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Organspende
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 2:33 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hadi hat Folgendes geschrieben:

Aber die Organe wachsen eben nicht auf Bäumen. Sie kommen von Menschen, die sterbend sind.

Ich habe Achtung vor Menschen, die im Bewusstsein, dass sie auf dem Operationstisch ihr Leben beenden, ihre Organe hergeben.


Na, dann kann ich mich ja freuen!

Wink
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 3:03 am    Titel: Antworten mit Zitat

tec21 hat Folgendes geschrieben:
Man nennt diese Regungen in der Medizin vegetative Reaktionen, sie gehören phänomenologisch zweifelsohne zum Leben.


Du hast Dir ja viel Mühe gegeben, tec!

Ist dies noch ein Leben, wenn wir nichts mehr spüren (das Gehirn ist ja tot)?

Ich bin ja auch neugierig, wie sich der Bundestag entscheidet.

Wink
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Zuletzt bearbeitet von Gast am Sa Jan 12, 2013 3:50 am, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 3:24 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss mir für Beiträge in dieser Art keine "Mühe" machen, weil sie den Tatsachen entsprechen. Der Bundestag hat seine Definition zur Thematik schon abgegeben. Vor längerer Zeit.

Ich würde mir wünschen, das Leser dieses Themas für einen Augenblick Stille einkehren lassen ehe rein rhetorisch geantwortet wird. Hiermit sind NICHT die guten sachlichen Beiträge gemeint.
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 3:58 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das hast Du schon recht, tec, im Mai wurde das Organspende-Gesetz beschlossen.

Doch nun - aufgrund der Skandale - sollen Änderungen erfolgen, um die
Vergabe der Organe durch die Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), die die Organspenden in Deutschland koordiniert, besser kontrollieren zu können - und um auch mehr junge Spender zu gewinnen.

Die Grünen haben dies in ihrem Wahlprogramm - und der neue Bundestag wird sich nach der Wahl wieder damit befassen müssen.

Mal sehen, was daraus wird ...

Zeitlos
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 8:11 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich persönlich wünsche auch keine lebensverlängernden Maßnahmen.



Rainbow, primär geht es um das würdevolle Sterben.


Solange wir nur für uns entscheiden, ist das eine Sache.

Wenn wir aber Andere, also nahe Angehörigen zum "ausschlachten" freigeben, in der irrigen Annahme "Gutes" zu tun, und das sind ca. 95% aller Transplantationen, wo Angehörige nocht unter Schock stehend von geschulten Medizinern dazu bewegt werden die Freigabe zur Organentnahme zu gestatten, sollten wir schon wissen was mit unseren Lieben passiert.
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 8:45 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Rainbow, primär geht es um das würdevolle Sterben.


Lieber Hadi,

das würdevolle Sterben ist ein weiter Begriff, hier frage ich mich oft ist es würdevoller zu sterben auf der Intensivstation mit Schläuche ohne Bewusstsein, kliniktot, der Körper bereit zur Organentnahme
oder
bei vollem Bewusstsein unter einen Treppenabsatz/Badezimmer oder sonst wo in einer verlassenen Ecke abgestellt zu werden, die Angehörigen kommen nicht, der Mensch stirbt einsam und allein. Einfach vergessen erst mal ....

das letztere habe ich mehrmals gesehen, Hände gehalten, geredet mit den Menschen und innerlich geheult vor Wut und Ohnmacht.

(gehört nicht unbedingt hier rein, doch wollte das los werden)

heliane
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 8:54 am    Titel: Antworten mit Zitat

Leider @ Heliane,
ist das, was Du schilderst, Realität in heutigen Krankenhäusern.
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 9:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Würdevolles Sterben, keine lebensverlängernden Maßnahmen und Organspende ...

... deshalb habe ich die Patientenverfügung notariell erstellen lassen.

(Dies hat nichts mit Euthanasie zu tun.)

Es soll auch niemand einsam und allein sterben .... oder so mühevoll wie man Menschen heutzutage auf der Intensiv-Station langsam sterben läßt.

Ich kam mal zur Beobachtung auf die Herzstation;
neben mir lag ein Greis.
Er bat mich, ihm eine halbe Bier zu holen - sie würde ihm am Abend so gut munden.
Natürlich erfüllte ich ihm diesen Wunsch ....

und bereits wenige Minuten später schlief er selig ein.
Ich wußte nicht, daß er schwer herzkrank war mit einem Herzmuskel-Leistungsgrad von unter 10 %
... und bei seiner Lieblingsbeschäftigung sterben wollte.
Er hatte keine Angehörigen - zumindest besuchte ihn niemand, so erzählte er vorher - nur heimlich die tägliche Flasche Bier.

Wink
Zeitlos
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 10:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitlos41 hat Folgendes geschrieben:

Ist dies noch ein Leben, wenn wir nichts mehr spüren (das Gehirn ist ja tot)?
Zeitlos


Es ist nach neurologischer Definition tot, lieber Zeitlos. Oft werden die künstlich beatmeten usw. "hirntoten" Körper vor der Entnahme trotzdem narkotisiert. Warum wohl? Oft passieren auch Schlampereien bei der Diagnostik des Hirntods - usw. Vielleicht solltest Du noch eine Narkose als Bedingung zur Organentnahme in Deine Verfügung aufnehmen lassen - falls Du das nicht sowieso schon bedacht hast - ansonsten hast Du es sehr klug geregelt. So kommt man garantiert schnell rüber Very Happy

Very Happy Du Schlingel hast alles bedacht und es zu Deinem und anderer Menschen Vorteil umgedreht Very Happy
Ich amüsiere mich mal wieder köstlich, Danke, lieber Zeitlos Very Happy

Herzliche Grüße, Rainbow
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 12:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ja liebe Helayn,

genau da habe ich es oft sehen müssen.

