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Tagebuch aus Varna, Fortsetzung vom Reisebericht

 
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BeitragVerfasst am: Di Apr 01, 2014 7:58 am    Titel: Tagebuch aus Varna, Fortsetzung vom Reisebericht Antworten mit Zitat

Ja, wieder eine Nacht rum in meiner neuen Heimat. Bin sehr zufrieden mit meinem Bett. Habe ja gleich am nächsten Tag nach meiner Ankunft mein Schlafzimmer gekauft und hatte auch noch Glück, es war vorrätig und wurde schon am nächsten Tag geliefert. Es war recht günstig, aber an der Matratze habe ich nicht gespart. Das ist mir wichtig, daß man gut liegen kann, denn mein Kreuz macht sonst nicht lange mit. Glücklicherweise habe ich mir von Rappenau noch eine Zudecke eingepackt, konnte man gerade noch so ins Auto stopfen. Hier kriegste nämlich nur das Synthetikzeug und das mag ich nun mal nicht. Dann gings los, auf die Suche nach einem Kopfkissen. Nicht ganz einfach, denn auch die sind anders als bei uns. Die Norm hier ist 50 mal 70. Ja ok, das reicht auch, aber ist eben alles neu. Heute nun wollte ich schnell noch etwas Zucker besorgen, weil ich mir zum Fest was leckeres kochen will, wenn man kochen auf einer Platte komfortabel ansieht. Nun ich möchte Rotkraut machen und dazu brauch ich Zucker. Es ist wirklich was größeres einkaufen zu gehen, wenn man die Sprache und die Schrift nicht beherrscht. Also los dann, da Zucker ja ein Gebrauchsartikel ist, ist er genauso Bildlos verpackt wie bei uns. Gut dann einfach mal probieren. Ich kaufe also eine Tüte, von der ich nicht sagen kann, was drin ist. Zuhause angekommen stelle ich fest, die Farbe stimmt, aber die Konsistenz nicht. Ich habe Mehl gekauft. Ok macht auch nix, brauch ich ja auch. Nun wieder zurück in den Supermarkt. Ich suche und suche und dann denke ich, ja das könnte Zucker sein. Es hat geklappt, ich habe Zucker…….Das sind Erfolgserlebnisse. Zur Feier des Tages belohne ich mich mit einem Spaziergang am Meer. Neugierig wie ich nun mal bin biege ich einfach irgendwo ab und siehe da ich habe den längsten Strand von Varna entdeckt. Wunderschön, die Möwen sitzen am Rande des Wassers, einige wenige Spaziergänger sind unterwegs und füttern sie. Es ist herrlich hier lang zu schlendern und vor meinem inneren Auge läuft der Film, wie es hier wohl im Sommer ist. In der Hafeneinfahrt liegen die großen Kähne und warten auf die Abfertigung. Ich laufe ein Stück und komme doch tatsächlich an einer PaLMENplantage vorbei. Bei näherem Hinschauen stelle ich fest, das sind künstliche Palmen. Irgendwie ein totaler Stilbruch. Na ja, wers schön findet. Ich muß dazu auch sagen, hier wachsen keine Palmen warum auch immer.
So nun bin ich lange genug Unterwegs, mache mich auf den Nachhauseweg. Will ja noch Kartoffelsalat machen, es ist schließlich der 24.12. und da gibt es das bei mir immer. Ich wünsche Euch eine schöne Feier und bis bald

27.12.13
Strahlend blauer Himmel, ein Wetter zum verlieben. Nun wie soll ich mich verlieben?? Keine Menschenseele in der Nähe, dann spreche ich die Sprache nicht und was man sonst noch so an Schwierigkeiten kennt, ich habe im Moment das Gefühl alles bündelt sich gerade gegen mich. Das schöne Wetter entschädigt mich ein wenig dafür, daß im Moment alles nicht so glatt läuft. Seit gestern habe ich kein Wasser mehr. Ich habe den ganzen Tag ein Rauschen gehört und plötzlich sehe ich in meiner Dusche, Wasser kommt aus der Wand. Nun hier hat man keinen Feiertagsnotdienst, der dann kommt, nein hier geht erst mal die Welt unter und wenn Du überlebt hast, kannste überlegen was Du machen könntest. Krassi ist krank und nun auch noch Wasserprobleme. Besser kann Weihnachten ja nun wirklich nicht verlaufen. Gott sei Dank konnte er sich in den Keller schleppen und das Wasser abdrehen. Nun ist die Frage, wann wird das gemacht. Hier ticken die Uhren anders. Komm ich heute nicht, dann eben morgen. Ist aber sehr nervig, wenn Du immer wenn Du aufs Töpfchen mußt ins Nachbarzimmer rennen darfst. Aber ich schaue aus dem Fenster und freue mich trotzdem hier zu sein, das Meer liegt vor mir, es ist eine Pracht, es lässt soviel Sehnsucht nach Weite zu, man kann es nicht in Worte fassen. Diese Sehnsucht werde ich nach dem Essen stillen gehen. Ich werde an dem Kilometerlangen Strand lustwandeln und dankbar sein ,hier sein zu dürfen. Ich werde mir wieder die Möven anschauen wie sie schaukelnd auf dem Wasser sitzen, eine neben der anderen, in kurzen Abständen hochflattern, alle zusammen und dann wieder sitzen, schaukeln und genießen. Immer wenn eine neue Welle angerollt kommt, dann flattern sie hoch, wenn sich die Welle entspannt hat, setzen sie sich wieder hin. Ein wirklich schöner Anblick.
Ja und von gestern habe ich ja noch Rotkraut übrig. Im Kühlschrank schrien zwei Würstchen, bitte iß mich, sonst werden wir alt. Habe alles auf meinem Campingherd erwärmt und hatte ein wunderbares Mittagessen. Brauchte nicht mal Wasser dazu, weil die Würstchen einfach ins Rotkraut kamen.
Jetzt fühle ich mich gesättigt und gestärkt. Ich werde nun ans Wasser, nicht ins Wasser, gehen. Will einfach nur die Sonne genießen, will einfach nur entspannen

