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Gast · Verfasst am: Di Jun 03, 2014 7:26 pm Titel: Lesenswert!

Dies ist eine kleine Geschichte, denn Tantra steht auch für unsere Seele.
Diese Geschichte habe ich per Email zugeschickt bekommen
Ich finde diese Geschichte aber so gut, dass ich sie Euch zukommen lassen möchte.
Dies zu lesen kostet nichts, schau mal, aber schön bis zum ende lesen, kleiner Text der zu denken gibt und gut tut.

Mein Freund öffnet eine Schublade der Kommode seiner Frau und holt daraus ein kleines Paket hervor, das in seide eingewickelt war: "Dies ist nicht einfach ein Paket, darin ist feine Wäsche" Er betrachtet die Seide und die Spitze. " Dies habe ich vor 8 oder 9 Jahren in New York gekauft, aber sie hat es nie getragen. Sie wollte es aufbewahren, für eine besondere Gelegenheit. Nun ja, ich glaube jetzt ist der Moment gekommen." Er ging zum Bett und legte das Päckchen zu den andern Sachen, die der Bestatter mirnehmen würde. Seine Frau war gestorben..... Er drehte sich zu mir um und sagte: "Hebe niemals etwas für einen besonderen Anlass auf. Jeder Tag, den du erlebst, ist besonders!"

Ich denke immer an seine Worte, sie haben mein Leben verändert. Heute lese ich viel mehr als früher und putze weiniger. Ich setze mich auf meine Terrasse und geniesse den Blick in die Natur, ohne mich am Unkraut im garten zu stören. Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden und arbeite weiniger. ich habe begriffen, dass das Leben aus einer Sammlung an Erfahrungen besteht, die man zu schätzen wissen sollte. Ausserdem schone ich nichts. ich nehme die guten Kristallgläser jeden tag, und ziehe meine neue Jacke zum Einkaufen im Supermarkt an, wenn mir danach ist. Ich hebe mein bestes Parfum nicht mehr für Festtage auf sondern trage es, wenn lust habe. Sätze wie: *Irgendwann* und *eines Tages* wurden aus meinem Vokabular verbannt. Wann immer es sich lohnt, will ich, was mir in den Sinn kommt, gleich sehen, hören und machen. ich weiss nicht, was die Frau meines Freundes getan hätte, hätte sie gewusst, dass sie morgen nicht mehr da ist (ein Morgen, das uns viel zu sehr egal ist). Ich denke, sie hätte ihre Familie und enge Freunde angerufen, vielleicht hätte sie sich bei alten Freunden für einen Streit entschuldigt, der lange her war. Ich stelle mir gerne vor, dass sie chinesich essen gegangen wäre. Es sind die ganz kleinen nie getanen Dinge, die mich ärgern würden. Wenn ich wüsste, dass meine Stunden gezählt sind. ich wäre traurig, gute Freunde so lange nicht mehr getroffen zu haben, mit denen ich schon so lange Kontakt aufnehmen wollte. (....irgendwann, eben) Traurig, dass ich die Briefe nicht mehr geschrieben habe, die ich schreiben wollte *Irgendwann, eben* Traurig, dass ich meinen Lieben nicht oft genug gesagt habe, dass ich sie liebe. Inzwischen verschiebe ich nichts mehr, bewahre nichts mehr für eine besondere Gelegenheit auf, was ein Lächeln in unser Leben bringen könnte. Ich sage mir, dass jeder Tag ein besonderer Tag ist. Jeder Tag! Jede Stunde, jede Minute ist besonders....

Vielleicht kennt ihr jemanden, dem ihr diese Geschichte gerne senden würdet. Soll Glück bringen!! Smile

))) und ihr habt einen Wunsch frei.

Google

Gast · Verfasst am: Di Jun 03, 2014 8:51 pm Titel:

Liebe Lucia,
diese Mail habe ich auch erhalten und mir erging es ähnlich wie dir.
Wir leben viel zu oft in Oberflächlichkeit, schieben viel zu viele Dinge auf,
die uns im Moment nicht so wichtig erscheinen.
Doch wie oft haben wir schon bedauert, sie nicht wichtig genommen zu
haben? Ich denke, da hat ein Jeder schon genügend Erfahrung gesammelt.
Nur - was haben wir geändert Question

Vermutlich gar nichts Exclamation

Es ist an der Zeit, endlich bewusster zu leben, sich von alten, eingefahrenen
Gewohnheiten zu verabschieden. Seien es Menschen, die nicht mehr in
unser Leben passen, oder Gegenstände, die man nie geliebt hat.
Umdenken und aufräumen ist angesagt, um endlich mal das zu tun, was wir
vielleicht schon immer einmal vor hatten.

