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Wechseljahre...

 
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argonaut
entdeckend


Anmeldedatum: 26.08.2008
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: Fr Jan 16, 2009 7:24 am    Titel: Wechseljahre... Antworten mit Zitat

Phase 1

Zuletzt bearbeitet von argonaut am Mo März 02, 2009 4:49 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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die Fremde
entdeckend


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Beiträge: 31
Wohnort: Sachsen

BeitragVerfasst am: Fr Jan 16, 2009 7:58 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Einleitung dieses Themas ,
erst etwas zum Schmunzeln....
mit oder ohne Wechseljahre der Frau oder des Mannes
geht es uns , doch allen so...


Ein Spiegel hängt in Deinem Zimmer,
Du stehst davor, das Haupt geneigt
und seufzest, weil ein grauer Schimmer
sich an Deinen Schläfen zeigt.

Beim Lesen streikt Dir die Pupille,
und neue Zähnchen brauchst Du bald -
Du seufzt und murmelst in der Stille:
Ach ja, ich werd nun langsam alt.

Du seufzst und solltest lieber schmunzeln,
kriegt auch Dein Haar einen Silberstich
und Deine Stirne ein paar Runzeln,
das ist doch alles äußerlich.

Manch einer ist vielleicht erst zwanzig
und außen herrlich von Gestalt,
doch innen schwunglos, trocken, ranzig
und miesepetrig, - das ist alt!

Natürlich kannst Du nicht mehr wachsen
mit sechzig, - aber immerhin -
so lang Du für Humor und Faxen
und Zärtlichkeiten hast 'nen Sinn,
So lange Deine Augen glänzen
im Feuer der Begeisterung

bist Du mit Deinen paar Lenzen
trotz Brille und Gebiß - noch jung!


einen Gruß an alle
die Fremde


Zuletzt bearbeitet von die Fremde am Fr Jan 16, 2009 7:13 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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goodhubi
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Beiträge: 122
Wohnort: 46446 emmerich

BeitragVerfasst am: Fr Jan 16, 2009 8:15 am    Titel: alles quatsch!!!! Antworten mit Zitat

...hab mir gestern abend die tina turner im TV angesehen, das mädel ist 69!!
ich finde sie soooooooooooo klasse und soooooooooooooo sexy!!!!

und ich kenn persönlich ein girly aus nähe münchen, die süsse ist 60 , sieht aus wie ende40 und geht ab wie mitte 30, ein echter schatz!

alter beginnt im kopf, meine damen und herren

wer sich alt fühlt fühlt sich alt an!!!

bleibt im kopf und im herzen jung, dann klappts auch mit dem nachbarn!!!
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Coleen
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Beiträge: 2649

BeitragVerfasst am: Fr Jan 16, 2009 10:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

@Alle

Wie so vieles spielt alles im Kopf und im Herzen ab.....Lieber Argonaut ich bin
weit über diese sogenannte ' Haltbarkeits, oder Verfalls Datum ' korperlichen zeichen und Signale habe ich alles Wahr genommen, meine Spiegel hänge ich heute immer noch NICHT zu....!!Wescheljahre hin Wescheljahre hier ich bin bei 54 stehengeblieben was Elan, Pep, Gefühle, drang zum Leben, angeht....
ein sehr schöne Spruch...............
"Ich liebe das leben weil ich darin auftreten darf"
deswegwen meine meinung nach kann man gar nichts am Alter (zahlenmäßig)
fest legen..

Übrigens nach aussage einen befreundetet Arzt sind Männer die Größere
Zicken wenn die in der Wechsejahre kommen....und ich glaube es liegt daran das die Männer angst haben Alt zu werden !!!!!!
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Coleen
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Beiträge: 2649

BeitragVerfasst am: Fr Jan 16, 2009 10:04 am    Titel: Antworten mit Zitat

@goodhubi

Muss dir neidlos recht geben...........diese Frau ist eine Klasse für sich, einmalig
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Kastanie57
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Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: Fr Jan 16, 2009 1:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@die fremde:

Dein Gedicht ist wunderschön, spricht mir aus der Seele und bringt die Sache auf den Punkt. Danke.

Tina Tuner finde auch ich toll.

Aber wir werden nicht alle in dem Alter noch so sexy aussehen...
Und nun? Freigegeben zum Abschuss?

