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Altern von Männer und Frauen, Frage?
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Mai 04, 2010 2:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mit dem Spruch habe ich ein Problem.
Mein Mann und meine Tochter wären gern älter geworden.

Das ist nicht gegen dich gerichtet. Du konntest es nicht wissen.

Einmalnoch


Zuletzt bearbeitet von Gast am Di Mai 04, 2010 3:37 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Ummel
entdeckend


Anmeldedatum: 05.09.2008
Beiträge: 111

BeitragVerfasst am: Di Mai 04, 2010 3:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Ahava, mit Deiner These, dass in Würde und mit Freude auch nur Privilegierte mit dem nötigen finanziellen Background altern können , gehe ich nicht konform.

Meiner Meinung nach hängt es letztlich doch davon ab, wie hoch jemand seine Messlatte hängt. Sprich: Was sie / er vom Alter erwartet.

Meine Großeltern wie auch meine Eltern waren alles andere als „ reich „ und schon gar nicht priviligiert , als sie ins Rentenalter kamen.

Erstere z. B. empfanden es als ihr höchstes Glück, dass sie noch fast jeden Tag in den Wald gehen konnten, um dort Holz für den kommenden Winter zu sammeln. Sie hatten einen kleinen Garten, in dem sie Gemüse u. ä. anbauten und waren regelrecht „ stolz „ auf ihre Hühner und Enten, die ihren oft recht kargen Speiseplan bereicherten. Und ich kann mich nicht entsinnen, sie trotz ihres noch arbeitsreichen Rentnerdaseins deswegen jemals unglücklich gesehen zu haben. Eher das Gegenteil war der Fall: Sie waren froh um jeden Tag, den sie zusammen erleben konnten ( durften )

Peter
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Mai 04, 2010 4:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Ummel, das ist natürlich ein Glücksfall, so wie Du das Leben Deiner Großeltern schilderst. Leider haben viele dieses Glück nicht, das Alter gemeinsam zufrieden und bei einigermaßen gutem Gesundheitszustand zu erleben, auch wenn das Geld nicht üppig ist...

Was ich mit meinem letzten Posting sagen wollte, dass wir von manchen Naturvölkern lernen können wenn es um lebenswertes Altern geht und wann man akzeptieren muss, dass es Zeit ist, zu gehen. Bei uns haben wir doch heute das Extrem, dass alte Menschen, die eigentlich gar nicht mehr leben können bzw. wollen, regelrecht und mit fast allen Mitteln dazu verdammt werden - das finde ich abartig...Nicht zuletzt dadurch steht unser Gesundheitssystem kurz vor dem Kollaps - wo liegt da der Sinn? Question

Gruß Lore
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Mai 05, 2010 2:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

Warum wir Angst vor dem Altern haben? Weil es der Zustand vor dem Moment ist, an dem wir diese Welt verlassen. Und das Altern erinnert uns daran, unweigerlich. Wir haben Angst vor dem Verlassen dieser Welt. und fragen uns - auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind: Was ist danach? Wie wird es sein?

Ungewissheit hat schon immer bei Menschen Ängste hervorgerufen. Und über den Zustand bei und nach dem Tod haben wir eine extreme Ungewissheit. Das denke ich, erzeugt bei uns extreme Ängste.
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Mai 05, 2010 3:11 am    Titel: Antworten mit Zitat

MrMiller hat Folgendes geschrieben:
Warum wir Angst vor dem Altern haben? Weil es der Zustand vor dem Moment ist, an dem wir diese Welt verlassen. Und das Altern erinnert uns daran, unweigerlich. Wir haben Angst vor dem Verlassen dieser Welt. und fragen uns - auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind: Was ist danach? Wie wird es sein?

Ungewissheit hat schon immer bei Menschen Ängste hervorgerufen. Und über den Zustand bei und nach dem Tod haben wir eine extreme Ungewissheit. Das denke ich, erzeugt bei uns extreme Ängste.


