Singles in Lockdown-Zeiten: Wie gut gingen Alleinstehende damit um?

Es war eine Zeit der Entbehrungen, der Rücksicht und auch der Angst. Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren, Lockdown. Eine Pandemie war neu für uns alle und noch nie haben wir uns mit diesem Zustand in dieser Form auseinandersetzen müssen. Sicherheitsvorkehrungen, Schutzmaßnahmen und immer wieder die Nachrichten, dass die Pandemie uns dennoch nicht loslassen will. Corona ist auch nach wie vor noch unter uns und wir müssen uns immer mehr damit anfreunden, dass das Virus uns und unser alltägliches Leben noch länger begleiten wird.

Für Singles ist dies eine ganz besondere Situation und das erzwungene Alleinsein kann zur emotionalen Belastungsprobe werden. Denn sie mussten sich erst recht mit diesem Thema auseinandersetzen und andere Wege finden, um sich nicht noch mehr isoliert zu fühlen. Die Partnersuche gestaltet sich dennoch und erst recht in diesen Zeiten, aber eher noch mehr auf digitaler Ebene als je zuvor.

Grundlegend nicht verkehrt

Das Singledasein ist grundlegend nicht verkehrt und viele Menschen jeden Alters entscheiden sich dafür aus unterschiedlichen Gründen allein leben zu wollen. Denn das Alleinsein birgt etliche Vorteile. Man muss nicht mehr irgendwelchen Kompromissen folgen oder diese berücksichtigen. Wer geht wann einkaufen, was muss eingekauft oder gekocht werden. Man kann schlafen gehen wann immer man möchte, Musik hören, egal in welcher Lautstärke und ausgehen wann und wohin man will. Auch das Sexleben kann sich dabei sehr frei und völlig ungezwungen gestalten lassen. Dabei gibt es sowohl jene Singles, die regelmäßiges Dating betreiben, als auch solche, die sich häufig selbst beglücken, gerade in Zeiten von Corona, wo es mit den erotischen Dates doch eher kompliziert ist.

Auch sonst ist man als Single frei, alles so auszuleben, wie es einem passt. Die Wohnung wird nach dem ganz eigenen Geschmack eingerichtet und man kann wann immer man möchte auch einmal alle Fünfe gerade sein lassen. Dennoch. Das Alleinsein kann auch irgendwann einmal Unzufriedenheit und Einsamkeit mit sich bringen. Auch Depressionen und der Verlust der Lebensfreude und Energie. Die Sehnsucht nach einem Partner wird groß und immer größer und einigen Singles gelingt es trotz großer Anstrengungen nicht, den Traumpartner zu finden. Wie geht es den Singles also in Zeiten von Corona, wo die Möglichkeiten der Dates und Treffen schier unmöglich geworden sind? Hier haben sich Gefühle wie die Eisamkeit sicherlich verstärkt und Portale wie Datingreport und Co. lebten in dieser Zeit erst so richtig auf, bzw. wurden teilweise auch neu ins Leben gerufen.

Nachteile des Singledaseins

Das Singledasein kann besonders in Zeiten wie diesen zur Falle der Einsamkeit und Isolation führen, wenn man nicht schon im Vorfeld, vor Corona, einen guten Freundeskreis aufgebaut hat. Ein großes Netzwerk an Freunden und Verwandten ist hier ganz wichtig, denn fortwährende Einsamkeit kann sich sogar negativ auf die Gesundheit auswirken. Und: Einsamkeit ist auch eine der häufigsten Ursachen für Depression im Alter. Dennoch, Singles die mit ihrem bisherigen Singleleben im normalen Alltag sehr glücklich und zufrieden sind, haben es während der Corona-Pandemie definitiv deutlich schwerer als Familien oder Paare. Sie können zum Beispiels ihren gewohnten Freizeitaktivitäten, wie Sport im Fitnesstudio oder Gruppensport-Aktivitäten nicht mehr nachgehen. Auch die vielleicht regelmäßigen und routinierten Abläufe, wie sich mit Freundinnen und Kumpels zum Restaurantbesuch zu treffen, ist in Zeiten der Pandemie nicht möglich. Dazu kommt, dass bei vielen im Freundeskreis und bei Betroffenen selbst, das Arbeiten im Homeoffice an der Tagesordnung ist und zur alltäglichen Gewohnheit geworden ist. Treffen zu Geburtstagspartys und Festen oder zum  Gang um den  Block und ins Nachtleben, im großen Freundeskreis oder auch mit Freunden und Bekannten, sind aufgrund der Kontaktbeschränkungen nicht mehr erlaubt.

Corona und Online-Dating

Die derzeitig in Teilen noch anhaltende Corona-Krise wirkt sich auch weltweit auf das Online-Dating aus. Die Partnersuche ist deutlich zurückgegangen obwohl sicherlich der Wunsch nach einem Partner in Zeiten wie diesen sicherlich größer denn je geworden ist. Laut einer Umfrage sollen rund 25 Prozent der Suchenden den Wunsch geäußert haben, einen Partner finden zu wollen, um mit ihm diese schwierigen Zeiten einfach besser zu durchlaufen und zu bewältigen zu können.  Das Gros allerdings scheint sich immer stärker auf sich selbst und das eigene Schaffen zu konzentrieren. Einige von ihnen suchen, wenn überhaupt, deutlich selektiver und genauer und prüfen die Profile auf Herz und Nieren. Lassen sich in der Regel nicht zu schnell auf Gespräche und Chats ein und sind auch sonst eher von zurückhaltender Form, als von von draufgängerischer oder neugieriger Natur. Die wichtigsten Dinge, die dazu helfen auch in der Pandemie als Single zurecht zu kommen sind: Die bisherigen Kontakte und Freundschaften trotz der Social-Distance, oder jetzt erst recht, besonders regelmäßig und  auch intensiv zu pflegen. Die Mehr-Zeit und Muße für sich selbst sinnvoll zu füllen und zu nutzen. Bewegen, Sport und Bewegung im Freien pflegen und sich auch hier mit Artgenossen und Abstandsformen zum Sport wie joggen, Radfahren und Co. zu treffen. Alles,  was Einsamkeit schüren könnte, verbannen und sich ein gutes Buch, die Lieblingsserie mit Freundinnen im Chat oder via Facetime dennoch zusammen anzuschauen und generell sind wir Dank der modernen Kommunikationsmittel heutzutage im Vorteil, auch oder besonders in diesen Zeiten.

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