Ed Thorp – der Mann, der das Spiel für immer verändert hat

Wie ist es mit dem Kartenzählen? Funktioniert diese Methode? Ist es möglich, damit ordentliche Gewinne zu erzielen? Wenn es noch nicht so klappt, wie kann man es erlernen? Und braucht man dafür bestimmte Talente? Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, wer überhaupt auf die Idee mit dem Kartenzählen gekommen ist. Warum wird die Strategie von den großen und erfolgreichen Glücksspielern an den Blackjack Tischen so gern genutzt?

Nun ja, das Kartenzählen ist nicht zufällig entstanden, sondern wurde von einem Mann namens Ed Thorp (Edward O. Thorp) erfunden. Nicht nur, dass der Mathematikprofessor, der später zu einem Börsengenie wurde, das Kartenzählen erfunden hat, er hat auch ein Buch darüber geschrieben: „Beat the Dealer“. Darüber hinaus wird er als der Vater des modernen Vorteilspiels angesehen.

Wer sich im Kartenzählen üben will, kann das entweder daheim beim privaten Spiel tun oder diesen Link nutzen, um sich über die besten virtuellen Spielhallen wie dem VulkanVegas zu informieren. Dort kann kostenlos gespielt und das Kartenzählen trainiert werden, um letztendlich erfolgreich an einem Blackjack Tisch um echtes Geld zu spielen.

Glücksspiel – seit der Antike beliebt

Bereits im alten Rom wetteten die Menschen auf den Ausgang von Gladiatorenkämpfen, später wurde in privaten Casinos das erste Geld auf Karten- und Würfelspiele gesetzt. Das Glücksspiel, wie wir es heute kennen, existiert erst seit dem 17. Jahrhundert und seitdem lockt es mit dem großen Geld. Aber auf Dauer verliert man als Spieler, obgleich es immer wieder Ausnahmen gibt. Denn es ist durchaus möglich, bei Poker und Blackjack dauerhaft regelmäßig Gewinne zu erzielen. Ed Thorp ist dafür das beste Beispiel.

Er war aufgrund seiner mathematischen Fähigkeiten in der Lage, ein bemerkenswertes System zu entwickeln, das bis zu diesem Zeitpunkt niemandem bekannt war. Zu dieser Zeit wurde Blackjack nur mit einem Kartendeck gespielt und wurden bereits einige Runden gespielt, ließ das Rückschlüsse darüber zu, welche Karten noch im Stapel verblieben waren. Allerdings bestand keine Strategie, mit der dieses Wissen genutzt werden konnte. Der Grund war, dass sich die passende Spielweise von der konkreten Hand sowie den verbleibenden Karten abhängig ergibt. Deshalb nutzte Ed Thorp die Rechenpower des Massachusetts Institute of Technology, um damit die notwendigen komplexen Berechnungen durchführen zu können.

Welche Strategie verfolgte Thorp?

Vor allem basierte die Strategie des Mathematikprofessors darauf, dass Blackjack damals noch mit lediglich einem Stapel gespielt wurde. Dadurch war es relativ einfach, eine Kalkulation der richtigen Spielweise vorzunehmen. Schnell fand Thorp Investoren, die es ihm ermöglichten, seine Methode in Casinos zu nutzen. Bereits seine erste Reise war mit einem Gewinn von 11.000 US-Dollar gekrönt. Doch er legte keinen Wert darauf, viel Geld zu verdienen, sondern sah sich eher als Wissenschaftler und nicht als Spieler. Das Problem war jedoch, dass die Casinos in Las Vegas irgendwann von der Methode erfuhren, sehr schnell reagierten und die Regeln entsprechend anpassten.

