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[Gast]

Die Mädels aus meiner Jugendgruppe tauschen sich oft ihre 'Erfahrungen' aus, die sie machen. Hier erzählt uns Renate von ihrer Beziehung zu ihrer Schwester:

"Ich möchte gern mit meinen Mitmenschen in Harmonie und in Frieden leben. Am schwersten fällt mir das nach wie vor mit der eigenen Familie. Nur zu genau kenne ich die Schwächen und Charaktereigenschaften meiner Eltern und Geschwister. Gerade im Zusammensein mit ihnen fallen mir Geduld und Nachsicht schwer. Oft sind es gerade kleine, unbedeutende Begebenheiten, die bei mir das Faß zum Überlaufen bringen.

So war es auch vor einigen Wochen. Ich hatte gerade die Küche aufgeräumt, als meine Schwester hereinkam. Weil sie mit ihrem Walkman laut Musik hörte, beachtete sie mich nicht weiter. Wortlos nahm sie sich etwas aus dem Kühlschrank zu essen und stellte das schmutzige Geschirr in die Spüle. Dann verschwand sie wieder in ihr Zimmer.

Ich war außer mir vor Wut. "Ich bin doch nicht deine Putzfrau", schoß es mir durch den Kopf. "Jetzt gehe ich in ihr Zimmer und mache da Unordnung", sagte ich halblaut zu meinem Vater, der die Szene beobachtet hatte, "dann weiß sie endlich auch mal, wie das ist". Mein Vater blickte mich an und meinte: "Ich glaube, damit machst du dich selbst nur unglücklich."

Obwohl ich wußte, dass er recht hatte, hörte ich nicht auf ihn und ging zum Zimmer meiner Schwester. Weil dieses mulmige Gefühl in mir nicht verschwand, machte ich vor ihrer Tür erst einmal halt. Mir kam der Gedanke, dass ich auf der einen Seite ganz für meine Mitmenschen dasein wollte, auf der anderen Seite brachte mich schon eine derartige Kleinigkeit aus dem Konzept. So atmete ich mal tief durch und nahm mir vor, den Vorfall zu vergessen und mit meiner Schwester so im Stillen wieder Frieden zu schließen.

"Und fühlst du dich jetzt besser?", fragte mich mein Vater, als ich ihn wieder in der Küche traf. "Ja", sagte ich und erklärte ihm, was jetzt so passiert war. Meine Schwester hatte vermutlich von all dem nichts mitbekommen. Aber das war nicht so wichtig. Entscheidend für mich war, dass ich es geschafft hatte, über meinen eigenen Schatten zu springen." R.M. (14 Jahre)

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[Gast]

AMEN!

[Ira56]

jau, auch AMEN von mir....
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Manchmal kommt es anders, als man denkt

[Gast]

Ist es möglich, das du bei der Altersangabe die beiden Zahlen vertauscht hast...und es nicht eher 41 heissen sollte ?
Mit 14 lassen Hormone die Gefühle junger Mädchen Achterbahn fahren.
Schlechte Zeit für philosophische Betrachtungen und den einsichtigen Blick.
In dem Alter lag meine Enkelin (wie alle ihre Freundinnen) mit aller Welt im Clinch....lach

[Gast]

und wann kommt die nächste "nächstenliebestory" von deinem alter ego juergen12??? wird ja sonst zu femininlastig