Ach du meine Güte, es ist schon 7.30Uhr, jetzt aber schnell aus dem Bett, muß mich ja anziehen und fertig machen, Kaffeetrinken. Könnte ja sein, daß der Mensch auftaucht, der nach dem Wasser schauen soll. Ich fange mal wieder an zu improvisieren. Das heiße Wasser läuft ja noch, nur das kalte ist abgestellt. Also denke ich, lasse ich das heiße Wasser ins Waschbecken einlaufen, dann kann es abkühlen und ich kann mich notdürftig waschen. Gedacht, getan. Es ist eine neue Erfahrung, kann nicht wie sonst das Wasser laufen lassen, nein, ich habe nur eine begrenzte Menge davon zur Verfügung. Auch meinen Zahnputzbecher habe ich mit heißem Wasser gefüllt, damit ich Zähne putzen kann. Nachdem ich nun „gewaschen“ bin, setze ich mich erst mal hin und trinke mit Genuß meinen Kaffee. Auch hier muß ich Abstriche machen, denn meinen Vollautomaten konnte ich nicht mitnehmen und hier habe ich keinen der mir gefallen hätte gefunden.(blöd, gell, seit wann muß ein Kaffeeautomat gefallen?, er muß funktionieren) Also Kaffee auf die ganz normale Art. Wenn Du nichts anderes hast, bist Du auch damit zufrieden. Viele lGedanken gehen mir durch den Kopf, 28.12.13, fast ein Jahr wieder rum und was war nicht alles in diesem Jahr. Ja es war gut, es war schlecht, zeitweise sogar richtig beschissen, aber ich lebe. Ich habe die Herausforderungen alle angenommen, habe gehandelt. Ob meine Handlungen richtig waren wird sich zeigen, aber ich bin guten Mutes, daß alles seine Richtigkeit hat. Ich stelle mir immer vor, daß man im Leben an Weggabelungen kommt. Du kannst rechts gehen oder links. In jedem Fall mußt Du dich entscheiden. Du gehst den Weg weiter, egal welche Richtung Du gewählt hast, dann kommen wieder diese Gabelungen und wieder und wieder sind Deine Entscheidungen gefordert. Einzig rückwärts kannste nicht gehen. Ansonsten hast Du immer die Möglichkeit aus der jeweiligen Entscheidung das beste zu machen, liegt an Dir oder mir. Nun ich bin gerade dabei das Beste draus zu machen. Ich sehe meine Zukunft dann doch eher positiv als negativ an.
Ja mittlerweile ist es 10.30Uhr, von einem Handwerker weit und breit keine Spur. Aber ein herrlicher Sonnenschein. Ich habe die Balkontür auf und freue mich über soviel Sonne. Heizung ist nicht nötig, die Sonne wärmt und was will man mehr??? Wenn man länger auf dem Balkon ist, hat man schon das Gefühl, daß man einen leichten Sonnenbrand bekommt. Aber Margarita sagte gestern abend, die kältesten Monate seien Jan. und Feb. Nun ich hoffe die gehen ganz schnell an mir vorbei. Ich mag Kälte nicht.
Langsam mache ich mir Gedanken, was ich heute kochen könnte. Ist nicht so einfach, denn ich kann ja nicht weg, warten auf den Handwerker. Wenn ich Pech habe, kommt er heute gar nicht und ich sollte aber dringend eine Maschine Wäsche laufen lassen. Mir fällt ein, habe noch Nudeln in meiner Küche rumfahren, muß sie nur finden, könnte Nudeln überbacken mit Ei machen. Ein einsamer Salat ist auch noch im Kühlschrank und wenn ich das gefuttert habe und morgen am So nix mehr da ist, kann ich einfach einkaufen gehen, die Geschäfte sind ja auf. Der Gedanke an die Nudeln lässt mir das Wasser im Mund zusammen laufen. Das werde ich wohl dann in Angriff nehmen. Was ich hier als ganz toll empfinde, ich brauche nicht mehr darauf achten, wann und wo ich Knoblauch esse. Der gehört hier einfach dazu und das ist en Gewürz das ich heiß und innig liebe.
Ja nun der Rückblick, ich wurde Rentnerin 2013, ich war das ganze Jahr gesund, ich habe die Herausfordung angenommen, ich habe mich für eine Richtung entschieden, nun muß ich den Weg gehen, bis sich wieder eine Richtungsänderung ergibt. Ich bin geschieden, was ich nicht wollte, aber nun ja, so ist es. Nun bin ich mal gespannt was das Jahr 2014 mit mir vor hat. Dankbar werde ich alle Höhen und nicht ganz so dankbar auch die Tiefen annehmen. Ich möchte eben doch lieber die Höhen leben.

Hurra, der Handwerker ist da. Er schraubt und tut und macht und das Tropfen wird immer mehr. Er spricht nicht deutsch, ich nicht bulgarisch, aber wir haben einen Weg zur Verständigung gefunden. Wir wissen beide was es heißt, wenn man aus tiefstem Herzen dann sagt: Scheiße. Da mußten wir ja dann doch lachen…… Hatte heute morgen ja Angst, daß er wieder nicht kommt, denn langsam kann ich mich nicht mehr riechen, ich will nun endlich mal wieder ausgiebig unter die Dusche. Schließlich habe ich eine komplette Wohnung und keinen Rohbau gekauft.
Gestern bin ich noch nach Varna gefahren, wollte mir Bettwäsche besorgen, denn ich muß jetzt mal wechseln, auch das mag ich nicht, wenn man nicht alle Woche abziehen kann, dann fühle ich mich nicht wohl. Nun ich dachte ich habe ein Schnäppchen gemacht. Habe die richtige Größe gefunden und bin ganz glücklich zur Kasse. Na das war ja mal günstig. Zwei Bezüge 26Leva, so schön. Meine Freude sollte sich heute morgen in Wohlgefallen auflösen. Ich möchte nun die Bezüge wechseln. Packe den vermeintlichen Bezug aus der Verpackung und oh Schreck was sehen meine entzündeten Augen??? Ich habe zwei Betttücher gekauft. So kanns gehen. Also nun hab ich wie man so schön sagt Lehrgeld bezahlt. Gut irgendwann werde ich die Tücher auch gebrauchen können, für mein Bett sind sie allerdings zu klein. 140er Tücher passen halt nicht auf 160er Bett. Und diese Größe an Bett wollte ich schon, denn ich gehe gerne im Bett spazieren, sonst kann ich mich ja nicht drin verlaufen.
Aber zurück zu meinem Handwerker, er ist aus der Tür raus. Es tropft aber noch immer. Hoffentlich kommt er wieder, nicht daß ich bis heute Abend Land unter habe.Gott sei Dank, da ist er wieder, wieder wurschelt er rum und nun nach fast 3 Stunden, ist das Leck behoben. Ich denke, wenn wir nicht so schnell das Wasser abgedreht hätten, hätten wir noch einen riesen Rohrbruch erlebt. So wie sich heute ganz allmählich die Sonne durch kämpft, so allmählich gelange ich nun wieder auch zu meiner Normalität. Ich habe wieder Wasser, Bad ist geputzt und die Waschmaschine läuft. Wunderbar, es geht vorwärts.