Wenn nicht jetzt, wann dann Question

Gast · Verfasst am: Di Jun 03, 2014 9:53 pm Titel:

Tja - nicht nur lesenswert, sondern auch nachdenkenswert. Da muss ich mich jetzt an meine eigene Nase fassen, weil ich manchmal den Augenblick nicht so richtig geniessen kann und mir viel zu oft über Unwichtiges Gedanken mache... Rolling Eyes

Danke Lucia-Maus... Wink

Gast · Verfasst am: Mi Jun 04, 2014 6:27 am Titel:

Barbarina … leider ist es oft so, dass man liest, etwas nachdenkt, und doch den eingefahrenen Weg weiter geht.
Wenn ich zurücksehe, was ich in jungen Jahren gesammelt hatte … ich schüttele heute noch ab und an den Kopf.
Vor ca 10 Jahren habe ich mich befreit davon … mit dem Gedanken … unnütze Hinterlassenschaften, Staubfänger.
Kürzlich wurde ich (von mir selber) regelrecht gezwungen, mich mit mir auseinanderzusetzen, meine Einstellungen zu überdenken.
Ich habe es geschafft … ich bin Wunschlos glücklich … das Leben hat wieder einen Sinn bekommen.
Es war kein leichter Weg!
Immer zu sagen … "ich hätte ja noch so viel zu sagen gehab"t … und "hätte ich doch" …!!
Nein … ich habe abgeschlossen, und genieße jetzt jeden Augenblick.
Nicht wegen diesem Text … sondern an Hand der Erfahrungen, der letzten Monate.
Ich könnte jeden Tag, von morgens bis abends, singen.

Lörchen … das Leben ist schön!!!!!!!

Wie sang Adel einmal https://www.youtube.com/watch?v=f3Qiy0hzzEA
Du verstehst mich

willfriedo0 · Verfasst am: Mi Jun 04, 2014 6:28 am Titel:

Schön geschrieben.
Carpe Diem liest man immer mal in Profilen, aber das Umsetzen ist doch erstaunlich schwierig.
Aber ich arbeite dran...
_________________
Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden willst.

Zeitlos · Nicht mehr wegzudenken Anmeldedatum: 08.01.2014 Beiträge: 4892

Liebe Luzia!

"Wenn nicht jetzt, wann dann ..."
Ein uralter Spruch aus meiner ersten gemischten Pfadfinderzeit (von einer guten Tat jeden Tag).
Der Kaplan (Pfadfinder-Leiter) verstärkte noch dies in seinem Sinne:
"Lebe jeden Tag so, als ob es Dein letzter gesunder wäre ..." - er meinte natürlich im Sinne der 10 Gebote.
Wir ließen dies selbstverständlich nicht so unwidersprochen stehen und gaben unser Sozialkunde-Wissen bekannt:

Dies reicht nicht aus, seit dem wir aus dem Großen Graben (einige sah darin sogar das Paradies ... auch in der Haremswirtschaft!) ausziehen mußten in kältere Gegenden, mußten wir auch vorsorgen für Herbst und Winter - nur diejenigen überlebten.

Dies wurde bei den meisten Menschen in ihren Genen weiter vererbt.
Doch nun kommt die Partnerwahl ins Spiel: die "Schönste" hat die meisten Chancen, von einem Alpha-Männchen wahrgenommen zu werden ...
Also hebt sie vielleicht ihre beste Kleidung, ihren funkelnden Schmuck oder Gegenstand für einen entsprechenden Moment auf.
Ist dies nicht klug gedacht und lädt zum Träumen ein ... die Vorfreude?

Dies gilt für die Gebrauchsgegenstände in der täglichen Arbeit weniger.
Hat man etwas Neues errungen,
will man es auch "ausprobieren" z.B. ein Sport-Fahrrad mit Einkaufskorb,
aber auch die neue Flamme ...;
sie sollen ja das Leben erleichtern!