Stimme Dir zu: Das Altern führt uns unsere Vergänglichkeit und unseren unweigerlich kommenden Tod vor Augen, und das ängstigt uns, weil wir nicht wissen, wie das sein wird und was danach kommt! Da nützen auch alle schönen und tröstlichen Reden nichts, denn sie haben nur etwas mit Glauben, aber nicht mit Wissen zu tun! So bleibt die Ungewissheit und auch die Angst vor Krankheit, Schmerzen und Tod. Habe im Oktober 2009 meine Mutter verloren und sie beim Sterben begleitet; war eine wichtige Erfahrung, hat mir aber nicht die Angst vorm Tod genommen, denn sie ist recht qualvoll gestorben und hat keineswegs leicht diese Welt verlassen!
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Ummel
entdeckend


Anmeldedatum: 05.09.2008
Beiträge: 111

BeitragVerfasst am: Mi Mai 05, 2010 4:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Lore, was das Thema Naturvölker und lebenswertes Altern betrifft, kann ich Dir uneingeschränkt zustimmen. Denke aber auch, dass wir uns bei derlei Betrachtungen nicht mal auf besagte Bevölkerungsgruppen beziehen brauchen:
Ein oder zwei Generationen vor uns – als die medizinischen Grenzen noch enger gesteckt und die ethischen daher etwas weiter gefasst waren, gab es Fälle wie von Dir und Ahava geschildert zwar auch, sie waren aber bei weitem nicht so häufig wie heutzutage. Und ich weiß, wovon ich schreibe, da ich viele Jahre - berufsbedingt - die Folgen dieses „um-jeden -Preis-das-Leben-erhalten- Wahns“ unmittelbar zu sehen bekam. Mitunter ein menschenunwürdiger und – um bei Deinen Worten zu bleiben – abartiger Anblick, der mich auch veranlasste, eine rechtsgültige Patientenverfügung zu hinterlegen.
Ob's mir mal was „ hilft “ und mir unnötige Qualen erspart bleiben, vermag ich mit Sicherheit auch nicht zu sagen. Aber ich hab' es zumindest versucht …

Im Übrigen bin ich ähnlicher Meinung wie Mr.Miller: Mir macht der Tod selbst eigentlich keine Angst: Die Art aber, wie ich mal sterben muss, sehr wohl ...
Peter
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Mai 05, 2010 5:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

da sprecht ihr etwas an, das mich, je älter ich werde, zunehmend beschäftigt.

es ist wahr, das wie ist das problem.

mein schwiegervater starb vor zig jahren an speiseröhrenkrebs.er konnte nichts mehr essen, dennoch haben alle um ihn herum dafür gesorgt, dass er sich das essen hineinquält, die motive waren unterschiedlich.

es ist schwer, einen geliebten menschen gehen zu lassen, muss man ihn aber deshalb quälen ?das habe ich mich damals schon gefragt.

meine schwiegermutter war seit 1 jahr wegen eines schlaganfalls halbseitig gelähmt.sie war die mobilität total gewohnt und da sich ihr zustand nicht besserte, verlangte sie nach dem ende.
wer hätte was tun können ?
als in der vorigen woche ihr herz stehen blieb, hat man sie trotz patientenverfügung wiederbelebt. auf hinweis der verwandten kam die lakonische antwort, dass man sie nicht für die familie umbringe.
wider ihre verfügung verlangte sie dann einen herzschrittmacher.

mir schnürt es, während ich das schreibe, die kehle zu.

mein vater ist einfach umgefallen und nie wieder wach geworden, diesen tod wünschte ich mir auch, aber das ist wohl die ausnahme.

wie bekommt man es hin, selbstbestimmt zu sterben, nicht abhängig zu werden, sich nicht quälen zu müssen ????????
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Mai 05, 2010 6:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Da haben wir ja ein Thema, aber ich denke es ist gut, darüber zu schreiben und sich Gedanken zu machen.
Zum Glück sind heute viele Ärzte vernünftiger geworden, indem Patientenverfügungen weitgehend respektiert werden und die Angst, sich vielleicht wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar zu machen, hat sich inzwischen etwas gelegt, nachdem ein entsprechendes Gesetz erlassen wurde. Trotzdem gibt es wohl immer noch einige Unverbesserliche, die - möglicherweise aus Ehrgeiz und wissenschaftlicher Neugier alle (Un)möglichkeiten ausprobieren...