So heute möchte ich mich mal wieder melden. Es regnet, wenn man das Regen nennen darf. Bei uns würde man sagen, der Nebel setzt sich ab. Aber wir haben keinen Nebel, also muß das Regen sein. Gestern war ich mal wieder in der Stadt und auch ganz alleine auf der Post. Wieso betone ich das ganz alleine, weil mir Rolf mal sagte, auch dafür brauchst Du Hilfe. Ist nicht wahr, hat wunderbar geklappt. Mußte an die Rentenversicherung einen Brief schicken. Nachdem ich ja hierher bin, habe ich einen Nachsendeauftrag bei der Post gemacht. Aber die Post hat nicht gesendet, nein die schickten das Schreiben der RV einfach zurück. Meine Frage, warum habe ich an die Deutsche Post 60 € gezahlt, wenn die nicht machen, wofür ich bezahlt habe.???? Die RV hat natürlich meine Rentenzahlung einfach eingestellt, weil mich gibt es ja scheinbar nicht mehr. Also mal ehrlich was würdet Ihr machen??? Ich stehe da ohne Geld, weil die Post meinen Auftrag nicht erfüllt. Soll ich mir das einfach gefallen lassen??? Für mich ist das eine riesen Frechheit. Würde ja nix sagen, wenn ich nicht soviel Geld hätte hinlegen müssen. Nun ich habe mich dann direkt an die RV gewendet und die Angelegenheit scheint geklärt. Mir wurde aber von einem ziemlich hohen Ross herab mitgeteilt, mal sehen ob wir da noch was machen können. Wer mich kennt, der weiß so einfach geht es bei mir nicht. Habe der Dame dann mal ein paar Takte auf ganz klarem Deutsch erzählt und plötzlich war sie nett.
So hatte jetzt Pause, mein Hotelier war gerade da, weil mein Fernseher nicht wollte. Muß wirklich sagen, er kümmert sich um alles. Ist klasse. Er wird mir dann eine Auflistung geben, was die Mietpreise für Langzeitmieten sein sollen. Man kann dann über mich fragen, denn dann gibt es auch Möglichkeiten mit billigen Flügen her zu kommen und nicht über ein Reisebüro buchen zu müssen. Ja Krassi ist seit er krank ist noch viel mehr dran interessiert, daß er eine Senioren WG hier machen kann, denn auch er wird älter und mu0ßte das jetzt schmerzlich erfahren. Wer irgendwas über die WG erfahren will, soll sich bitte direkt an mich wenden.
Der Engländer der hier zur Miete lebt, hat zum Beispiel Halbpension. Ich weiß nicht was er zahlt, aber ich weiß, daß er in England sich den Lebensstandart von hier nicht leisten konnte und er nur einmal im Monat in ein Lokal gehen konnte, weil alles so teuer war.
Vorgestern war ich in Vinitsa, ein Dorf ca 3 km von mir. Wunderschön, eine kleine Kneipe, mehrer Geschäfte, ein Gemüsemarkt. In der Kneipe gibt es zum Beispiel 50% Angebote, werden jede Woche geändert. Zur Zeit kosten die Nudelgerichte die Hälfte. Regulärer Prei s 3€, diese woche die Hälfte. Ist schon irre. Ein Friseurbesuch für Frauen, da wird ja mehr gemacht als bei Männern 15 bis 20 Leva, das sind 7,50 € bis 10 €. Ein Bier 1 Leva, ja man günstiger kann man nicht mehr leben. Eine Busfahrt egal wohin im Stadtgebiet 1 Leva also 0,50€. So kann ich noch viele Dinge aufzählen, ok es ist alles nicht so nobel wie man es in D kennt, aber vor 40 Jahren hatten wir das auch nicht und haben gerne gelebt. Mir jedenfalls gefällt es hier.
Natürlich gibt es auch Dinge die mich zur Weißglut bringen, aber die habe ich in D auch gehabt.

21. Januar
Die Küche ist fertig und funktioniert, man bin ich froh. Endlich kann ich mein Zeug aufräumen, endlich weiß ich wo ist eine Tasse, ein Teller, eine Pfanne. Nachdem nun die meisten Sachen aufgeräumt sind, stelle ich fest der Raum ist richtig geräumig. Also nun morgen nochmal Kleinigkeiten, dann hab ich es bis aufs streichen geschafft. Dann kann ich mich meinem neuen Leben widmen

24. Januar
Heute ist der Himmel wieder grau, es regnet. Es ist der erste Regen, den ich bewußt als Regen wahr nehme. Sprühregen. Ja was mache ich an so einem Tag. ? Mir gehen viele Gedanken durch den Kopf. Heute morgen habe ich Post erhalten und mich sehr gefreut, habe Nachricht von einem Teil meiner Familie erhalten. War zwar das Weihnachtsschreiben, aber ist ja egal, kann man an Ostern auch noch lesen.
Habe gestern mitbekommen, daß noch mehr an der Küste gebaut werden soll. Nun das ist ja nun wirklich nicht nachzuvollziehen, denn es gibt hier so viele leer stehende Häuser, auch große Hotels. Ich sehe Bauruinen noch aus den „alten Zeiten“. Ich dachte schon, wenn ich Geld hätte, würde ich renovieren. Aber Gott sei Dank bin ich arm und kann mich auf so ein Risiko gar nicht einlassen. Hier müßte wirklich viel gerichtet und modernisiert werden, aber mit Sicherheit nicht neu gebaut. In Sveti Konstantin steht ein kleines Hotel, direkt am Meer, ist zu verkaufen. Das Haus wäre mein Traum, würde ich sofort nehmen und eine Senioren Wohngemeinschaft rein machen. Aber dazu bräuchte man halt erst mal Leute die mitziehen. Schon alleine hier wo ich wohne wären noch zwei schöne Wohnungen und ca 5 große Zimmer mit Dusche möglich. Es wäre ein Aufenthaltsraum da, sogar ein kleines Schwimmbecken und eine Sauna. Die kleinen Hotelunternehmer gehen alle kaputt, durch die Allinclusiv Angebote. Eigentlich schade, wirst noch als Mensch empfunden in den kleinen Häusern, die großen kennen Dich doch gar nicht mehr.
Aber nun ja, jeder wie er es will und braucht. Ich für meinen Teil werde jetzt gleich in meine Küche entschwinden und mir was gutes zu Essen machen. Mal sehen was sich im Kühlschrank noch alles so verirrt hat.
Vielleicht werde ich mich heute mittag noch auf den Weg nach Varna machen, keine Ahnung. Aber da werde ich wohl nass, wobei sich hier das Wetter eigentlich schnell ändert. Warten wir es ab, bevor wir es anpacken

28. Januar
Frisch geduscht, gestylt und Kaffe getrunken. So kann nun mein Tag anfangen. Auch heute sollte man sich es zu hause gemütlich machen, denn draußen ist es nicht besonders angenehm. Sollte ich irgendwas dringend benötigen, auf das ich nicht verzichten kann, weil es notwendig ist, dann heißt das heute für mich, geh zu Fuß und nimm den Bus. Scheinbar ist es hier nicht so üblich mal eingeschneit zu werden. Außerdem haben wir hier zur Zeit eine Grippewelle, die Schulen sind geschlossen. Wer draußen unterwegs ist, läuft mit Mundschutz rum. Ob das hilft???
Ich warte heute morgen noch auf einen Handwerker vom Möbelhaus, weil noch eine Tür montiert werden muß. Bin mal gespannt ob einer auftaucht. Es ist schließlich spiegelglatt. Das „GefangenSein“ durch die Witterungsverhältnisse, hat mich gestern wieder bewogen mich mit der Sprache auseinander zu setzen. Ist nicht ganz einfach in meinem Alter. Kaum glaubste daß man das Wort hat, schon ist es auch wieder weg.
Wenn ich so auf das Meer schaue, dann sind heute Meer und Himmel praktisch eins, sie verschmelzen ineinander. Das trübe graublau von Wasser und Himmel lässt kaum Grenzen erkennen. Bei genauem Schauen sieht man am Horizont, das Meer zeigt sich etwas dunkler als der Himmel. Hoffen wir, daß das Graublau am Himmel nicht schon wieder Schnee bedeutet. Darauf sind wir hier nicht unbedingt eingerichtet.