Liebe Grüße an alle, die nicht ganz so toll sind wie Tina Turner und Jopie Hesthers
Laughing
Laughing Laughing
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 16, 2009 2:55 pm    Titel: Wechseljahre... Antworten mit Zitat

@Kastanie57 "Und nun? Freigegeben zum Abschuss?"
Da frag' ich doch: wer oder was Question Tina Turner etwa Question

Also Loyds, ich muß meiner "Vorschreiberin" uneingeschränkt zustimmen. An dem gesamten Thread gefällt mir ausschließlich das Gedicht von @die Fremde Very Happy

Die anderen Beiträge und insbesondere das (................ [ohne Worte]) von @argonaut, lasse ich mal unkommentiert stehen. M.E. kann man(n) jedoch mit solch einem Thema leicht unter die Gürtellinie rutschen und das wollen wir doch nicht Smile oder?

Seid immer lieb aufeinander Cool
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 16, 2009 3:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, BlnBubi, hier in den Foren ist schon so manche, mancher und manches unter die Gürtellinie gerutscht......
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 16, 2009 5:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

jo, gute Frage,
da kommt dann die Gummikuh, oder der Man-Ager (Werbung für BMW Motorräder aus den 80ern)

und dann vielleicht je nach Eistellung vielleicht, Pfizers blaue Raute... oder was auch immer die Labors der Pharmazeutischen Industrie bietet.

Wieder andere spielen Golf..

Und dann gibt es auch noch diejenigen die es als gegeben hinnehmen. Frei nach "Dinner for one" "I´ll try my very best...."
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lesoleil
entdeckend


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Beiträge: 1458

BeitragVerfasst am: Fr Jan 16, 2009 5:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat



Lieber argo......, es muss doch nicht jede Frau davon betroffen sein, oder?

An Alle,

Wechseljahre sind bei einigen schon Anfang bis Mitte dreisig, bei anderen Mitte dreisig bis fünfundfünfzig und wieder andere erst irgend wann danach.
Leztere sind allerdings eher die Ausnahmen.

Die Wechseljahre haben auch nichts mit dem Altern zu tun, wie irgend wo schon mal erwähnt hier.

Einer ist schon immer negativ eingestellt gewesen in seinem Leben und altert daher auch schneller.
Und andere haben zwar negative Erfahrungen gemacht, behalten aber immer die positive Einstellung. Das hält jung.

Zu Tina Turner, alle Achtung vor Ihr, dass ist doch ein lebendes Beispiel.
Sie ist positiv eingestellt und behält dadurch jugendliches Aussehen und auch Ihr Temperament.

Liebe Grüße lesoleil

Very Happy Very Happy Very Happy
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Kastanie57
entdeckend


Anmeldedatum: 12.10.2008
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: Fr Jan 16, 2009 5:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

argonaut hat Folgendes geschrieben:
Für viele, die diesen neuen Lebensabschnitt nicht akzeptieren können, scheint es ein Tabuthema zu sein und zu bleiben.
Frei nach Christian Morgenstern....weil nicht sein kann, was nicht sein darf!


Lieber Argonaut,

muss Dir leider auch widersprechen: Für diejenigen, "die diesen neuen Lebensabschnitt nicht akzeptieren können", ist dies kein Tabuthema. Im Gegenteil, es wird ständig darüber diskutiert, Fachpresse studiert usw....

Ich akzeptiere es und nehme es so hin, wie es ist. Ich mache mir keine Gedanken darüber, obwohl ich die Spuren meines Alters sehr wohl bemerke. Ich habe keine Zeit darüber nachzudenken, bzw. nutze die Zeit lieber für andere Dinge, die mir wichtiger sind. Es ist, wie es ist.

Liebe Grüße an alle
Kastanie57
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juergen_333
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BeitragVerfasst am: Sa Jan 17, 2009 12:05 pm    Titel: wechseljahre Antworten mit Zitat

am besten zu erkennen wenn mutti um mitternacht rasen mäht,und nachdem die bullen sichtlich genervt erscheinen mit diensthund,noch mit dem freundlichen polizisten über die farbe des halsbandes des hundes zu
diskutieren.
DAS SIND DIE WECHSELJAHRE!
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die Fremde
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Wohnort: Sachsen

BeitragVerfasst am: Sa Jan 17, 2009 12:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat


"Aber sonst gesund!

