HRV-Training mit Neurofeedback

Neurofeedback stellt die Behandlung von vielen vegetativen Erkrankungen auf neue Füße. Denn Stress ist häufig der Auslöser für viele psychische Erkrankungen. Gerade dieses Gefühl, unter Zeitnot bestimmte Aufgaben zu erledigen oder mit einer Situation überfordert zu sein, wirkt sich auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Ein Training der Herzratenvariabilität wirkt sich erstaunlich positiv auf das vegetative Nervensystem aus. Regelmäßiges Training beeinflusst dabei nicht nur die Herz- und Atemfrequenz, sondern kann auch zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen verwendet werden. Leistungssportler benutzen diese Methode schon seit langem zur Leistungssteigerung. Dafür benutzen Sie einen Brustgurt, mit dem sich die Herzfrequenz messen lässt.

HRV: Herzratenvariabilität

Stresssituationen führen dazu, dass die Herzfrequenz sich erhöht. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Atemzüge. Verantwortlich dafür ist das vegetative Nervensystem, das auf den erhöhten Bedarf an Sauerstoff des Körpers reagiert. Sportler arbeiten gezielt mit dieser Reaktion des Körpers, um den Aufbau von Muskeln zu fördern. Eine dauerhaft erhöhte Herzfrequenz den Körper aber unter Druck, der langfristig dem Körper schadet.

Biofeedback Training

Der menschliche Körper besteht aus gut abgestimmten Komponenten. Von zentraler Bedeutung ist in diesem Zusammenhang das vegetative Nervensystem. Es steuert die Häufigkeit von Atmung und Herzschlag. Als wichtige Schaltzentrale lässt es sich bewusst nicht steuern. Auf HRV Training mittels Biofeedback Basis kann man setzen, um hiermit den Parasympathikus wie auch den Sympathikus des zentralen Nervensystems zu beeinflussen. Die Leistungs­kontrolle, also wieviel Energie der Körper für eine Aktivität mobilisieren darf, wird vom Sympathikus gesteuert. In diesem Zusammenhang geht es um die Steigerung der physischen Leistungskraft. Der Parasympathikus ist so etwas wie der Gegenspieler des Sympathikus. Dieses System sorgt dafür, dass der Körper nach anhaltender Beanspruchung wieder zur Ruhe kommt. Beide Systeme arbeiten gemeinsam und halten den Körper so im Gleichgewicht.

Mit einem Training der Herzratenvariabilität lässt sich die Kohärenz, also die Synchronisation von Herzschlag, Atemfrequenz und Blutdruck beeinflussen. Hierfür wird der Puls über einen Sensor gemessen. Durch ein bewusstes, regelmäßiges und langsames Atmen verringern sich die Atemzüge und gleichzeitig sinkt der Puls. Durch dieses bewusste Training kommt der Körper zur Ruhe. Dieser Prozess lässt sich durch Messung der Pulsvariabilität oder über den Hautwiderstand messen und überwachen. Entsprechende Sensoren lassen sich als Brustgurt am Oberkörper oder als Clip am Finger am Körper befestigen. Für die Auswertung kann das eigene Smartphone verwendet werden. Der Patient erhält über optische oder akustische Signale eine Rückmeldung über die Herzvariabilität. 

Ein Training der Herzvariabilität mit Hilfe des Biofeedback bietet Interessierten viele Vorteile. Mithilfe dieser Methode lassen sich Depressionen oder chronische Krankheiten wie Asthma ohne Medikamente in den Griff kriegen. Das vegetative Nervensystem ist jedoch hochsensibel. Gerade weil sich geringe Veränderungen der Herzvariabilität sich stark auf die Funktionsweise des Körper auswirken, sollte eine solche Behandlung nur unter fachlicher Aufsicht durchgeführt werden. Nur so kann die Therapie erfolgreich sein.

Vor jeglichen Anwendungs- und Behandlungsbeginn sollte ein Arzt aufgesucht werden, der über Risiken und Nebenwirkungen aufklären kann. Eine richtige Diagnose und Therapie kann nur ein Arzt erstellen und verschreiben.

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