6. Februar
Habe heute über meine Verhältnisse gelebt. Nachdem es so ein schöner Tag war, Sonne pur, sind meine Lebensgeister erwacht. Habe mein Auto geschnappt, war ein wenig schwierig, war noch eingeschneit, aber mit eine wenig Übung und Gewalt bin ich dann aus der Schneewehe raus gekommen. Dachte ja es geht nicht. Nun bin ich in ein Gardinengeschäft. Habe der Verkäuferin meinen Wunsch aufgemalt und die Gardine ausgesucht. Man stelle sich vor, kann sie morgen schon abholen- Ist für ein Fenster 1,50 mal 2m, sind also mindestens 3m Stoff, kosten mit nähen 35 €.Es ist der Wahnsinn, ich hatte die ganze Zeit Angst, daß ich mir das nähen nicht leisten kann. Wollte mir eine Nähmaschine kaufen. Aber so ist es dann doch viel einfacher. Ja und vor lauter Glück habe ich weiter gesündigt. Ich habe 3 Tassen und 4 Teller und eine Glasschüssel gekauft. Und dazu damit es mir heute abend gut geht einen Wein. Da ich sonst nur noch Tee trinke freue ich mich riesig auf meinen Wein

So dieser So ist nun auch bald Geschichte. Heute waren Frank und Karin bei mir. Frank hat mir eine Lampe montiert und aufgeschlagene Leitungen zugegipst die der Elektriker gemacht hat und nun nicht mehr erschienen ist. Bin ich froh, daß das jetzt gemacht ist. Auch hat mir Frank eine Leitung verlegt, die nur lose rumhing. Danke an Frank .
So ganz nebenbei habe ich gekocht und man kann wirklich sagen, nebenbei. Habe heute das erste Mal meinen Tontopf ausprobiert und was soll ich sagen, bin total begeistert. Karin und Frank waren auch ganz von den Socken wie toll das Fleisch da wird. So zart, weich und ach, probiert es doch selber aus. Kann diese bulgarische Art Fleisch zuzubereiten nur empfehlen. Sagenhaft.
Am Freitag gehen Karin und ich Farbe einkaufen, weil am WE wird meine Wohnung gestrichen, freu, freu , freu. Dann bin ich soweit fertig und ich muß mich nicht mehr schämen, wenn jemand zu mir kommt. Nun viel schämen brauchte ich mich noch nicht, aber es könnte ja irgendwann mal Besuch kommen oder???

11. Februar
Es ist einfach genial wie faul man wird, wenn das Wetter so wunderbar ist. Aber ich habe soeben meinen riesen Korb mit Wäsche gebügelt und bin gerade dabei mir mein Essen zu machen. Freue mich schon darauf. Heute gibt es Blumenkohl und irgendwas dazu, keine Ahnung was, mal nachdenken. Dann werde ich heute mittag an den Strand gehen, ist heute möglich, denn gestern war es sehr stürmisch, da hätte das keinen Spaß gemacht. Aber heute werde ich es genießen und wenn die kleinen Bars aufhaben, dann werde ich mir einen Kaffee genehmigen. So habe mich entschieden, was es zu meinem Blumenkohl gibt. Es gibt ein wunderbares Omlett dazu.
Ansonsten ist bei mir alles beim Alten, keine große Veränderung. Ich hoffe, daß das Wetter so bleibt, dann ist es hier nur schön. Habe nun das schöne Wetter genutzt und einen langen Strandspaziergang gemacht. Die Bulgaren sind am aufräumen, sie richten für die Saison. Habe aber gestaunt, was für eine Kraft der Sturm, den ich beschrieben habe hatte. Es sind riesige Quader an der Küste als Wellenbrecher aufgetürmt. Diese Steine fand ich heute auf einem Anleger wieder. Also ich hätte da nicht spazieren laufen mögen, wenn so ein Ding aus dem Wasser gehoben wird. Da sieht man mal wieder wie klein man eigentlich ist. Und eine Qualle habe ich auch im Wasser gesichtet. Der Strand hier ist ja schon genial, weil man kann sehr weit raus laufen ohne abzusaufen. Gut ich gehe da trotzdem nicht rein. Ich brauche Wände um mich, sonst schwimm ich womöglich doch zu weit raus und bin dann bei den Olympischen Spielen in Sotchi .

13. Februar
Oh Mann, hey, jetzt bin ich hier angemeldet. War heute auf dem Migrations Amt. Also ein wenig höflicher und freundlicher könnten sie schon sein. Erstens zahlt man, und zweitens bringt man Geld ins Land. Ist nicht wie in DE wo es ein Sozialamt gibt, bei dem man holen kann. Das Amt an sich klein, keine Möglichkeit zu sitzen, die Beamten hinter Glasscheibe, wie wenn man sie klauen oder überfallen wollte. Gibt da ja nix zu holen. Nun gut es ist vollbracht, nächsten Di kann ich mein offizielles Dokument abholen. Auf dem Rückweg, wir sind mit dem Bus gefahren, war es dann schon so weit, daß man Schatten suchen mußte. Toll es wird, es wird es Wird Frühling und die Wärme ist schon da. Hatte mich ja auf eine lange Wartezeit eingestellt aber es ging überraschend schnell. Nachdem ich meine Gesundheitskarte, meinen Paß, meinen Kaufvertrag von der Wohnung vorgelegt hatte, mußte ich raus in die Bank und sieben Euro zahlen. Mit dem Beleg von der Bank dann wieder zurück. Dann wurde mir gesagt, am Di kann ich wieder kommen. Nun das mache ich doch gerne, denn mittlerweile fahre ich sehr gerne Bus. Ist ein echtes Erlebnis.So nun mache ich mir mein Mittagessen warm habe von gestern noch Kartoffel-Karotten Eintopf, der muß weg. Heute mittag werde ich zum Strand gehen, Möwen und Schwäne beobachten. Mal sehen was sonst noch.

Aus lauter Angst zu verschlafen, bin ich heute nacht nicht zur Ruhe gekommen. Bin um 1 raus, habe geschaut ob das Internet wieder funktioniert, um 3 nochmal nachgeschaut und den Rest der Nacht dann doch noch geschlafen und pünktlich um 7 aufgewacht. Warum wollte ich nicht verschlafen, nun ich war mit Karin verabredet zum Farbe kaufen. Nachdem ich gefrühstückt hatte machte i h mich also auf den Weg nach Vinitsa um Karin zu holen. Dann sind wir los. Baumarkt, Praktiker. Dort bekamen wir schon mal einen großen Teil von dem was wir wollten. Da noch einige Dinge fehlten, also in den Max Baumarkt. Aber leider, leider die rote Farbe die ich brauche und will hat es auch hier nicht. Soll mir das vielleicht was sagen??? Nun wir einigten uns darauf erst mal ohne rot zu malen. Nach der Baumarkt besichtiung hat mir Karin noch ein paar Insidergeschäfte gezeigt und ich habe dort durchaus was brauchbares entdeckt. Nachdem wir unsere Shoppingtour beendet hatten, machten wir uns auf den Heimweg. Aber leider hat bei mir schon das bulgarische Gen zugeschlagen und ich hatte keine Lust heute schon anzufangen zu malen. Also haben wir wie das in BG so üblich ist, erst mal einen Kaffee getrunken und dann schön gegessen. Gut streichen werden wir aber in jedem Fall morgen

