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[Katze110]

@Marlen, was würdest Du denn jetzt gern als gutes Beispiel lesen?
Reisefreiheit? Haste, wenn Du zahlen kannst.
Bananen? Gibts, brauchste nicht täglich.
Golf GTI? Bringt Dich letztendlich von A nach B.
Hartz IV? Gabs früher auch im Westen nicht, kann also nichts Gutes sein.
Redefreiheit? Haste, was nutzt es? Der Umgang miteinander wird nicht freundlicher davon.
Demokratie? Hat sich so nützlich wie ein Kropf erwiesen. Es sind doch immer die gleichen an der Täte.
Was fiele mir denn noch ein, denke, denke...
Versammlungsfreiheit? Wer kommt denn noch?
Und wenn, was kommt dabei raus (siehe Stuttgart).
Tja, ich geb mir redlich Mühe...
Marktwirtschaft, ob frei oder sozial genannt, egal, treibt nur die Preise in die Höhe und wird ja doch politisch gesteuert. Beispiele dafür muss ich wohl nicht nennen, hatten wir in der letzten Zeit genug.
Nun wirds aber schon schwer!

Nein, ich will hier nicht vom Thema abschweifen und eine politische Diskussion hinein tragen. Es ging doch wohl um die eigenen Grenzen, die man sich stecken, aber auch einhalten sollte. Und dazu gehört doch wohl eine ganze Portion Einsicht und Toleranz. Der Umgang mit dem Menschen neben mir, die Akzeptanz desselben, ist dabei wohl ein wichtiger Punkt. Das hat schon etwas mit Anpassung und persönlicher Fügung in gesetzliche und moralische Normen zu tun. Selbst unter dem Gesichtspunkt, dass sicherlich manche gesetzliche Regelungen in die logische Denkweise des Einzelnen nicht einfügbar sind. Gesellschaftliches Gemeinwesen ist wohl nicht immer mit Logik zu organisieren. Das erfahren wir immer wieder, aber müssen auch erkennen, dass das wohl in jeder Gesellschaftsordnung so ist. Wer die Macht hat, hat das Sagen, im Großen, wie im Kleinen. Das zu ignorieren würde bedeuten, gesellschaftliche Grenzen zu überschreiten. Dafür gibt es dann das Strafrecht und wie es das Wort schon sagt: das Recht, Gesetzesignoranz zu bestrafen. Ein Staat voller Rechte, was wollen wir mehr???

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[Gast]

Oh weh, meine lieben Mädels aus den neuen Bundesländern: Jetzt schwillt mir aber mal ein bissel der Kamm, obwohl ich euch alle bisher als sehr liebenswert empfunden habe:
Ich hatte Verwandte und Freunde "drüben" und was ich von ihnen manchmal zu hören bekam, liess mir die Haare zu Berge stehen. Da gab es zwar die vielgepriesenen Gemeinschaften und die gegenseitige Hilfsbereitschaft, aber da gedieh auch das Denuziantentum, wobei man seeeeehr vorsichtig sein musste, welche Äussernungen man bei WEM machen durfte und da gab es den Zwang den Druck und die Willkür von OBEN, da verschwanden plötzlich Menschen auf Nimmerwiedersehen und keiner wusste was. ALLES vergessen oder gar nicht mitbekommen???
Allerdings gab es im Beruflichen einen gewissen Schlendrian - die Arbeit war sicher, die Kinder versorgt, das sieht jetzt wohl etwas anders aus.

Ich denke mal, bei aller Ellenbogenmentalität, die im Westen herrscht, diese Ängste braucht man hier nicht zu haben. Wir dürfen die Politiker kritisieren, ja sogar beschimpfen, ohne gleich eingesperrt zu werden, ob es etwas nutzt, steht wieder auf einem anderen Blatt. Sicher ist bei uns die Kriminalität hoch und im Beruflichen geht es sehr hart zu - das gefällt mir auch nicht...

Und - meine lieben Mädels - auch bei uns gibt es gute und gedeihliche Nachbarschaftspflege und gegenseitige Hilfe...

[Gast]

und wer nu nich uff dein freien un wunderschönen terrassenstuhl will?
macht is allet? nüscht wissen macht ooch nüscht!
oh, wwwweh!

[Katze110]

Ohje Lore, jetzt hab ich einen langen Text geschrieben und was ist? Alles weg! Also noch mal von vorn, vielleicht etwas kürzer.

Es tut mir leid, wenn ich Dich mit meinem eher satirisch gemeinten Beitrag in Rage gebracht habe. Eigentlich wollte ich nur, wenn vielleicht auch etwas sarkastisch, ausdrücken, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann. Gut, schlecht, was ist das? Das beurteilt man doch immer nur für den Moment. In Nostalgie zu verfallen, dazu neigt der Mensch manchmal. Altes Sprichwort: Früher ging es uns gut, heute geht es uns besser. Es wäre besser, es ginge uns wieder gut.
Haben schon unsere Eltern und Großeltern immer gesagt, früher war alles besser.

Es ist müsig, sich heute noch darum zu streiten, was wo wann besser war. Wir leben heute und hier und zwar alle miteinander und haben auch alle die gleichen Probleme und auch die gleichen Freuden, jeder auf seine Art, aber unter den gleichen Verhältnissen. Und Ellenbogen, die gab es tatsächlich auch in der DDR. Verklärt wäre der Rückblick total, zu behaupten, hier lebte jeder nur zum Wohle des Nachbarn. Aber das wäre eine andere, längere und sicher eher persönlich zu führende Unterhaltung und würde den Rahmen hier sprengen.

