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[JSonne]

Zutaten:

650 gr. Honig
¼ l Wasser
100 gr. Schweineschmalz oder Margarine
1 EL Zimt
1 TL gemahlene Nelken
½ TL gemahlenen Kardamom
je 1 Msp gemahlenen Muskat, Muskatblüte, Ingwer, Sternanis
oder 1 Btl. Fertige Lebkuchengewürzmischung (ich habe 2 Beutel genommen, das ganze wird dann kräftiger im Geschmack)
abgeriebene Schale einer Zitrone
100 gr Zitronat fein gerieben (am besten durch die Moulinex jagen)
100 gr Orangeat fein gerieben (durch die Moulinex zerkleinern)
200 gr. Roggenmehl
700 gr. Weizenmehl (oder 900 gr. hochausgemahlenes Weizenmehl Typ 550 oder 1050)
10 gr. Pottasche
10 gr. Hirschhornsalz
2 EL Rosenwasser oder Kirschwasser (ich habe immer Alkoholische Getränke genommen, die grad greifbar waren, also auch Cognac oder Rum)

Zubereitung:
Honig, Wasser, Schmalz kurz erhitzen, sämtliche Gewürze und Zitronenschale zugeben. Auf Handwärme abkühlen lassen. Roggen- und Weizenmehl gut mischen, einen Teil in die Honigmasse einrühren. Pottasche und Hirschhornsalz mit der Flüssigkeit (Alkohol) verrühren und auflösen. Achtung! Das riecht sehr streng – Nase zuhalten!! Mit dem restlichen Mehl und den geriebenen Zitrusfrüchten zusammen unter den Teig geben und mit bemehlten Händen kräftig durchkneten. Kugel formen und in mit Mehl bestreuter Schüssel bedeckt bei Zimmertemperatur mindestens 5 Stunden (im Originalrezept steht am besten über Nacht) ruhen lassen.
Das habe ich nicht getan - das ist viel zu lange - dann kann man den Teig kaum noch gut bearbeiten. 4 Stunden waren für mich das optimale!

Dann den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche bleistiftdick ausrollen. Nach Schablonen ausschneiden oder mit einem Holzmodel vorformen. Im vorgeheizten Backofen – mittlere Schiene – goldbraun backen
Je nach Dicke des Teiges ca .12 – 15 Minuten (wenn Teig dicker auch länger) backen.
Temperatur: E-Herd: 200 Grad, Gas Stufe 3
Menge reicht für ca 2 Bleche.

Ich bekomme aus diesem Teig ein großes Hexenhaus mit Bodenblech und einen größeren Tannenbaum.
(Eine Dachseite des Hexenhauses ist ca. DIN A 4-groß)

Das Zusammenbauen des Hexenhauses oder eines Schlittens geht ganz einfach. Nach dem Backen in die Vorder und Rückseite des Hauses in die Dachschräge halbe Zahnstocher stecken. Und zwar so, dass die andere Hälfte dann das Dach festhalten wird! Ebenso mit den Hausseitenteilen verfahren. Damit hat man Standfestigkeit und benötigt Niemanden zum halten und helfen beim Zusammenbau! Alles gut mit dickem Zuckerguss verkleben.
Beim Schlitten steckt man dann diese halben Zahnstocher in die Seiten der Sitzfläche bzw. des Rückenteils.

Schablonen muss man sich selbst herstellen - für den Tannenbaum habe ich einen 5-zackigen grossen Aschenbecher als Vorlage genommen, Immer weiter kleinere "Sterne" als Schablone gezeichnet und ausgeschnitten.
Für die Kerzenhalter auf den Tannenbäumen wurde Marzipan zu kleinen Kügelchen gerollt dann als Halterung auf den Schokoladenguss aufgedrückt - nach dem Erkalten häklt das von alleine und als Kerzen nimmt man dann die kleinen bunten Lakritzstangen. Alles noch mit Puderzucker bestäuben - fertig....

hier die Backrohlinge vor dem Zusammenbau - teilweise noch mit Mehl bestäubt

der fertig gefüllte Schlitten

ein Tannenbaum

beim Hexenhaus ist eine Dachsseite DIN-A-4-gross - die Hexe ist komplett aus Marzipan

[Google]

[Gast]

Du bist ja eine echte Künstlerin.

Bist du ausgebildete Konditorin ?

[JSonne]

nein Barbarina ich bin einfach nur neben allen anderen ausgeübten Berufen (Industriekaufmann, Touristikfachberaterin, Kindergartenhelferin, Hilfskraft am Bauernhof) normale Hausfrau und Mutter (gewesen)
bei vielen Kindern bleibt das nicht aus, dass man so manches ausprobiert. Und als mein jüngster Sohn in der Grundschule war, da wurde ich Elternsprecherin. Mich nervte, dass die Lehrerin für jedes bisschen Bastelmaterial bei den Kindern immer wieder Geld einsammeln musste - also habe ich in der Adventszeit einen Basar in der Schule angestossen. 17 Lebkuchenhäuser, jede Menge Tannenbäume. Schlitten und so weiter hergestellt. Dazu gab es dann Glühwein und selbstgebackene Kekse. Die Lehrerin hat sich über den Erlös gefreut und sie konnte mit den Kindern über das Jahr verteilt "aus dem Vollen schöpfen"