Alles läuft so weit ganz rund,
hab' mich gut gehalten und hab'
zum Klagen keinen Grund.
Denn beim winzigsten Befund
werfe ich mir kunterbunt
meine Pillen in den Schlund.
Manchmal kann ich kaum noch gehn,
doch es gibt ja Voltaren.
Hab’ ich Wunden an den Zeh’n
nehm’ ich auch noch Bepanthen.
Oft dreht sich mein Magen um,
dann nehm’ ich zwei Imodium.
Weil das an den Nerven zerrt,
schluck’ ich Baldrian Dispert.
Hab’ ne leichte Diabetes,
doch mit Insulin, da geht es.
Die Erkältung bin ich leid,
ich nehm’ nachts Wick MediNait.
Bleib’ ich trotzdem Bettenwälzer,
nehm’ ich noch zwei Alka-Seltzer.
Dass ich abends gern was trink’,
ist egal dank GranuFink.
Herpes ist für mich ’n Klacks,
denn ich hab’ ja Zovirax.
Allergien sind auch im Spiel,
nicht mehr lang, dank Fenistil.
Die Verstopfung ist egal,
habe ja Laxoberal.
Nehme Lemocin für’n Hals,
gegen Sodbrenn’n Bullrichsalz.
Ich hab’ selten echte Schmerzen
dank der Kraft der Doppelherzen;
fühl’ mich meistens pudelwohl
wegen Paracetamol.
Weil ich, seit ich nicht mehr rauche,
nur noch Nicorette brauche,
nehm’ ich kaum noch Morphium,
nur mal abends Valium.
Ist mein Leben mal zu Ende,
falte ich getrost die Hände,
weil ich meine Seele
meinem Schöpfer anempfehle.
Die körperlichen Überreste
gehen dann – das ist das Beste –
mit ’nem freundlichen Vermerk
gleich zurück ans BAYER-Werk."



das war ein kleines Vorwort ... ,

zum Thema Wechseljahre ... , lieber argonaut
werde ich mich auch noch äussern

allen einen schönen Gruss
die Fremde
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lesoleil
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Beiträge: 1458

BeitragVerfasst am: Sa Jan 17, 2009 1:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat


Hallo Fremde,

das hast Du ja super hin bekommen,....einfach Klasse!!!

Bei dieser Medikamenten Einnahme frag ich mich, was fehlt da noch an Krankheiten........grins Very Happy

Grüßle lesoleil Very Happy Very Happy Very Happy
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 17, 2009 2:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Männer haben auch ihre Wechseljahre, meine Damen und Herren!
Hier ist ein Interview - Quelle:derStandard, Österreich, Tageszeitung

"Wechseljahre des Mannes gleichen einem seelischen Infarkt"

Die Andropause ist noch immer ein wenig erwähntes Tabu, dabei unterscheiden sich die Symptome im Vergleich zur Menopause gar nicht gravierend - Experte Markus M. Metka im Interview

derStandard.at: Woran liegt es, dass die Andropause, die Wechseljahre des Mannes, im Vergleich zur Menopause so wenig Erwähnung findet?

Metka: Der Mann hat kein biologisch eindeutiges Moment wie die Blutung der Frau. Stoppt diese, kann die Frau gar nicht übersehen, dass sie - biologisch gesehen - in einen neuen Lebensabschnitt kommt. Bei den Männern ist das verschwommener: Manche kommen erst mit 80 drauf, dass sie älter geworden sind. Die meisten haben überhaupt eine andere Einstellung zur Gesundheit und Vorsorge, es hat sich noch immer nichts daran geändert, dass sie Gesundheitsmuffel sind.

derStandard.at: Wie merkt ein Mann, dass er in der Andropause ist, was sind die Symptome?

Metka: Das vegetative Nervensystem kommt aus dem Gleichgewicht, die Folgen sind Schwitzen, dieses Rot-Anlaufen, Kreislaufstörungen, man spürt die Herzschläge. Auch Schlafstörungen, Libido- und Antriebsverlust und Gelenksbeschwerden treten auf. All diese Beschwerden treten bei den Männern statistisch gesehen fünf Jahre später auf. Bei den Frauen passiert es ab 50, bei den Männern ab 55 Jahren.

Spezifisch männlich sind natürlich die Erektionsstörungen. Hier hat aber Viagra in den letzten zehn Jahren geholfen. Gegen eine vernünftige Anwendung ist nichts einzuwenden, Dosis und Häufigkeit müssen aber unbedingt mit dem Urologen besprochen werden. Bei Herz und Kreislauf muss man sich aufklären lassen, da könnte es sonst Zwischenfälle geben.

derStandard.at: Gibt es Wechselwirkungen mit der Psyche?

Metka: Ja, natürlich, besonders das Bewusstwerden der Endlichkeit spielt eine Rolle. Die Andropause ist oft schwer zu unterscheiden von einem Burnout - dem seelischen Infarkt. Die depressiven Verstimmungen und die geringere Belastbarkeit sind ebenfalls psychische Symptome.

derStandard.at: Wie kommt es zur Andropause?

