In der heutigen Geschäftswelt sind sich Unternehmen ihres Fürsorgeauftrags für ihre Angestellten und Mitarbeiter immer mehr bewusst. Besonders wenn Fachkräfte rar sind, sind Firmen umso mehr bestrebt, Abwanderungen zu vermeiden und kompetente Mitarbeiter zu halten. Das betrifft längst alle Branchen und selbst scheinbar „einfache“ Büromitarbeiter sind bei näherer Betrachtung unersetzbar. Um die Zufriedenheit von Büroangestellten zu steigern, bedarf es in der Regel keiner üppigen Budgets, aber klarer Entscheidungen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei.
#1 Der Arbeitsvertrag als optimale Grundlage
Der Grundstein für die Zufriedenheit im Berufsleben wird bereits mit dem Arbeitsvertrag gelegt. Transparente, faire und marktgerechte Vertragsbedingungen schaffen Vertrauen und Sicherheit. Es ist wichtig, dass die Aufgaben, Verantwortlichkeiten, aber auch die Leistungen des Unternehmens klar kommuniziert werden. Mit dem Arbeitsvertrag werden diese dann an die Lebenssituation des Mitarbeiters bzw. der Mitarbeiterin angepasst. Neben einem fairen Gehalt, angemessenen Arbeitszeiten und einer gewissen Flexibilität lässt sich bereits viel für die Mitarbeiterzufriedenheit tun.
#2 Work-Life-Balance im Gleichgewicht
Flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten oder die Einrichtung von Sabbaticals sind Maßnahmen, die Mitarbeitern helfen, Beruf und Privatleben störungsfrei in Einklang zu bringen. Flexibilität ist aber auch für diejenigen wichtig, bei denen z. B. regelmäßige Arzttermine in die Arbeitszeit fallen und nicht verschiebbar sind. Hier helfen keine pauschalen Empfehlungen, da jedes Berufsbild anders aussieht und nicht alle Jobs gleichermaßen flexibel gestaltet werden können. Wo immer möglich, sollte es jedoch auch angeboten werden. Eine weitere Überlegung wäre, den Mitarbeitern die Wahl zu lassen, ob ihnen mehr Flexibilität oder bspw. mehr Gehalt oder Urlaubstage wichtig sind.
#3 Offene Fehlerkultur, ohne bloßzustellen
Ein Umfeld, in dem Fehler als Lernchancen gesehen werden, fördert Innovation und persönliche Entwicklung. Gleichzeitig wird auf diese Weise eine offene und ehrliche Kommunikation gefördert, die jedem Büromitarbeiter zugutekommt. Feindseligkeiten und interne Rivalitäten können so frühzeitig erkannt und umgangen werden. Mitarbeiter, die keine Angst haben müssen, für Fehler bloßgestellt zu werden, sind eher bereit, Risiken einzugehen und neue Ideen einzubringen. Parallel dazu identifizieren sie sich eher mit dem Unternehmen, was die Zufriedenheit weiter steigert. Letztlich ist die Etablierung einer transparenten Fehlerkultur, ohne einzelne Mitarbeiter zu brandmarken, auch ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts.
#4 Büro optimal einrichten
Die physische Arbeitsumgebung hat einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeiter. Ergonomische Arbeitsplätze, ausreichend Tageslicht, Büropflanzen und Ruhezonen tragen zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei. Wenn Sie Büropflanzen kaufen, achten Sie auf pflegeleichte Exemplare mit luftreinigenden Eigenschaften, das fördert die Konzentration und filtert ungewollte Schadstoffe aus der Luft. Auch die Einrichtung von Kreativräumen oder Lounges, in denen informeller Austausch gefördert wird, kann die Zusammenarbeit und die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöhen.
#5 Teambuilding fördern
Ein starkes Wir-Gefühl trägt maßgeblich zur Mitarbeiterzufriedenheit bei und fördert ein loyales Einheitsgefühl, ähnlich wie in Vereinen und Clubs. Regelmäßige Teambuilding-Events, gemeinsame Mittagessen oder After-Work-Aktivitäten stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Kommunikation unter den Kollegen, die sich auch in privaten Kontexten näher kennenlernen können, ohne den Druck des Produktivseins zu spüren.
#6 Regelmäßiges Feedback von Mitarbeitern einholen
Was verbessert werden müsste, wissen die Mitarbeiter oftmals am besten. Eine offene Feedbackkultur hilft, Missverständnisse zu vermeiden, Erwartungen zu klären und die Mitarbeiterentwicklung zu fördern. Regelmäßige Feedbackgespräche, anonyme Umfragen oder Ideenboxen geben den Mitarbeitern das Gefühl, gehört und wertgeschätzt zu werden. Dies fördert nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch das Engagement und die Bindung an das Unternehmen.
#7 In die Gesundheit der Mitarbeiter investieren
Die Gesundheit der Mitarbeiter ist ein wesentliches Kapital für jedes Unternehmen, denn hohe Krankentage kratzen an der Produktivität und damit letztlich an der Wettbewerbsfähigkeit. Maßnahmen wie Gesundheitstage, Sportangebote oder die Bereitstellung von gesunden Snacks tragen zur physischen und psychischen Gesundheit der Angestellten bei.
#8 Weiterbildungen ermöglichen
Die Förderung der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung der Mitarbeiter zeigt, dass das Unternehmen in ihre Zukunft investiert und nicht nur an deren Arbeitsleistung interessiert ist. Angebote für Weiterbildungen, Workshops oder Konferenzbesuche eröffnen den Mitarbeitern Perspektiven, die sie woanders möglicherweise nicht haben und hinterher gewinnbringend für das Unternehmen einsetzen können.
#9 Mitarbeiter in Entscheidungen einbeziehen
Mitarbeiter, die an Entscheidungsprozessen beteiligt werden, fühlen sich wertgeschätzt und verantwortlich. Dies fördert nicht nur das Verständnis für unternehmerische Entscheidungen, sondern auch das Engagement und die Identifikation mit dem Unternehmen. Das können zum Beispiel interne Beauftragte für bestimmte Bereiche oder Projekte sein, aber auch Aufstiegschancen umfassen.