21. Februar
Beim Streichen hat mich Karin damit überrascht, daß sie mir ein tolles Bild an die Wand gemalt hat. Bin mit meinen Wänden ganz glücklich. Ja und dann meinte mein Krassi ich soll doch endlich die Tür streichen. Halloo???? ich habe eine Wohnung mit Tür gekauft, hab ihm gesagt, das ist seine Sache. Er hat am nächsten Tag gestrichen.. Ok anderes Thema. War am Mo beim Doc. Nein ich bin nicht krank, nun ja ein bisschen, brauche halt meine Medis. Bin ins Sprechzimmer , habe einen recht netten Mann gesehen, er hat mir für 5 Leva, also 2,50 Euro mein Rezept geschrieben, bin als Privatpatient hin, das waren die KOsten und habe noch einen ganz lieben Händedruch erhalten. Natürlich war ich mit Begleitschutz unterwegs, denn ich hätte ja nicht gewußt wo wie was, wenn Karin nicht dabei gewesen wäre.
Mittags sind Karin und ich dann durch Varna gezogen, ein herrlicher Tag, ging irgendwann zu Ende.
Vor drei Tagen ist Karin mit mir aufs Amt meine Litschnakarte beantragen. Gestern hab ich sie abgeholt und bin gleich zu Mtel. Leider verstanden wir, die Verkäuferin und ich uns garnicht und ich schickte ein Stoßgebet in den Himmel. Lieber Gott lass jemand rein kommen der mir helfen kann. Ihr glaubt es nicht, die Hilfe kam. Ein Mann der ca 2km von mir entfernt wohnt und auch die Flucht aus D gemacht hat. Wir sind dann heim zu mir und probierten den Stick aus. Nein es gin immer noch nicht. Also dann wieder ins Geschäftl, andere Software fürmeinen Laptop besorgt. Es ging immer noch nicht. Irgendwann ist er dann heim und ich habe frustriert fern geschaut. Heute morgen hab ich jetzt so lange rum gemacht, bis es ging. Frag mich aber keiner wie ich das hin bekommen habe. Wer meine neue Festnetznummer möchte, darf sich gerne melden, ich freue mich, wenn wenigstens das Telefon klingelt.So meine Lieben, das war das Neueste aus Varna. Hoffe, daß ich dann wieder ins Netz komme. Ich drücke Euch alle..............

27. Februar
Heute wird mein Bericht sehr kurz, denn gestern war ich nur faul. Habe gestern nichts, also rein gar nichts gemacht. Vor mich hin geträumt, so daß ich noch nicht mal gemerkt habe, daß es an meiner Tür klopft. Zum Glück habe ich ja Telefon und habe Krass i meine Telefonnummer schon gegeben. Plötzlich läutet das Telefon. Erst dachte ich das ist im Fernsehen, aber dann bin ich aufgestanden und habe mal vorsichtig den Hörer abgenommen. Da raunzt mich eine Stimme an: schläfst Du, mach mal auf. Aber in was für einem Ton. Ich bin dann auf den Balkon und hab geschaut ob jemand unten ist. War niemand, dachte ich hab das geträumt und wollte wieder auf mein Bett. Da klopft das Sturm an meiner Wohnungstür, steht Krassi da und macht auf wilden Mann. Typisch Macho. Nachdem ich ihm klar gemacht habe, daß ich aufmache wann und wem ich will, war er wieder friedlich. Wo kommen wir denn da hin, wenn ich mir sagen lassen soll, wann ich wem aufmache? Margarita war bei ihm, seine Frau, wollte unbedingt die renovierte Wohnung sehen. Vor allem das Bild von Karin an der Wand hat sie sehr beeindruckt. Dann meinte sie noch, Du hast ja bald mehr Freunde als wir. Mußte doch lachen, denn die meinten hier bleibt man einsam und man bettelt um Unterhaltung. Aber die aus dem gleichen Stall riechen und finden sich. Ich finde es aber gut, daß das über Facebook und Auswandererseiten wirklich toll klappt. Diese Intensität an Freundschaften hätte man in DE niemals erlebt. Es ist einfach das „WIR“ Gefühl da. Auch Herbert sagte, in DE hätten wir niemals einen Kaffee getrunken. Da hätte man sich nur gewundert, daß man angesprochen wird. Hier ist das normal. Was ich auch ganz toll hier empfinde ist die Tatsache, daß man doch sehr ehrlich miteinander umgeht.
Gestern abend habe ich noch mit Erika geskypt und ich denke sie hat auch schon gemerkt, daß das hier was anderes ist. Übrigens mein Skype geht richtig gut, es stürzt nicht ab, bin sowas von zufrieden mit meinem Stick…
Demnächst kommt ja jemand aus DE, der auch hier leben will. Habe das an Krassi weitervermittelt. Nachdem er (Krassi) vor ein paar Tagen so blöd war, hätte ich es nicht mehr gemacht, jedoch nun ist er ganz glücklich, daß er neben mir das Zimmer an einen Dauermieter abgeben kann. Bin auch mal gespannt was da angerauscht kommt.
Jetzt bin ich mal gespannt, wann es Peter besser geht, den muß ich ja auch noch persönlich kennen lernen. Wohnt auch hier in unserer Ecke. Also ich denke es bleibt spannend…

