Stress im Kopf abbauen – aber wie?

Stress ist in unserer heutigen Welt allgegenwärtig und Mitursache vieler psychischer und körperlicher Erkrankungen. Gerade jetzt, wo unsere Möglichkeiten zu zwischenmenschlichen Kontakten sehr stark eingeschränkt werden, ist es wichtiger denn je, auf sein persönliches Stresslevel zu achten.
Nicht jede Methode zum Stressabbau ist für jeden gleich gut geeignet. Deswegen möchte ich hier ganz unterschiedliche Strategien vorstellen, damit jeder etwas findet, das er für sich anwenden kann.

Sport oder Spazierengehen

Eigentlich die einfachste Sache der Welt, doch oft mangelt es an der Motivation. Falls Du dich schlecht motivieren kannst, dann versuche Sport oder Bewegung mit etwas Positivem zu verknüpfen. Vielleicht hörst Du deine Lieblingsmusik dabei oder Du machst einen Spaziergang zur Eisdiele und wieder zurück.

Supplemente

Es gibt unzählige pflanzliche Mittel, welche beruhigende oder stimmungsaufhellende Wirkung besitzen. Manche Menschen schwören auch auf homöopathische Mittel wie beispielsweise Neurexan.
Hier noch einige weitere Vorschläge:

  • Zitronenmelisse gehört wie auch Pfefferminze oder Basilikum zu den Mintgewächsen und hat nachgewiesenermaßen angstlindernde Eigenschaften (1).
  • Auch eine regelmäßige Einnahme von Omega-3-Fettsäuren kann Stress und Ängste verringern (2).
  • Ashwagandha ist eine Heilpflanze, welche im Ayurveda sehr häufig gegen Stress zum Einsatz kommt. Mehrere Studien konnte die Wirksamkeit von Ashwagandha nachweisen (3).
  • Grüner Tee enthält nicht nur gesundheitsfördernde Polyphenole mit antioxidativer Wirkung. Er kann auch Stress verringern, Ängste lindern und unseren Serotoninspiegel erhöhen (4)

Aromatherapie

Eine Aromalampe oder eine Kerze, die entsprechende Aromaöle enthält, kann Dir ebenfalls helfen, runterzukommen und deinen Stresspegel zu senken. Folgende Aromen sind hierzu besonders gut geeignet:

  • Lavendel
  • Rosenduft
  • Bergamotte
  • Römische Kamille
  • Weihrauch
  • Sandelholz
  • Orangenblüten

Bestimmt ist auch ein Duft dabei, der Dir zusagt.

Tagebuch führen

Schreibe Deine Sorgen, Ängste oder sonstige Belastungen auf. Diese Strategie eignet sich besonders gut, wenn Du zum Grübeln neigst und deswegen schlecht einschlafen kannst.
Auch ein Dankbarkeitstagebuch ist eine gute Idee. Hierdurch bist Du gezwungen, dich auf die positiven Erlebnisse zu fokussieren.

Kaugummi kauen

Ja wirklich, das hilft. Wurde sogar an zwei Studien nachgewiesen (5,6). Und noch etwas: je stärker man kaut, desto stärker scheint auch der Effekt zu sein.
Einiger Forscher vermuten, dass das Kauen zu ähnlichen Gehirnwellenmustern führt, wie man es auch bei entspannten Leuten findet. Andere glauben, dass durch das Kauen die Durchblutung des Gehirns gesteigert wird.

Zeit mit Freunden und Familie verbringen

Falls wegen Corona deine Zeit mit Freunde und Familie eingeschränkt ist, so versuche vielleicht mal Videotelefonie, so dass Du Dein gegenüber wenigstens sehen kannst. Das ist zwar kein Ersatz für ein persönliches Treffen, aber immerhin besser als Telefonieren ganz ohne Bild.

Lachen

Schau Dir einen lustigen Film an oder umgebe dich mit lustigen Menschen, die Dich zum Lachen bringen.
Lachen ist gesund und hilft beim Stressabbau. Es ist nachgewiesen, dass Menschen, die mehr lachen, auch eine bessere Immunabwehr haben.
In einer Studie an Krebskranken teilte man die Studienteilnehmer in zwei Gruppen. Eine Gruppe wurde lediglich abgelenkt, die andere Gruppe brachte man zum Lachen. Die Forscher konnten nachweisen, dass die „Lachgruppe“ spürbar besser Stress abbauen konnte als die „Ablenkgruppe“ (7).

Knuddeln

Ob Knuddeln, Küssen, Umarmen oder Sex – alles kann Dir beim Stressabbau helfen (8,9). Durch den körperlichen Kontakt mit anderen Menschen wird das Wohlfühlhormon Oxytocin freigesetzt und das Stresshormon Kortisol abgebaut. Das kann helfen, den Blutdruck zu verringern und den Puls zu entschleunigen.

Weitere Tipps

Hast Du bereits etwas für Dich gefunden? Falls nicht, hier noch ein paar weitere Vorschläge:

  • Reduziere deinen Kaffeekonsum. Kaffee kann zwar in Maßen gesund sein, doch zu viel davon kann einen hippelig und nervös machen.
  • Öfters mal nein sagen. Für alle, die immer „Ja“  zu allem sagen und dann nicht wissen, wo ihre Zeit geblieben ist.
  • An einem Yoga-Kurs teilnehmen. Hoffentlich ist das bald wieder in persona möglich. Bis dahin kann vielleicht ein Yoga-Onlinekurs Ersatz bieten.
  • Achtsamkeit praktizieren. Einfach mal nach Achtsamkeitsübungen googeln und ausprobieren.
  • Atemübungen.
  • Mit deinem Haustier (oder dem eines Bekannten) spielen.

Fazit

Es müssen nicht immer die klassischen Entspannungsübungen wie Autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobsen sein. Es gibt viele Wege, die zu einem ausgeglichenen Stresspegel führen. Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Inspirationen geben.

Quellen:

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