Nach nicht allzu langer Zeit entschied er sich, ein Buch zu schreiben, was ihm zwar nicht den finanziellen Erfolg wie an den Spieltischen der Casinos versprach, doch er erlangte schnell Bekanntheit und erhielt die Anerkennung von Kollegen. Ohne Frage gehört das Buch „Beat the Dealer“ zur Pflichtlektüre für Einsteiger. Ed Thorp selbst spielt schon lange kein Blackjack mehr, steht jedoch nach eigener Aussage noch immer mit der Szene in Kontakt.

Im Jahr 2002 wurde Ed Thorp eines der ersten Mitglieder in der Blackjack Hall of Fame. Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder im Rahmen des Blackjack Ball, wo selbstverständlich auch Ed Thorp vertreten ist, auch wenn er sich nicht mehr aktiv in die Szene einbringt.

Das berühmte MIT-Team – Casinos sind nicht gut im Verlieren

Das Buch „Beat the Dealer“ wurde zum Bestseller, Blackjack-Fans nutzten die Konzepte von Thorp und verdienten damit ein Vermögen. Doch Casinos sind nicht gut im Verlieren und daher begann Thorp, sich zu verkleiden, um so den Adleraugen der Spielleiter und des Sicherheitspersonals zu entgehen.

Die Casino-Magnaten hielten sogar eine geheime Sitzung ab, um eine Lösung zu finden, wie es möglich ist, Thorp und all diejenigen zu stoppen, die von ihm inspiriert wurden. Es gab sogar einen Zeitungsartikel, in dem der Versuch unternommen wurde, die Kartenzähler zu entlarven. Doch der Reporter lag falsch. Denn nach der Veröffentlichung des Buches bildeten sich Blackjack-Teams wie beispielsweise das berühmte MIT-Team, dessen Geschichte im Übrigen im Film „21“ verewigt wurde. Diese Teams blühten und gedeihten. Sie konnten große Erfolge verzeichnen und ihre Manöver waren schwer zu erkennen.

Thorp gibt Blackjack auf

Als es immer mehr Vorteilsspiele gab, hat Thorp im Jahr 1964 Blackjack aufgegeben und sich einer größeren Herausforderung gestellt: dem Casino „Wall Street“. Als er erkannte, dass es sich beim Glücksspiel um vereinfachte Investitionen handelt, ging er dazu über, das größere und wesentlich anspruchsvollere Spiel zu spielen und zu schlagen. Mit seinem Wissen erntete Thorp Unsummen an Geldern.

Ist die Strategie heute noch nutzbar?

Wer vom Kartenzählen hört, hat vielleicht den Wunsch, die Strategie auch einmal zu testen und so seine Haushaltskasse ein wenig aufzubessern oder gar ein beachtliches Einkommen zu erzielen. Doch leider ist es nicht so einfach, wie es im Buch klingt. Selbst wenn es bis dato einige wenige Systeme gab oder gibt, die längere Zeit funktionieren, so reagiert die Glücksspielindustrie stets schnell.

Wer heute eine landbasierte Spielhalle oder ein Casino besucht, wird Spieltische vorfinden, an denen mit mindestens sechs Decks gespielt wird. Spätestens wenn 50 Prozent der Karten gespielt sind, wird der Dealer den Rest erneut mischen. So wird das Kartenzählen nahezu unmöglich.

Das bedeutet, dass die Strategie von Thorp und auch von anderen weiterentwickelten Varianten nur noch in der Theorie funktionieren. Sicherlich kann es dennoch vorkommen, dass es in einem Durchlauf einmal zu einem erwarteten Wert kommt, doch dabei handelt es sich um absolute Ausnahmen. Hinzu kommt, dass es nicht möglich ist, die Verluste der anderen Runden wieder einzuspielen. Daher sind derartige Strategien in modernen Casinos nicht mehr profitabel anwendbar. Trotzdem kann es durchaus Spaß machen, sich mit der Strategie zu befassen, sie zu erlernen und mit Freunden zu testen. Für einen tieferen Einblick in die Welt des Kartenzählens ist der Film „21“ empfehlenswert.

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