Männer dürften zwar ähnlich denken, wenn sie sich mit Symbolen der Macht schmücken - doch ist dies wohl nicht so notwendig wie bei den Dorfschönheiten ... auch nach dem Großen Graben?

Ja, wenn halt die Partnerwahl nicht so schwierig wäre und dann droht auch noch 1/3 der Paare die Scheidung, wenn die rosarote Brille herunter gefallen ist.
Waren dann die Wahl-Kriterien falsch?

Zeitlos
Wink

Gast · Verfasst am: Mi Jun 04, 2014 7:55 am Titel:

Also hebt sie vielleicht ihre beste Kleidung, ihren funkelnden Schmuck oder Gegenstand für einen entsprechenden Moment auf.

Da drück ich mal die Daumen, das die Wahl nicht alle 4 Jahre erfolgt ... wegen der Heinzelmännchen im Kleiderschrank.
Das Gefunkel nicht ausversehen auf die Fensterbank legen, wegen der Raben und Elstern ... sonst wird es Nacht.

Ich hörte letztens den Kukuk ... und wieder lag mein Geld, für diesen Moment, zu Hause!
Denk mal drüber nach!!

Zeitlos · Verfasst am: Mi Jun 04, 2014 8:08 am Titel: Das Vorsorgen ...

Gast · Verfasst am: Mi Jun 04, 2014 8:14 am Titel:

Ich bezahle Steuern, und ich trage meine Sachen jetzt!
Die Sonne lacht, ich habe Urlaub, und ich treffe liebe Bekannte ... das Leben
ist schön!

Gast · Verfasst am: Mi Jun 04, 2014 8:28 am Titel:

Ach meine liebe @Lucia, kannst Du mir nicht Dein "Rezept" verraten? Deine Lockerheit wünsche ich mir manchmal auch. Ich gehöre leider zu denen, die sich Gedanken über Vorsorge machen, damit ich einmal niemandem auf der Tasche liegen muss. Und ich denke viel darüber nach wie ich vorsorgen kann, wenn ich einmal Pflege benötige...

Aber was die schönen Dinge des Lebens betrifft, so nutze ich sie schon und verschiebe sie nicht auf später. Ich käme z.B. nicht auf die Idee, neue hübsche Unterwäsche für "irgendwann" zurückzulegen, damit sie mich einmal im Sarg schmücken... Smile

Gast · Verfasst am: Mi Jun 04, 2014 6:46 pm Titel:

Lörchen … die schweren Gedanken machen doch nur krank.
Du wohnst so wunderschön … genieße es von Herzen.
Ich würde bestimmt in den Weinbergen probieren … lache
Warum machst Du dir Sorgen … bis jetzt gab es immer einen Platz.
Meine Schwiegermutter hat eine kleine Rente, wohnt in einem ganz tollen, sauberen Seniorenheim, und wird wirklich liebevoll versorgt.
Es wusste Niemand, dass ich kam!!
Für Dich wird gesorgt werden … wem solltest Du denn auf den Taschen liegen?
Meine Lockerheit habe ich meinem Umfeld zu verdanken, und meiner Handvoll Freundinnen.

Ich ... Asche zu Asche, Staub zu Staub!

Zeitlos · Nicht mehr wegzudenken Anmeldedatum: 08.01.2014 Beiträge: 4892

Ich würde die Kosten nicht unterschätzen:

Es ist unterschiedlich geregelt.
Wie schwer ist die Person pflegebedürftig?
Möchte die Person ein Einzelzimmer?
In der Regel bekommt man je nach Pflegestufe von der Pflegekasse eine bestimmte Summe im Monat dazu bis zu ca. 1500 Euro.
Der Satz des Pflegeheims ist aber viel teurer - wahrscheinlich doppelt so teuer: er kann schon je nach Lage und Pflegestufe zwischen 1.500 bis 3.000 Euro im Monat liegen (ca. 50 Euro / qm Wohnfläche ohne Pflegestufe).
Wer hat schon so viel Rente? Das heißt, wenn derjenige, der ins Heim muss, Vermögen hat, wie ein Haus oder Versicherungen, muss er das Haus verkaufen und alles Ersparte abgeben. Das Geld reicht dann für einige Zeit aus.

