Die Haare sind für das Überleben des Menschen nicht unbedingt nötig. Jedoch ist ihre Bedeutung in sozialer und psychologischer Hinsicht nicht zu unterschätzen. Haare wirken als Zeichen für Persönlichkeit und Individualität, symbolisieren Gesundheit und Jugend und setzen sexuelle Signale.

Menschen, die mit ihren Haaren nicht zufrieden sind, sind oft auch grundsätzlich unzufrieden mit ihrem Aussehen. Dadurch wird seelisches Leid verursacht und die Probleme mit den Haaren belasten die Psyche. Jedoch können umgekehrt auch psychische Probleme erst zu kreisrundem oder diffusem Haarausfall führen. Lediglich der androgenetische Haarausfall ist vermutlich nicht von dem Zustand der Seele abhängig.

Der folgende Artikel zeigt, in welcher Beziehung die psychische Gesundheit und ein Ausfall der Haare stehen. Informationen von Hairforlife über die Risiken von Haar-OPs sind in diesem Zusammenhang ebenfalls überaus nützlich.

Kreisrunder Haarausfall, Immunsystem und Psyche

Verbunden mit emotionalem Stress werden die Haarwurzeln bei dem kreisrunden Haarausfall von dem eigenen Immunsystem so attackiert, als würde es sich bei ihnen um fremde Zellen handeln. Dadurch treten Entzündungen auf, die in einigen Bereich zu einem starken Verlust der Haare führen. So entsteht der Stress weniger durch die starke akute Belastung, sondern vielmehr durch seelische Konflikte, die bereits seit längerer Zeit schwelen.

Menschen, die beispielsweise an einer manischen Depression leiden, können abwechselnd häufig einen diffusen Haarausfall, der mit glanzlosem, stumpfem und sprödem Haar einhergeht, und einen starken Haarwuchs mit schönem, vollem Haar feststellen.

Haarverlust belastet die Seele

Der Haarausfall gestaltet sich bei Frauen in der Regel weniger stark und tritt seltener auf als bei Männern. Allerdings leiden Frauen unter Haarausfall besonders stark. Für den Großteil des weiblichen Geschlechts stellen die Haare nämlich ein wichtiges Symbol ihrer Weiblichkeit dar. Außerdem wird ein kahler Kopf bei einer Frau als wesentlich ungewöhnlicher wahrgenommen als bei Männern.

Da der Haarverlust bei Männern deutlich häufiger vorkommt, standen sie in der Vergangenheit auch verstärkt im Fokus der wissenschaftlichen Forschungen. Dies sieht auch im Bereich der Psychologie nicht anders aus, weshalb repräsentative Studien hinsichtlich der weiblichen Perspektive des Haarausfalls kaum vorliegen.

Jedoch sind auch nicht alle Männer ohne Probleme in der Lage, ihre kahle Stirn einfach zu akzeptieren. Viele von ihnen haben mit einer geringeren Selbsteinschätzung zu kämpfen. Darüber hinaus werden sie auch von ihrer Umwelt weniger positiv wahrgenommen. Grundsätzlich werden kahlköpfige Männer älter geschätzt und von Frauen als unattraktiver bewertet. Sogar im beruflichen Kontakt werden Glatzenträger seltener zu Bewerbungsgesprächen eingeladen als diejenigen, die noch über volles Haupthaar verfügen.

Männer möchten schöne Haare statt Glatze

Eine Befragung, die in fünf europäischen Staaten mit 1.500 Männern im Alter zwischen 18 und 45 Jahren durchgeführt wurde, hat außerdem gezeigt, dass auch die Seele der Männer unter dem Ausfall der Haare in hohem Maße leidet.

Zwei Drittel der Befragten sorgten sich so um ihre geringer werdende Haarpracht. In diesem Zusammenhang haben sie mit Ängsten zu kämpfen, beispielsweise, dass sie schneller altern oder nicht mehr attraktiv aussehen. Setzt der Ausfall der Haare bei einem Mann wesentlich früher ein, als in seinem sonstigen Umfeld, sind die negativen psychischen Auswirkungen am größten.

Unter den Betroffenen unternehmen jedoch nur weniger als sieben Prozent etwas gegen ihre ausfallenden Haare. Auch möchten Männer über ihr Problem am liebsten nicht reden. Schließlich wirkt es ihrer Meinung nach nicht sonderlich stark und männlich, wenn über den Haarausfall geklagt wird.