pulsschlag wird aus Heute Gestern.
Auch Glück kann weh tun. Auch der Mai tut weh.
Er nickt uns zu und ruft: "Ich komm ja wieder!"
Aus Himmelblau wird langsam Abendgold.
Er grüßt die Hügel, und er winkt dem Flieder.
Er lächelt. Lächelt. Und die Kutsche rollt.

Erich Kästner
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