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Menschliche Tiere - tierische Menschen

 
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 19, 2018 4:13 pm    Titel: Menschliche Tiere - tierische Menschen Antworten mit Zitat

Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, warum wir im täglichen Sprachgebrauch so häufig Redewendungen verwenden, in denen Tieren menschliche Eigenschaften angedichtet werden. Wir alle kennen und lieben diese „Tier-Symbolik", unterstreicht sie doch eine Aussage äußerst wirkungsvoll. Mitunter wird damit unsere Meinung erst eindeutig – anerkennend oder verletzend. Ich muss zugeben, dass ich in meinen Geschichten schon mehrfach Tiere mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet habe. Interessanterweise haben sich nach dem Lesen bestimmte Personen „entlarvt" oder gar „denunziert" gefühlt. Aber jeder Tierfreund dichtet ja auch seinem Haustier mitunter menschliche Eigenschaften an. Und das stört niemand....


Schauen wir uns ein paar Beispiele aus unserem Alltag an, die wohl jedem vertraut sein dürften:


>Auf den Hund kommen. Hahn im Korb sein. Die Katze aus dem Sack lassen. Bei Nacht sind alle Katzen grau. Es ist zum Mäuse melken. Schwein gehabt. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Bekannt sein wie ein bunter Hund. Butter bei die Fische. Den Letzten beißen die Hunde. Ein Wolf im Schafspelz. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Katze im Sack kaufen...usw.<


Ich muss gestehen, dass ich bisher diese Wendungen benutzt habe, ohne zu hinterfragen, ob diese „tierischen Vergleiche" gerechtfertigt sind und welche Bedeutung dahinter steckt, bis ich auf folgenden Ausspruch gestoßen bin:


„Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein." (Albert Einstein)



Warum mich dieses Zitat so besonders angesprochen hat, kann ich nicht sagen. Aber die Frage, warum ausgerechnet ein Schaf zum Symbol gemacht wurde, ließ mich nicht los. Das Ergebnis könnt ihr hier finden:


>>Das Schaf ist der Inbegriff eines Wesens, das alles erduldet, alles mit sich machen lässt. Als das Tier, das am frühesten gezähmt wurde, steht es in allen Kulturen, stand es in der ganzen menschlichen Zivilisationsgeschichte bequem bereit als Sinnbild der Reinheit, der Unschuld, der Geduld und der Sanftmut. Das Schaf wird meist mit einer gewissen Gutmütigkeit, Einfältigkeit (Dummheit), Geduld und Furchtsamkeit in Verbindung gebracht. Sein ausgeprägter Herdentrieb lässt es dem „Leithammel" vertrauensvoll-blind folgen. (Quelle: www.zeit.de › DIE ZEIT Archiv › Jahrgang 1997 › Ausgabe: 12)

Die Redensart „sein (e) Schäfchen ins Trockene bringen" bedeutet, sich Gewinn, Vorteile und finanzielle Absicherung zu verschaffen und bezieht sich wohl darauf, dass Schafe auf nasser Weide eingehen. Ein „schwarzes Schaf" ist jemand, der in einer Gemeinschaft unangenehm auffällt und von ihr als Außenseiter betrachtet wird. In einer Schafsherde sind die schwarzen Schafe weniger erwünscht, weil man weiße Wolle gewinnen möchte. Die Redewendungen vom „verirrten Schaf", ein sündiger, vom rechten Weg abgekommener Mensch (Matth. 18, 12) und „die Schafe von den Böcken trennen" (die Guten und die Schlechten voneinander trennen) wurden durch die Bibel verbreitet.

Ausgestattet mit dem „Wissen" über die diversen Eigenschaften, die ein echtes Schaf ausmachen, verstehe ich jetzt A. Einsteins Ausspruch dahingehend, dass jeder sich überlegen muss, ob er so ein „tadelloses Mitglied " einer Gemeinschaft sein möchte, das vertrauensvoll-blind einem „Leithammel" folgen möchte. Und wenn das so ist, dann verdient dieser Mensch mit Fug und Recht die Bezeichnung „Schaf"!

Ich persönlich möchte lieber kein „Schaf" sein. Aber manchmal lässt es sich eben nicht vermeiden. Und dann vertraue ich auf die Stärken eines freundlichen „Leithammels".
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 19, 2018 9:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo activia, damit das hier anständig in die Gänge kommt, stell ich dir ein Schaf zum aufpassen rein. Ähnlichkeiten mit...usw., usw. sind gewollt.

So sieht das aus Wink
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 19, 2018 9:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, abanda, wo hast du es denn gefunden?? Es ist mir weggelaufen. Wahrscheinlich hat es mich nicht als "Leithammel" akzeptiert. Tja, Schafe sind oft schlauer als man denkt...Die erwähnten Ähnlichkeiten sind mir auch schon aufgefallen. Na ja, wie ich oben schrieb, überträgt man häufig Menschliches auf die armen Tiere...

Pass gut auf das Schaf auf. Wir werden es noch zu Vergleichszwecken brauchen! Danke!

LG a.
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 19, 2018 9:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe da auch noch was beizusteuern....Ähnlichkeiten mit uns sind rein zufällig:

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Seylorm
entdeckend


Anmeldedatum: 25.07.2011
Beiträge: 837

BeitragVerfasst am: Sa Jan 20, 2018 5:11 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wie Hirten ihre „Schäfchen ins Trockene bringen“:

https://i.ebayimg.com/images/g/-FcAAOSwlxRaXp4f/s-l500.jpg
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Katze110
entdeckend


Anmeldedatum: 25.09.2010
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: Sa Jan 20, 2018 7:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sind wir in diesem Staat nicht alle Schafe?
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jan 20, 2018 9:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Katze110 hat Folgendes geschrieben:
Sind wir in diesem Staat nicht alle Schafe?


Deine Frage kann ich für mich mit "JA" beantworten. Nur bin ich mir nicht sicher, ob mir der "Leithammel" zusagt. Und welche Alternative gibt es momentan zum "Schaf-Sein"? Sorry, es ist eine ganz schlechte Methode, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten...

LG a.
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