Als ich für meinen Mann den Notarzt rief, nachdem er kaum noch Luft bekam, fragte mich dieser, ob er eine Patientenverfügung habe. Als ich das bejahte und ihm sagte, dass er auf keinen Fall eine künstliche Beatmung wünscht, ich aber nicht möchte, dass er qualvoll ersticken muss, meinte er, dass er diesen Wunsch respektiere, aber dass heute niemand mehr qualvoll ersticken müsse, denn er würde so stark unter Morphium gesetzt, dass er diesen Zustand nicht mehr wahrnehme.

Zum Glück hatte sich mein Mann unter einer Sauerstoffmaske bald wieder erholt. Nach einiger Zeit konnte er das Krankenhaus wieder verlassen, nachdem eine Lungenentzündung erfolgreich behandelt werden konnte und sich die Symptome eines Schlaganfalles zurückgebildet hatten. Danach versuchte man ihn zu überzeugen, dass er sich eine Magensonde legen lassen soll, da er sich aufgrund seiner Parkinsonerkrankung immer wieder beim Essen verschluckte und Essenspartikel einatme und dadurch bedingt jederzeit wieder eine Lungenentzündung entstehen könnte. Er entschied sich dagegen und ich war sehr froh, dass er bei klarem Verstand war, so dass ich diese Entscheidung nicht treffen musste.

Allerdings verordnete man ihm noch einen 3-wöchigen Aufenthalt in einer REHA-Klinik, um ihn wieder zu mobilisieren, was aber aufgrund der Lungenprobleme und der körperlichen Schwäche viel zu anstrengend war und nichts brachte. Ich fand diese Therapie ebenfalls sinnlos, aber das war wohl der übliche Ablauf nach einem Schlaganfall. So entstehen dann sinnlose Kosten.

Nachdem mein Mann wieder zu Hause war, starb er 2 Wochen später ganz leicht und ohne Quälerei an einem Herzstillstand. Ich hatte sehr darum gebetet und war sehr erleichtert, wenn auch unendlich traurig... Sad

Es ist gut und wichtig, dass wir einen geliebten Menschen gehen lassen können, auch wenn es uns weh tut, ist es doch zu seinem Besten...
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Mai 06, 2010 8:34 am    Titel: Sterben Antworten mit Zitat

Ja, es ist schmerzlich, aber wichtig, einen geliebten Menschen gehen zu lassen, wenn ein Weiterleben für ihn nur noch Schmerzen und Qualen bedeuten würden!
Leider können wir uns nicht aussuchen, wie wir dereinst sterben werden! Jeder wünscht sich wohl einen leichten Tod!

Meine Mutter war 95 Jahre, lebte noch allein in ihrer Wohnung, war jedoch schon sehr gebrechlich und auf Hilfe - auch professionelle - angewiesen. Sie wollte in kein Heim, sondern in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Sie ist dann - offensichtlich in geistiger Verwirrung - die Treppe herunter gestürzt, die sie mit Hilfe ihres Rollators überwinden wollte, was natürlich unmöglich ist! Dabei hat sie sich so schwer verletzt, dass keine ärztliche Hilfe oder gar Kunst das hätten wieder in Ordnung bringen können! Ihr Tod stand unwiederbringlich bevor. Sie hat dann noch fünf Tage gekämpft, ehe sie recht qualvoll gestorben ist!
Dabei zu sein, ihr Beistand zu leisten, war wichtig, jedoch anstrengend und nicht wirklich schön, sie so schwer aus dieser Welt gehen zu sehen! Ich hoffe, dass ihr mein Beistand gut getan hat! Aber häufig quälen mich noch die schrecklichen Bilder, wenn ich an ihr Ableben denke!
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Aug 02, 2010 10:15 am    Titel: Antworten mit Zitat

älter werden ist nichts für feiglinge! (zitat pablo picasso)!!!!!!!!
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 13, 2012 7:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe sowohl schon Männer erlebt die mit dem Alter nicht klar kommen, als auch Frauen, ich denke das gibt es auf beiden Seiten.
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