7. März
Mann wo fange ich an?? Also gut……Vorgestern waren wir, Karin Frank Herbert und ich in Burgas. Für mich eine tolle Erfahrung, denn aus Varna kam ich bisher noch nicht raus. Gibt ja auch in Varna genug zum gucken. Frank führte mich wie ein Navi in die Innenstadt. Hätte nur noch gefehlt, daß die Stimme neben mir gesagt hätte bitte wenden. Nun einmal ist mein Navi ausgerastet, als ich mich auf den Platz stellen wollte, der absolutes Parkverbot hat. Aber ich denke es wäre nichts passiert, nur die Hofeinfahrt wäre zu gewesen. Toll gell, nur…… man merkt meine bulgarischen Wurzeln, lache……Herbert und ich sind dann in der Fußgängerzone verschwunden, haben gegessen und Geschäfte angeschaut. Auch das ist für mich eine neue Erfahrung, denn mein Mann ging nie mit mir bummeln. Es ist schön, wenn man jemand dabei hat, mit dem man über die Trends usw sprechen kann. Um 15Uhr trafen wir uns wieder und machten uns auf den Heimweg. Sind ja nur 130km, aber sie lassen sich fahren, weil der größte Teil der Strecke in den Bergen ist. Auf der Hinfahrt nach Burgas hab ich nix gesehen, bin auf Verdacht und Geräusch gefahren, so eine Suppe hatten wir. Als wir dann ins Flachland kamen, lag eine sonnendurchflutete Ebene vor uns. War ganz schön anzusehen, aber mein Fall wäre es nicht. Da lob ich mir die Abwechslung für die Augen in Varna. Nun wollten wir also zurück, es ging ganz gut, denn wir hatten nur noch gelegentlich Nebelfetzen. Da wir ja in einem Lokal essen waren, ist mir einmal mehr aufgefallen, wie gut es ist selbst zu kochen. Als Mitteleuropäer stehe ich nun einfach mal auf heiße Speisen und nicht auf lauwarme. Selbst in dem Grill kam alles so auf den Tisch, daß wir uns nicht verbrennen konnten. Also Kleinkind gerecht. Das hat mich natürlich gleich veranlasst darüber nachzudenken, was ich denn am nächsten Tag kochen könnte. Im Supermarkt in Burgas habe ich Schälrippchen gefunden, mein bevorzugtes Fleisch, das habe ich dann gestern gebraten, eine schöne Soße gemacht und Rotkraut und Kartoffeln dazu. Hmmm das hat geschmeckt und war heiß. Nachdem die Küche sauber war, gingen wir an den Strand. Ich zeigte Herbert die künstliche Palmenplantage, das Thermalbad wo jeder rein kann. Was mich aber ganz arg frieren ließ, waren drei oder vier Männer, die im Meer badeten als wäre es Hochsommer. Dann rannten sie fast nackt und naß draußen rum. Aber Hallo, das waren keine Jungen, das war wie Herbert sagt, meine bevorzugte Altersgruppe. Ok, vom zuschauen, bekamen wir es auf die Blase und mußten heim. Hier verfolgten wir die Nachrichten, denn wir sind ja nun mal schließlich ganz nahe am Geschehen und man will doch wissen was los ist. Irgendwann ging der Tag zu Ende und ich kuschelte mich in meiner Decke ein. Wohlgemerkt meiner Decke, damit keine Mißverständnisse aufkommen, lache……..

12. März
Meine Lieben, ich finde mich heute wunderschön, ja auch „Alte“ können schön sein. Ich war nämlich gestern beim Friseur. Gestern konnte ich schon besser deutlich machen was ich wollte und so bin ich dann hoch erhobenen Hauptes frisch gestylt wieder raus marschiert. Man gonnt sich ja sonst nichts. Auf dem Markt in Vinitsa habe ich dann noch schnell eingekauft und zwar 3 große Karotten, 2 rote und 2 grüne Paprika und ca 750g Zwiebeln, hat gekoste 2,20 Leva, also 1,10€. In De kostet schon das hinschauen soviel. Bin nach Hause und habe mir aus einer großen Paprika ein Gemüse gemacht , andere Reste hatte ich noch. Mittags hatte ich mich mit Karin und Frank in unserer Stammknappe verabredet. Ja im Frattelli sitzt man schön und die Bedienungen sind sehr nett. Gegen 17 Uhr tauchte dann mein Schatten auf und wollte an den PC. Auch das habe ich gemacht. Am Abend mußte ich nochmal weg, weil ich einen dringenden Anruf bekam. Heute nun werde ich auch am Abend nicht zu hause sein. Habe eine Verabredung mit Yana. Freue mich darauf diese Frau, mit der ich schon öfter geschrieben habe, kennen zu lernen.
Ach übrigens wer zu mir kommt, muß nun immer die Schuhe an der Tür ausziehen, damit ich nicht denke ich habe einen landwirtschaftlichen Betrieb. Herbert hat es geschafft mir soviel Dreck rein zu bringen, daß ich da glatt Salat drin hätte vorziehen können. Da bin ich dann schon ein wenig eigen. Ich hab zwar nicht viel zu tun, aber so muß das auch nicht sein. ABM

18. März
Ich sitze an meinem PC und freue mich. Habe soeben mein Postfach (Mail) gecheckt und finde darin liebe Grüße vom SWR Team. Ja ich werde die alle bald wiedersehen. Mittlerweile wollen sie nämlich wissen, wie es mir bisher so ergangen ist. Nun ja das wird ein freudiges Wiedersehen, denn ich habe kein Heimweh und will hier auch nicht mehr weg. Dann sollte ich mich wohl an einen Großputz machen, damit man im Film nicht den Staub sieht. Aber ehrlich, auch das ist mir glaube ich schon Jacke wie Hose.
Ja und weil es gestern wieder so schön war, bin ich am Meer spazieren gegangen. Habe zugehört wie die Wellen rauschen, hatte das Gefühl das Meer erzählt was. Kann stundenlang dem Wellen rauschen zu hören.
Gestern morgen hatte ich ja ein wenig Frust, weil ich mein Auto an und ummelden muß, aber nicht weiß wie und wo und was. Ein ganz netter Landsmann hat mir dann eine Mail geschrieben, daß ich ihn anskypen soll. Er meinte er und seine Frau hätten das auch alles durchmachen müssen und er würde mit mir zur Zulassung gehen. Genial, kann mal wieder nur Danke sagen. Bei Behörden und Bürokram bin ich nämlich immer ganz schnell am ausflippen. Ich hasse das.
Ich finde es ganz toll, daß man sich hier so behilflich ist. Also ganz ehrlich, in DE wäre mir soviel Hilfe nicht zuteil geworden. Dafür sage ich an alle, alle die mir in irgendeiner Weise behilflich waren mal ein ganz liebes Danke.
Besonders hat mich gestern im Gespräch ermutigt, daß man auch mit meiner kleinen Rente hier leben kann. Habe ja noch immer innere Ängste. Ich denke das kommt aber wohl daher, weil ich hier alleine und nicht mit Partner bin. Zu zweit denke ich geht vieles leichter. Nun ja, ich boxe mich durch…. Habe natürlich auch alleine einen Vorteil, kann machen wie und was ich will…

22. März
Ein wunderschöner Tag hat nun wieder begonnen. Ja ich bin so vermessen den Tag schon vor dem Abend zu loben, denn wenn ich aus dem Fenster schaue, kann ich nichts anderes sagen. Die Sonne steht am Himmel das Meer glänzt und die Helligkeit mahnt mich mal wieder abzustauben, damit man sieht ich bin doch eine gute Hausfrau. OK das abstauben machen wir später, erst wird Kaffee getrunken.
Ich könnte immer noch lachen, wenn ich an Krassi verwundertes Gesicht denke, daß ich ohne bulgarische Hilfe mein Auto angemeldet bekommen habe und vor allen Dingen, daß es an nur einem Vormittag also innerhalb von 3 Stunden ging. Er mußte immer zweimal auf die Zulassungsstelle. Wie ich gestern aus dem Haus bin, ist er mir hinterher und wollte ganz genau wissen wie ich das wohl hinbekommen habe. Er dachte nämlich ohne ihn geht es nicht. Bei meinem Ausweis war ich mit ihm unterwegs und schon war es falsch, mußte also mit Karin nochmal aufs Migrationsamt, damit ich den Ausweis kriege mit dem ich hier was anfangen kann. Also was lernen wir daraus, mit der Hilfe von schon eingewanderten Deutschen lässt sich so manches Problem leichter lösen. Mir fällt gerade ein, angeblich muß man irgendwo eine Nummer ziehen und warten bis man dran kommt. Ich habe keine Nummer ziehen müssen…….
Da fällt mir noch ein, so Mitte Dez hat Krassi mal zu mir gesagt, nachdem ich so alleine unterwegs war und alles ausgekundschaftet habe, Du lernst aber schnell
Was habe ich gestern sonst noch so gemacht??? Nicht viel, bin mit meinem neuen Nummernschild in den Piccadillipark, alles voll, kein Parkplatz frei. Also dann weiter nach Vinitsa zum MAKAO. Mußte ja einkaufen, denn morgen habe ich Gäste. Weil wir hier mit „deutscher Küche“ nicht so gesegnet sind, was ja auch nicht nötig ist, werde ich morgen einen echten schwäbischen Zwiebelkuchen fabrizieren. Freu mich schon auf die Trompetentorte.
Dann stand ich auf meinem Balkon und mußte lachen, weil ein Anwohner an mein Auto gelaufen ist und die neue Nummer angschaut hat, auf dem Absatz kehrt gemacht hat und wieder zurück gegangen ist. Ja ich glaube der war erstaunt, daß die Deutsche einfach da bleibt.