Aber der Bewohner darf nicht mit seinem Geld herumschmeißen.
Er muss bescheiden leben.Die Rente muss er ebenfalls abgeben.

Ist das ersparte Geld aufgebraucht, wird man zum Sozialfall und alle Kinder werden abgetestet, ob sie zuzahlen müssen.
Ist das geregelt, übernimmt das Sozialamt die Differenz - allerdings kann es dann auch das Altenheim bestimmen.
Dem Bewohner steht genau 96 € Taschengeld im Monat zu.
Davon muss Wäsche gekauft werden, Medikamente, Telefon und wenn die Person mal Wünsche hat, ist es kaum möglich, das zu bezahlen.
Auch Friseur und Fußpflege eben alles muss man davon betreiten.
Auch Pampers, wenn man sie braucht.

Die Angehörigen sollten dafür sorgen, dass der Vater, Mutter schnell als Sozialfall anerkannt wird, weil die Bearbeitung der Papiere bis zu 2 Jahre dauern kann. Dann wird die Person von den GEZ-Gebühren, Medikamente, Praxisgebühren, Taxifahrten befreit und hat etwas mehr Geld für sich.

Näheres siehe auch den Test der Stiftung Finanztest oder ein Anruf beim nächsten Altenheim. Preisgünstige Heime in der Nähe zu finden, ist schwer.
Das Betreute Wohnen kostet etwa die Hälfte.
Die Pflege zuhause noch weniger.

Noch schwieriger ist es, ein kleines Appartement mit 2 getrennten Schlafzimmern zu erhalten.

Zeitlos
Wink

Gast · Verfasst am: Do Jun 05, 2014 3:57 am Titel:

Darum sollte jeder sich am Dasein erfreuen, und alles in Ruhe an sich rankommen lassen.
Zeitlos ... Deine Ausführungen könnten mir keine Angst mehr machen.
Was nutzt mir alle Vorsorge, wenn der Staat Nutznießer wird, weil ich keine Angehörigen mehr habe, und das "Ziel" nicht erreiche?
Was nutzt mir Glanz und Glemmer??
Und wozu seidene Unterwäsche ... wenn die nach 2 maligem waschen in der Tonne landet, weil die Qualität minderwertig ist ... da nur noch Massenware produziert wird?
Carpe diem mit oder ohne Partner!!!!!!!!!!

Zeitlos · Verfasst am: Do Jun 05, 2014 6:38 am Titel: Das Altenheim ...

Aber beste Lucia,
niemand will Dir Angst einflößen - es ist halt nun mal so.

Der Staat ... bei seinen Schulden ... ist von Dir wohl kaum Nutznießer.

Wenn Du wüßtest, was die Altenpfleger (die ja auch Familie haben können) verdienen, würdest Du diesen Beruf wohl kaum jemanden empfehlen.
Die Pflegesätze dürften daher in Kürze kräftig erhöht werden, um halbwegs genügend Personal zu erhalten.

Bei den Kindererzieherinnen und Soldaten passiert gerade dasselbe ... in beiden Berufen steht in den Sternen, wie sie sich weiter entwickeln werden.

Um auf das Ausgangsthema zurück zu kommen:
jeder soll so gut leben, wie es eben geht.
Ich möchte niemanden etwas schuldig bleiben.

Zeitlos
Wink

Gast · Verfasst am: Do Jun 05, 2014 7:53 am Titel:

Will mal meinen, dass ich, wenn ich mich eines Tages überhaupt nicht mehr frei "bewegen", oder auch geistig nicht mehr folgen kann, mir von Herzen die schlechteste "Betreuung" überhaupt wünschen würde um dem Elend möglichst schnell zu entrinnen. Und das dürfte in diesem unserem Staat durchaus möglich sein.
Habe noch nie gesteigerten Wert auf Luxusartikel jeglicher Art gelegt und stets MEIN Leben gelebt. Ob nun im finanziellen Überfluss, oder knapp an der Armutsgrenze. Bisher konnte ich allen Facetten problemlos das für mich persönlich Positivste entreißen. Inclusive meiner "Reizwäsche". Schmunzel! "Lebe den Tag", das isset!