Also bitte, liebes Lörchen, rücke Dein Bild von uns wieder grade. Wir leben durchaus nicht an der Realität vorbei und erlaube uns auch mal, ein wenig daneben zu treten, ohne jemand zu nahe treten zu wollen.

Das Thema reizt dazu, in eine politische Diskussion zu verfallen, ist ja aber so nicht gewollt. Hab ich jedenfalls so verstanden, deshalb mein satirischer Blick zum Beginn derselben dazu. Verzeih, Satire liegt mir vielleicht nicht so.

Biste nun wieder gut?

[Gast]

@ Lore und Katze

Beide habt ihr ein sehr unterschiedliches Leben gehabt.

Und jeder von Euch beiden hat aus seiner Sicht recht, was er schreibt.
Aber es ist jetzt mehr als 20 Jahre, also mehr als eine Generation her.

Beenden wir die Unterschiede, unsere Enkel haben das längst getan...

[Katze110]

Sag ich doch Helayn, ich will gar nicht streiten, liegt mir überhaupt nicht.

Deshalb grüß ich alle mal ganz lieb aus dem Sachsenland.

[Gast]

Zur Behebung des Ost-West Konfliktes
www.youtube.com/watch?v=vKLHcAMyElU

[Katze110]

Danke Bernie, Du hast es auf den Punkt gebracht.

[Gast]

Die "Ellenbogengemeinschaft" gab es schon VOR der Wende im WESTEN ... aber nicht in der ehe. DDR ... und ich rechne den € in DM um ... damit mir jeden Tag der Betrug bewußt wird!!
Das Gute im Westen ist ... die Jugend wird ... wenn sie einmal unser jetziges Alter erreicht hat ... auf keinen Fall Rückenprobleme haben!!!!!!
Sarkasmus

[Gast]

Solange es solche Parolen gibt, wird das Thema nie Geschichte sein. Zumal der Deutsche eh dazu neigt alles immer wieder hervorzukramen.

Geschehenes kann man nicht ungeschehen machen und immer wieder olle Kamellen aufzuwärmen schürt das Feuer.

[Gast]

Feuer is immer jut ... kann man sich wärmen, Bratwurscht grillen, Herz erwärmen und Unwichtjet verheizen!!! Solong!!!!!!!!!!

[Gast]

Sorry - liebe Katze, ich wusste nicht, dass Dein Beitrag eher satirisch gemeint war...

Alles klar, schliessen wir das Thema ab...

[Gast]

Wohin doch so eine winzige Frage führen kann. Jetzt fehlen noch die Dikussionen um die Grenzen von vor "irgend wann".
Wie aber steht es mit den Grenzen, die wir im täglichen Leben, alltäglich leben? So frage ich mal konkret:
Wer ist schon mehr als einmal bei Rot über die Straße gelaufen?
Wer hat sich schon mehr als einmal über die Grenzen der Ruhestörung hinweg gesetzt? Wer hält tatasächlich den Menschen die Tür auf?
Wer tut dies auch für junge Leute? Wer steht auf in Bahn und Wartezimmer? Es geht nicht darum mit Vorwürfen umher zu werfen, aber zu sensibilisieren für das, was wir täglich tun. Und für das, was wir selber täglich von anderen erwarten. Und ich stelle diese Fragen bewusst hier, denn es sind doch die Menschen unseres Alters, die solche Höflichkeiten noch gelernbt haben sollten, oder? Aber es sind auch genau diese Menschen, denen ich täglich begegne und die sich fortwährend über die Grenzen des Zusammenlebens hinweg setzen. Aber es sind auch diese Menschen, die sie für sich einfordern.
Können hier alle von sich sagen, ich gehöre nicht zu den Grenzverletzern?

Einen wunderschönen Tag allen zusammen.

[Gast]

TN ... ich erwarte nicht viel ... was Du aufgezählt hast, ist eine Selbstverständlichkeit ... das sollte in uns stecken, und nicht erst erlernt werden!!

[Gast]

@Thorr_Natur Gibt es überhaupt Grenzen im alltäglichen Leben? Es gibt einen groben Rahmen, den der Gesetzgeber vorgibt. Und innerhalb dieses Rahmens ist es doch unsere eigene Toleranz oder Intoleranz was wir zulassen oder nicht. Wenn bei meinem Nachbarn Nachts eine Party ist, kann ich das als Ruhestörung empfinden, wenn ich eingeladen bin, dann halte ich die Ruhestörung für eine super Stimmung. Wenn Jeder während der Mittagsruhe Rasen Mäht, wird sich keiner darüber beschweren. Es gibt Urteile, die besagen, dass ein Hund am Tag höchsten eine halbe Stunde bellen darf, davon maximal 10 Minuten am Stück. Es ist immer der persönliche Irrsinn eines Einzelnen, der glaubt seine Grenzen müssen für alle Gültigkeit haben. Man kann auch sagen, Niemand überschreitet Grenzen, der Andere ist nur nicht Tolerant genug. Wir alle waren mal Kinder sind rum getobt, und haben Lärm gemacht. Wie viele in unserem Alter regen sich heute über spielende Kinder auf? Es gibt ein Sprichwort, das heißt:“ Wo kein Kläger da kein Richter.“ Wenn ein Jugendlich im Bus nicht für einen Älteren aufsteht, Überschreitet er keine Grenzen. Er hat für den Sitzplatz bezahlt.
Die Eltern habe es vielleicht versäumt diesem Jugendliche gesellschaftliche Werte bei zu bringen. Vielleicht ist er aber auch Krank, und froh das er sitzen kann.
Der täglich Umgang Miteinander wird Bestimmt durch unsere eigene Toleranz und dem Respekt dem Anderen Gegenüber. Da gibt es keine allgemein gültigen Grenzen.