23. März
Tja, und nun? Fällt mir heute was ein zum Schreiben? Machen wir mal Bilanz von gestern. Samstag, ja wie das bei einer guten deutschen Hausfrau so üblich ist, wird für Sonntag die Wohnung fein gemacht. Viel ist das bei mir ja nicht, aber man kann sich schon verlustieren mit der Putzerei. Passiert mir nicht, so viel wie nötig, so wenig wie möglich ist meine Devise. Wunderschöner Sonnenschein, da will ich nicht zu hause bleiben. Also ehrlich so oft wie ich hier draußen bin, das war ich in DE die letzten 10 Jahre nicht. Das einzige was mir ein wenig leid tut, ist, daß ich mein Fahrrad verschenkt habe. Nun gut ist vielleicht besser so. Bergauf müßte ich ja sowieso schieben. Gut bei diesem Wetter denke ich, raus an den Strand, in die Berge oder sonst wohin, aber ja nicht drin bleiben. Also vereinbare ich mit Herbert, daß wir uns um 14 Uhr treffen zum lustwandeln.
Es ist 14 Uhr, ein Blick an den Himmel sagt mir, Mist die Sonne ist weg und ganz langsam zieht Nebel auf. So schade. Aber wir lassen uns nicht beirren sondern fahren ans Meer. Ich biege ab, wo ich noch nie war und wir werden in einen kleinen Fischerhafen geführt. Auf dem Anleger stehen so kleine Kutter und auch Jachten rum, damit sie gestrichen werden können. Ich frage mich, wie kriegen die die Dinger aufs Land, da ist kein Dock oder so was. Nun das Rätsel werden wir heute nicht lösen. Am Rande stehen ein paar Fischer und angeln. Auch die Katzen wissen wo Fischer sind, ist meist auch bald Futter und so streichen uns die Katzen um die Beine. Wir laufen weiter, sieht aus als lebten hier in eingemauerten Wohnwägen Menschen, direkt am Ufer. Ist eine sehr skurrile Szene, wenn man die „Wohnanlage“ betrachtet. Mindestens 30 bis 40 Wohnmöglichkeiten, aber nichts aus Steingebaut, sondern Wohnwägen die ungefähr 70cm hoch eingemauert sind, oder Bretterbuden. Eingemauert wegen Wind, Sturm und Wasser. Scheint alles bewohnt zu sein. Ein Mann werkelt an einer Gartenwirtschaft (nur Terrasse) rum um das wieder flott zu machen für die Saison. Kann mir vorstellen, daß dann im Sommer im Fischrestaurant einiges an Leben geboten sein wird. Wir laufen langsam zum Auto zurück, denn der Wind ist empfindlich kalt. Ich nehme einen anderen Weg um nach hause zu kommen und so entdecken wir dann noch die EU-Klinik. Ist eine Privatklinik auf neuestem Stand. Herbert will sich erkundigen, ob die auch normal Sterbliche behandeln. Zu hause angekommen schneiden wir meinen Kuchen an, den ich morgens noch gebacken habe. Dann gehe ich in Facebook und Herbert schaut Nachrichten. Auf einmal ein Krach, ein Splittern und mein neuer Balkonstuhl ist samt Herbert zusammen gebrochen. Nun meine Frage: schlechtes Material oder Benutzer zu schwer???

24. März
Nachdem ich nun schon viele Jahre keinen Zwiebelkuchen gemacht habe und dafür auch kein Rezept besitze, machte ich mich gestern ans Werk schon mal die Zwiebeln zu schälen. Einige Kg habe ich geschält und geschnitten. Vorher habe ich noch einen Hefeteig gemacht, der mir, so meine Meinung hervorragend gelungen ist. Ist ja bei Hefeteig immer so eine Sache. Nein der Teig war klasse. Er stand auf der Arbeitsfläche zum gehen. Nicht spazieren gehen, nein er sollte sich vergrößern. Dies für die Männer, die noch nie einen Teig haben gehen sehen.Lache….Nun bin ich also bei und habe Schwarzwälderschinken klein geschnitten und angebraten. Darauf die Zwiebeln geschüttet und diese schön gedünstet. Für den Guß habe ich dann mal wieder kreiert. Hatte ja keinen Sauerrahm. Nun dumm darf man sein, aber man muß sich zu helfen wissen. Also habe ich Sahne und Joghurt verquirlt , ein paar Eier dazu und fertig war mein Guß. Hat einwandfrei funktioniert, der Kuchen war genial und auf dem Blech blieb nicht ein Stück mehr übrig. So ist das wenns den Gästen schmeckt. Wir haben genüßlich gegessen, viel erzählt und gelacht.
Gegen 14 Uhr machten wir dann einen Spaziergang. Das Wetter war schön, nur über dem Meer stand noch eine riesige Nebelwand. Bei uns am Berg war herrlicher Sonnenschein. Ich kann mich hier an der Umgebung einfach nicht satt sehen. Die Abwechslung mit den Bergen, dem Meer ist toll. Frank hat auf meiner Fensterbank meine gesammelten Werke, Muscheln gesehen und hat mir einen Tip gegeben, wie und wann vor allen Dingen ich diese gedrehten schönen Muscheln finden kann. Er meinte, immer wenn das Wetter umschlägt mit einem Sturm, werden diese Muscheln angeschwemmt. Dann muß ich gleich nach dem nächsten Sturm losziehen, denn ich habe ganz wenig bisher.
So ging denn auch der schönste Sonntag langsam vorbei. Frank hat mir noch sein Buch „6 Wochen“ mitgebracht und ich habe es an diesem späten Nachmittag ganz gelesen. Mit Tränen in den Augen, habe ich gelesen, denn was ich da gesehen habe ist Wahnsinn. Nachdem ich das Buch durch hatte, brauchte ich erst mal einen Schnaps. Meine Güte was geht in den kranken Hirnen der Stasi so alles vor. Wieso können Menschen andere nicht einfach so lassen wie sie sind? Wieso muß man sich in alles einmischen und wer gibt anderen das Recht über mich zu bestimmen und mir sagen zu dürfen, wo ich gefälligst zu leben habe. Das sind die Gedanken die mir so im Kopf rumoren. Ich dachte immer wir sind Gäste auf dieser Welt, sie gehört uns allen. Wir können sein wo wir wollen. Scheinbar weit gefehlt, wenn ein Land einem nicht ausreisen lässt. Dann ist das Gefangenschaft. Gut will das nicht weiter vertiefen, aber mir tut echt das Herz weh, wenn ich das Buch lese