Mit der Zeit bin ich dann gezielt hin gegangen und habe mit ihnen geredet, wenn möglich, zugehört oder ich war einfach nur da.

Es ist erbärmlich dass in den Krankenhäuser es anscheinend nicht möglich ist, eine würdevolle Umgebung für sterbende Menschen zu schaffen. Ein Treppenabsatz oder das Badezimmer - mehr ist der Mensch nicht mehr wert, er stirbt ja ...

Doch was ich noch erbärmlicher finde, die Angehörigen werden benachrichtigt, nur wenige kommen.

heliane
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 1:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mir persönlich ist es egal was auch immer politisch entschieden wird. Ich habe mein Vertrauen in die Politik komplett verloren. Damit ist meine Eigenverantwortung umso mehr gefragt. Ich habe folgende Regelungen betroffen:
-Patientenverfügung in der genau definiert ist, was ich im Fall XY will
-Vorsorgevollmacht - ist sehr, sehr wichtig
-Testament

Meine Daten zur Patientenverfügung und zur Vorsorgevollmacht habe ich u.a. beim: www.vorsorgeregister.de in Berlin hinterlegt. Ich besitze hierzu einen Ausweis im Checkkarten-Format, den ich immer bei mir trage.

Es kommt vor, das man bei einem Unfall u.a. seinen Personalausweis nicht bei sich hat und sich nicht mehr äußern kann. Bei Lebensrettenden Massnahmen müssen Mediziner/innen erst einmal Angehörige kontaktieren. Wenn dies nicht möglich ist, wird über das nächste zuständige Amtsgericht ein richterliches OK für eine OP eingeholt. Amtsgerichte sind mit dem zentralen Vorsorgeregister vernetzt und erfahren so die Personendaten etc. des Patienten.

Zur Narkose bei der Organentnahme: Manche sagen: Wir führen eine Narkose durch, lediglich um vegetative Reaktionen zu unterdrücken. Andere erdreisten sich zu sagen: eine Narkose wird durchgeführt, um das Personal im OP nicht durch diese Reaktionen zu beeindrucken. Die Tatsache, daß eine Narkose durchgeführt wird - und sie IST notwendig - beweist, daß diese Mensch nicht tot sind.

Ich hatte vor vielen Jahren ein ähnlich schockierendes Erlebnis wie Du heliane. Ein Mensch wurde in einem Altersheim zum einsamen sterben in einem Badezimmer untergebracht. Ein blauer Plastiksack mit seiner persönlichen Habe war an seinem Bett angeknotet. Dieses Schlüsselerlebnis war für mich der Grund, selber etwas gegen dieses Menschenunwürdige Vorgehen zu tun. Seitdem bin aktives Mitglied einer Hospiz-Gruppe. [/i]
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 1:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

tec21 hat Folgendes geschrieben:

Meine Daten zur Patientenverfügung und zur Vorsorgevollmacht habe ich u.a. beim: www.vorsorgeregister.de in Berlin hinterlegt. Ich besitze hierzu einen Ausweis im Checkkarten-Format, den ich immer bei mir trage.

[/i]


Diese Hinterlegung in Berlin muß beantragt werden;
dies macht nicht einmal der Notor automatisch!

Das Testament habe ich im Amtsgericht aufbewahren lassen,
damit sich die Erben nicht in die Wolle kommen.
Falls jemand den Erben erstmal nur den Pflichtteil zukommen lassen will,
ist dies ratsam, weil sonst - wenn das Testament nicht "aufgefunden" wird, alles nach der gesetztlichen Erbfolge aufgeteilt wird.

Wink
Zeitlos
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 1:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte mit meinem Beitrag darauf aufmerksam machen, das man sich über diesen Weg größtmöglich vor einer Zustimmung von Angehörigen (die von manchen Mediziner/innen unter Druck gesetzt werden) im Falle X schützen kann.
In Bezug auf die Registrierung beim Vorsorgeregister: ja das muss man selbst beantragen. Und es kostet einmalig ca. 20,-€.
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 12, 2013 2:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Vorsorgevollmacht ist extrem wichtig!
Ohne die können die Angehörigen auf die Einhaltung der Patientenverfügung und der Wünsche des im Koma liegenden oder geistig Verwirrten im Zweifel nicht bestehen...so meine Erfahrungen.
Genau diesen Fall hatten wir vor einiger Zeit in der Familie, glücklicherweise war alles da. Amtlich beglaubigt hat genügt, aber ohne diese Vollmacht in Puncto Ärzte und Pfleger, oh weh...
Die Ärzte und Pfleger brauchen das Vorliegen der Vollmacht auch - zu ihrer eigenen Sicherheit. Ich kann es jeder und jedem nur ans Herz legen, sich rechtzeitig darum zu kümmern.
Mit der Vollmacht mußten sie alles, was sie mit dem Patienten machten, mit uns absprechen. Jede Kleinigkeit - und das war gut so. Einer von uns war sowieso immer da...die Telefonnummern waren auch hinterlegt.

Gruß! Rainbow
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Gast






BeitragVerfasst am: So Jan 20, 2013 2:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Meinung - Es ist ein kompliziertes Thema und ein "richtig oder falsch" gibt es da meiner Meinung nach nicht. Ich persönlich ( trotz Alter ) bin der Meinung, dass ich nach meinem Ableben eventuell noch einen Menschen glücklich machen kann und das ist für mich ein schönes Gefühl, obwohl ich es nicht mehr mitbekommen werde.
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