Schlafstörungen ab 50 – belasten auch das Sexleben

Ab einem Alter von 50 Jahren treten bei vielen Menschen Schlafstörungen auf. Der Grund sind oft hormonelle Veränderungen, weswegen vermehrt Frauen in den Wechseljahren betroffen sind. Sie haben Schwierigkeiten einzuschlafen oder können nicht mehr richtig durchschlafen. Das belastet nicht nur den Folgetag sondern auch die sexuelle Aktivität.

Ursachen für Schlaflosigkeit im Alter

Der Alterungsprozess in den Zellen schreitet immer weiter voran. So beeinflusst auch die innere Uhr das Schlafverhalten. Nach außen hin noch attraktiv und junggeblieben tickt die Uhr im Inneren trotzdem. Bei Frauen setzen in den 50ern meist die Wechseljahre ein. Das heißt, der Östrogenspiegel sinkt. Der Körper muss sich an die neue Situation erst gewöhnen. Aber auch belastende Situationen im Leben, Depressionen oder eine Überfunktion der Schilddrüse können Ursachen für die Schlaflosigkeit sein.

Wichtig: Halten die Probleme an und treten mehrmals in der Woche auf, ist ärztlicher Art sinnvoll.

Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf

Schlafstörungen lassen sich mit etwas Aufmerksamkeit und den richtigen Tipps relativ schnell in den Griff bekommen. Zunächst ist die Umgebung genauer zu betrachten. Dazu gehört beispielsweise ein gemütliches Bett mit einer passenden Matratze. Sie sollte auf die Bedürfnisse des Einzelnen, auf den Körperbau und die Schlafposition angepasst sein. Doch wie findet man das heraus? Am besten testen. Das hat sich auch das Startup der AM Quality GmbH gedacht und bietet eine 100 Tage Testphase der Matratzen an. Sie können zudem individuell zugeschnitten werden, sind in Deutschland hergestellt und lagern auf einem passenden Lattenrost.

Darüber hinaus sollten alle Ablenkungen aus dem Schlafzimmer entfernt werden. Weder Fernseher, Radiowecker oder Tablet sollten in der Nähe liegen oder sogar ein Licht abgeben. Viele Menschen können selbst bei der kleinsten Beleuchtung nur schlecht einschlafen. Zu prüfen ist auch das Raumklima. Die optimale Temperatur im Schlafzimmer beträgt 16 bis 18 Grad. Hinzu kommt eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Aus der Medizin stammt die Empfehlung, Pflanzen im Schlafzimmer zu vermeiden. Diese sorgen optisch für Behaglichkeit, produzieren in der Nacht aber auch Kohlenstoffdioxid und schränken die Atemluft ein.

Maßnahmen gegen Schlafstörungen

Betroffene sollten keinesfalls in Panik geraten. Schon kleine Änderungen im Alltag helfen dabei, die Störungen wieder in den Griff zu bekommen. Am besten hilft ein kleines Schlaftagebuch, das über einige Wochen aufgezeichnet werden sollte. Wie lange dauert es in der Regel bis zum Einschlafen? Wird ferngesehen? Gibt es einen Mittagsschlaf? Wird Alkohol am Abend getrunken? All diese Fragen können täglich beantwortet werden und helfen auch Medizinern weiter, die Ursache genauer einzugrenzen. Erste Maßnahmen sind dann:

  • - kein Kaffee mehr ab dem frühen Abend
  • - kein spätes Fernsehen mehr
  • - gesundes und leichtes Abendessen
  • - später zu Bett gehen
  • - regelmäßige Bewegung
  • - ausreichend Lüften vor dem Schlafen

Ein Blick ins Liebesleben

Schlafstörungen belasten natürlich nicht nur den Folgetag. Wer sich kraftlos fühlt, bekommt nur schwer Lust auf gemeinsame Stunden. Die Flaute im Bett ist daher auch für Menschen ab 50 ein großes Thema. Meist sind es die Frauen, die sich aufgrund hormoneller Umstellung zurückziehen. Das muss jedoch nicht sein. Oftmals ist es nämlich der Sex, der für einen ausgiebig Abend sorgt und genug Auslastung mit sich bringt. Anschließend finden vor allem die Männer sehr gut in den Schlaf. Doch auch Frauen können sich viele positive Dinge aus ihrem Körpergefühl ziehen. Sex im Alter kann ein kleiner Schlafgarant sein, da die Hormonproduktion in Gang bleibt. Wie die Apotheken Umschau berichtet, haben auch Frauen im Alter gerne Sex.

Pflanzliche Mittel und Akupunktur

Helfen alle Vorkehrungen oder Rituale nichts, können pflanzliche Mittel zum Einsatz kommen. Präparate der Jamswurzel sind besonders beliebt, um die nächtliche Ruhe einzuleiten und vor allem auch über mehrere Stunden zu erhalten. Daneben spielen pflanzliche Östrogene bei den Frauen eine wichtige Rolle. Die Traubensilberkerze hilft beispielsweise gegen depressive Verstimmungen und Hitzegefühle. Auch diese Punkte wirken sich auf den Schlaf aus. Daneben gelten Hopfen, Rotklee oder Soja als besonders wirksam und regen neben dem gesunden Schlaf teilweise auch das Liebesleben an. Mönchspfeffer kommt gern zu Beginn der Wechseljahre zum Einsatz. Der Zyklus wird langsam unregelmäßig, durch den Mönchspfeffer aber noch gestützt.

Tipp: Darüber hinaus hilft Akupunktur, den Körper zu entspannen, Probleme im Kopf anzugehen und wieder eine ruhigere Nacht einzuleiten. Allerdings sollten die Sitzungen zu Beginn regelmäßig erfolgen.

Von klassischen Schlafmitteln raten Mediziner ab. Diese besitzen ein hohes Potenzial zur Abhängigkeit. Außerdem sollten auch die pflanzlichen Wirkstoffe immer mit dem Hausarzt abgesprochen werden. Wer Leberschäden hat oder beispielsweise unter einer hormonabhängigen Krebserkennung leidet, sollte mit manchen Pflanzen vorsichtig sein.

 

Bildnachweis:
pixabay.com
silviarita

Miglieder-Login
Was ist Ihnen wichtig?
News
Rauchfrei für die Liebe: Wie legt man da…
28/03/2024

Im goldenen Herbst des Lebens eine neue Liebe zu finden, kann eine wunderbare, bereichernde Erfahrung sein. Doch häufig…

mehr lesen

Zweisamkeit neu entdecken: So organisier…
27/03/2024

Ein Wellness-Wochenende mit dem Partner verspricht eine perfekte Flucht aus dem Alltag und bietet die seltene Gelegenh…

mehr lesen