Bandscheibenvorfall: Und jetzt?

Es gibt wohl wenig im Leben, das schmerzhafter ist als ein Bandscheibenvorfall. Wenn die Gallertmasse erstmal ordentlich auf den Rückennerv drückt, dann sind die Schmerzen oft so stark, dass man sich kaum noch bewegen kann. In vielen Fällen können die Beschwerden mit einer konservativen Therapie behandelt werden. Selbst dann ist aber eine umfassende Nachsorge wichtig.
Worauf kommt es, damit der Bandscheibenvorfall sich nicht wiederholt und man als Betroffener dauerhaft beschwerdefrei leben kann?

Die richtige Nachsorge ist der Schlüssel zu dauerhafter Beschwerdefreiheit

Die meisten Bandscheibenvorfälle können ohne eine Operation behandelt werden. Ein chirurgischer Eingriff ist nur dann nötig, wenn die Schmerzen so stark sind, dass sie mit Schmerzmitteln nicht behandelt werden können oder Lähmungserscheinungen auftreten.

Mit einer konservativen Behandlung verringern sich die Beschwerden und können nach einigen Wochen wieder verschwinden. Hierbei helfen beispielsweise eine Wärmelampe und Physiotherapie. Die richtige Behandlung wird der Arzt im Gespräch zusammen mit dem Patienten entwickeln.

Wenn die Beschwerden abgeklungen sind, ist dies allerdings noch lange kein Grund sich wieder dem üblichen Lebensrhythmus und Alltag zu widmen. Stattdessen gilt es ungesunde Gewohnheiten abzulegen und die richtige Prophylaxe in den Alltag zu integrieren.

Nachts richtig liegen

Eine der wichtigsten Maßnahmen gegen einen neuerlichen Bandscheibenvorfall ist es, den Rücken richtig zu entlasten. Hierzu können Betroffene beispielsweise ein Wasserbett kaufen. Viele Patienten schwören auf die guten Erfahrungen, die sie mit Wasserbetten gemacht haben, die ihren Rücken schonen. Der Vorteil eines Wasserbettes ist, dass es die Last des Körpers genau richtig verteilt, sodass man sich kaum falsch hinlegen kann.

Den Rücken bei der Arbeit entlasten

Diesen Ratschlag sollten nicht nur Menschen beachten, die jeden Tag körperliche Arbeit verrichten. Wer in einem Büro am Schreibtisch arbeitet ist genauso gefährdet, eines Tages an einem Rückenleiden zu erkranken.

Wer körperlich arbeitet sollte immer darauf achten, mit einem geraden Rücken zu arbeiten. Das bedeutet, dass man sich nie aus dem Rücken, sondern aus den Knien bücken sollte und Lasten auch nur aus den Knien mit einem geraden Rücken anheben sollte.

Büroarbeiter müssen ihren Schreibtisch ergonomisch einrichten. Dazu sollte der Schreibtischstuhl die richtige Höhe haben und auch der Tisch so hoch eingestellt werden, dass man mit einem geraden Rücken daran arbeiten kann – ohne den Rücken krümmen zu müssen. Wer die Möglichkeit hat, sollte an einem beweglichen Schreibtisch arbeiten. Täglich einige Minuten im Stehen zu arbeiten entlastet den Rücken spürbar.

Regelmäßig bewegen, um den Rücken zu stärken

Damit der Rücken gekräftigt wird, ist regelmäßige Bewegung wichtig. Eine starke Rückenmuskulatur hilft dabei, den Rücken vor weiteren Verletzungen zu schützen. Eine der besten Sportarten gegen Rückenschmerzen ist Schwimmen – allerdings nur bei korrektem Schwimmstil. Wer seinen Kopf beim Schwimmen immer über Wasser halten will oder muss, sollte einen anderen rückenfreundlichen Sport wählen.

Wer sich unsicher bei seinem Schwimmstil ist, kann sich an seinen lokalen Ortsverein der DLRG wenden, die fast überall in Deutschland Schwimmkurse für Erwachsene anbietet – bei Bedarf auch nur eine Stunde zur Auffrischung.

Andere geeignete Sportarten sind Walking oder Wandern, Laufen, Radfahren (hier auch auf eine korrekte Einstellung des Fahrrades achten), Tanzen und Wirbelsäulengymnastik bzw. medizinisches Krafttraining.

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