25. März
Schaue vom Balkon und überlege was ich mache. Ach Herrje ich sollte ja meine Internet und Telefonrechnung zahlen gehen. Gut das werde ich heute erledigen, denn hier überweist man das nicht, nein hier geht man in die Telefonstelle oder wie auch immer und zahlt bar ein. Kann man auch verstehen, wenn man bedenkt, daß manche Überweisungen bis 30 Euro kosten. Gut vorher will ich mich aber noch mit meinem Kühlschrank beschäftigen. Habe ein ganz gutes Verhältnis mit dem Schrank. Meistens ist was drin, aus dem ich was kochen kann. In meinem Kühlschrank schlummert ein Kopf Wirsing. Aus der Hälfte mache ich mir heute einen schönen Wirsingeintopf. Im Schrank steht noch eine Dose Schweinefleisch, die schneide ich in den Eintopf noch ein paar Möhren und zwei Kartoffeln und mein Essen ist fertig. Ja es war prima.
Nach dem Essen ziehe ich also los in meinen Picadillipark. Ich gehe in das Geschäft, heute sind zwei Damen da, die mich bedienen wollen. Sind beide sehr nett. Die zweite Dame die ich noch nicht kenne spricht Deutsch und so brauche ich heute nicht beten, daß mir der liebe Gott Unterstützung vorbei schickt. Klappt alles reibungslos. Ich schaue dann runter in das Schnellimbisslokal, könnte ja sein, daß Herbert dort seine Zelte aufgeschlagen hat. Nein, schade, er ist nicht da. Nach kurzem Überlegen mache ich mich auf zur Wohnung von Herbert, denn so einen schönen Tag, darf man nicht ungenutzt verstreichen lassen. Es dauert also nicht lange und wir finden uns am Strand wieder. Aber oh Graus, Herbert zieht sich um und stapft mutig in das Wasser. Ich frier bei dem Gedanken jetzt schon in das Wasser zu gehen. Zum Selbstmord ja aber nicht zum baden. Eigentlich ist er schneller wieder draußen wie drin und sagt mir : Es ist soooo (Geste mit der Hand) kalt. Wir bleiben noch ein Weilchen im Sand sitzen, wahrscheinlich mußten die Füße wieder auftauen, dann machten wir noch einen kleinen Spaziergang.

26. März
Momentan bin ich nicht so besonders gut drauf, Ich merke einmal mehr, daß ich alleine bin. Ich denke die Einsamkeit, die einem umgibt ist nicht da s normale. Nun gut was ist denn normal. Aber wäre ich in DE geblieben, dann wäre ich mit Sicherheit genauso, wenn nicht noch einsamer. Obwohl ich bin richtig undankbar. Nein eigentlich geht es mir hier besser als in DE, denn ich habe schon viele Freundschaften geschlossen, auch Freundschaften bei denen ich ruhig einmal weinen darf. Das sind Menschen die einem ernst nehmen. Ich habe Hilfe erhalten von jungen Leuten, die sich spontan angeboten haben. Ich habe einen guten Freund gefunden, der mir eine große Stütze ist. Also bitte was soll das Gejammere. Nein ich will mich dafür bedanken. Selbst die Freundschaften übers Internet bieten mir sehr viel. Es ist eine kleine Gemeinde, die ganz gut zusammenhält, sich aber auch mal verbal prügelt. So muß das sein. Lag heute morgen in meinem Bett und dachte über Frank und Karin nach. Schade, daß sie so weit weg ziehen, aber ich habe da auch schon eine Idee. Ich möchte mal mit dem Zug hier unterwegs sein. Das wird sich doch bestimmt einrichten lassen. Morgens mit dem Zug und evt. Bus hin, gegen Abend zurück. Ist bestimmt ein schöner ausflug. Also Frank wäre toll, wenn Du mir bei Gelegenheit mal den Fahrplan raus suchen würdest.
Gestern hat es hier ja fast den ganzen Tag geschifft. War auch nicht so umwerfend. Wenn alles grau ist, dann bin ich innerlich auch nicht so gut drauf und deshalb wahrscheinlich auch das Gemaulte. Heute morgen strahlt die Sonne am Himmel, meine Lebensgeister sind da und ich kann allen nur sagen, aus dem Weg bin voller Energie heute wird mein Tag. Ich liebe Sonne, Sand und Meer, ich liebe den Sand in meinen Schuhen und die Spaziergänge
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Ira56
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BeitragVerfasst am: Di Apr 01, 2014 12:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ich weiss nicht, wie es heute ist, aber früher war Zugfahren in Bulgarien spottbillig.Meine Freundin lebt ja auch in Varna, leider in einem dieser hässlichen Plattenbauten. Wir sind mal mit dem Zug von Varna nach Burgas gefahren und haben von dort aus den Sonnenstrand erkundet. Ist allerdings schon lange her. Der Tourismus war damals noch nicht so weit wie heute, es gab nicht soviele tolle Hotels am Gold und Sonnenstrand, aber wir hatten eine tolle Zeit. Ich mag dieses Land auch sehr,auch das Inland hat wunderschöne Ecken....
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Apr 01, 2014 1:22 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, grüße Dich, auch heute ist es noch sehr billig. Von Varna nach Sofia kostet es 33 Leva, das sind 17,50€
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Inselmaus
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BeitragVerfasst am: Di Apr 01, 2014 5:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

huch....schon zu Ende....ich war so vertieft im lesen. Shocked
Rückblickend auf mein Auswanderungs-Jahr 2004 habe ich einige Paralellen entdeckt.
Very Happy
Mein 1. alleiniger Einkauf in einem Supermarkt an der Fleischtheke.
Das Personal, 4 Verkäufer...waren angeregt im Gespräch vertieft. Nun...ich warte und warte... hab ja Zeit, bin ja nicht auf der Flucht.
Aber nach einigen Minuten wagte ich doch: desculpe...por favor, yo qiero un Kilo Carne Molido de Res (Entschuldigung. Ich möchte bitte 1 Kilo Hackfleisch vom Rind)
Ein Verkäufer sagte....tran quilo!!!
Ich zähle fieberhaft und nervös die Zahlen leise vor mich hin: una dos tres cuatro cinco......es gibt kein tran !!!
Also....schnell gesagt..no no Senior...solo un Kilo!
Ein Rießengelächter Laughing
Ich lachte mit, auch wenn ich nicht wußte worüber
Zuhause erntete meine Frage wieder Gelächter. Dann alles klar
tranquilo......immer mit der Ruhe!
Ja das kann man ja echt nicht wissen.... Crying or Very sad
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