Metka: Hier ist ein großer Unterschied zur Frau. Bei ihr verändern sich manche Sexualhormone innerhalb weniger Monate gravierend - das Östrogen fällt ungefähr auf ein Zehntel hinunter. Beim Mann ist das ein schleichender Prozess. Das Testosteron nimmt zwar ab, aber linear - ein bis zwei Prozent pro Jahr. Deswegen ist der Prozess auch weniger greifbar für den Mann. Das gilt auch für die Therapie. Bei der Frau ist es relativ einfach: man kann messen wie sich die Sexualhormone teilweise drastisch verändern und kann diese dann, wenn man es richtig macht, entsprechend ergänzen. Das ist beim Mann nicht so einfach.

derStandard.at: Wie erfolgreich ist die Testosteron-Therapie beim Mann?

Metka: Da muss man sehr vorsichtig sein, der Urologe muss das genau abklären. Der Grund: es ist noch immer nicht geklärt, inwieweit Testosteron Prostatakrebs beeinflusst. Leider ist es eine Tatsache, dass fast die Hälfte aller 50-jährigen Männer schon Prostatakrebszellen haben - nur kommt es später bei wenigen zum Ausbruch. Die Frage ist offen, ob die Hormonersatztherapie das Risiko anheizt. Bei der Frau weiß man, dass es darauf ankommt wann mit der Therapie begonnen wird und wie viele Hormone gegeben werden.

derStandard.at: Lindern pflanzliche Mittel die Beschwerden?

Metka: Ja, sie sind für mich das erste Mittel der Wahl. Ganz wichtig sind hier die natürlichen Alpha-Reduktase-Hemmer. Das sind zum Beispiel Kürbiskerne und die so genannte Sägepalme - sie haben Enzym hemmende Eigenschaften, wodurch aus dem Testosteron weniger Dihydrotestosteron produziert wird. Das ist das schlechte Testosteron, das beim Mann die Haare ausfallen lässt und die Prostata vergrößert.

Fast die Hälfte der Männer mit 50 haben schon gutartige Prostatavergrößerungen - mit den entsprechenden Beschwerden wie stärkerer und nächtlicher Harndrang ect. Sehr gut gesichert durch große Studien ist die Wirksamkeit von Selen. Auch das in Tomaten sehr konzentrierte Lycopin ist eine wichtige Substanz für den Mann. Mit Pflanzen kann man viel machen.

derStandard.at: Was ist mit Soja und Rotklee?

Metka: Isoflavone sind beim Mann und der Frau ganz faszinierende Substanzen. Aber hier gilt: die besten und wirksamsten Isoflavone sind die natürlichen. Ich empfehle sojareiche Ernährung - immer wieder Tofu, Sojamilch, Misosuppe usw. - eine Erkenntnis, die im Japan schon sehr bekannt ist, bei uns aber noch nicht so sehr. Man sollte das in den Speiseplan einbauen - Sojajoghurt in der Früh statt Milchjoghurt - da tut man sich sicher sehr viel Gutes.

derStandard.at: Sind Extrakte in Verruf geraten?

Metka: Ja, weil man immer wieder sieht, dass die natürliche Zusammenstellung von Pflanzen besser wirkt als die Reinsubstanz. Der Grund ist, dass in den Pflanzen auch noch Koenzyme drinnen sind, bioaktive Substanzen, die für die Wirkung wichtig sind.

derStandard.at: Warum sind manche mehr, manche weniger von der Andropause betroffen?

Metka: Das weiß man nicht genau. Das ist ähnlich wie bei der Frau, 30 Prozent haben überhaupt keine Beschwerden - bei ihnen ist die Befindlichkeit völlig unverändert. Meine Erkenntnis: Man kann das Phänomen nicht nur auf die Hormone alleine reduzieren. Der andere Teil ist das weite Feld der Seele. Probleme wie die Andropause fange ich besser auf, wenn ich in einer glücklichen Beziehung bin. Wir sind außerdem einer großen Reiz- und Informationsüberflutung ausgesetzt, irgendwann bricht das System zusammen.

derStandard.at: Das heißt, die Andropause ist sehr komplex und muss ganzheitlich gesehen werden?

Metka: Ja, ich beschäftige mich ja auch mit alters-präventiver Medizin. Die fünf Säulen des Anti-Agings sind: richtige Ernährung, Hormone, richtige Bewegung, Umweltfaktoren (z.B. Rauchen, Anm.) und die Spiritualität. Seele, Psychosomatik und Sinnhaftigkeit spielen eine große Rolle. Das klingt philosophisch, aber so ist das Leben. (Marietta Türk, derStandard.at, 6.10.2008)

Link zum Artikel: "Wechseljahre des Mannes gleichen einem seelischen Infarkt"

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