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Heimat

 
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Jun 19, 2019 2:58 pm    Titel: Heimat Antworten mit Zitat

Heimat
Da ist es wieder das schöne Wort „ Heimat“ was mir die ganze Zeit schon im Kopf umherschwirrt.
Ist Heimat das, woher wir kommen, oder das, wohin wir wollen?
Ich, habe Kurzurlaub, bin auf der Autobahn schon 5 Stunden unterwegs Richtung Heimat. Ich möchte meine Mutter besuchen.
Endlich die Abfahrt „ Halle Ost „
Ja, da bin ich geboren ,aufgewachsen, habe meine Kindheit und Jugend verbracht.
Ich fahre an Rapsfeldern und Mohnfelder vorbei soweit das Auge reicht-. Bauernhof an Bauernhof reihen sich aneinander Auf den Wiesen grasen Kühe. Ich richte die Landluft, atme sie tief ein. Die Sonne scheint, was will man mehr.
Da ! endlich! Mein Dorf! Wo ich geboren bin. Es hat sich kaum verändert.
Mir sagte mal eine Frau „ Heimat prägt Menschen“ ist das so?
Links meine alte Dorfschule. Ich fahre langsam, will alles genießenden .Erinnerungen werden wach. Ich sehe mich über den Schulplatz flitzen. Meine kleinen Zöpfe wippen im Takt.
Da rechts von mir der Feuerlöschteich. Weitere Erinnerungen werden wach. Ich bin ungefähr 6 Jahr alt und sitze mit meiner Freundin Steffi am Teich, wir essen Erdbeeren aus dem Garten, ich kann sie in dem Moment schmecken muss dabei in mich hinein schmunzeln.
ich halte mein Wagen kurz am Straßenrand .ich muss aussteigen und zum Teich laufen. Der alte Trampel Weg ist immer noch zu sehen und auch die Bank steht noch da. Kurz verweile ich schaue mich um. Wie friedlich es hier ist. Fast fühlt man sich irgendwie erleichtert, ich kann aber nicht sagen warum.
Neulich las ich im Internet. „ Heimat ist das Land oder die Gegend, wo man geboren ist und aufgewachsen ist oder wo man sich wohl fühlt, weil man schon lange dort wohnt“
Nun ich wohne schon lange in R……... Fühle mich da auch wohl, da ist meine Familie, meine Arbeit. Wäre das dann jetzt meine Heimat?
Meine Puppe Bärbel flog damals in den Teich. Ich kann mich erinnern, dass ich heulte, wie am Spieß. Wolfgang ein Nachbarsjunge der mit seiner Gruppe in der Nähe war rettete Bärbel aus dem Teich. Was für ein Held er damals für mich war. Was aus ihm geworden ist weiß ich nicht, aber Bärbel habe ich immer noch.
Es sind noch 5 Minuten bis zu meinem Elternhaus.
Ich freue mich meine Mutter zu sehen. Durch die weite Entfernung sehen wir uns leider nicht sehr oft.
Endlich bin ich da. Ich bin kaputt von der Fahrt, aber auch irgendwie aufgedreht, weil plötzlich alles wieder so nah, so vertraut einen ist. Die Gerüche, der Garten, die Blümchen, selbst die Wiese wo wir Geschwister tollten im Sommer.
Mutter steht mit ihrer Kittelschürze und Geschirrtuch in der Hand an der Tür. Ich muss lachen, so kenn ich sie. Jetzt wird erst mal geknuddelt. Ich finde sie sieht gut aus für ihr alter Wink Der große Garten und das Haus hält sie wohl jung.
Ich bleibe 3 Tage, schlafe in meinem alten Kinderzimmer.
Viele Eindrücke und vor allem Erinnerungen holen mich wieder ein. Die einen schön, die anderen nicht so. Aber so ist nun mal das Leben.
Irgendwie freue ich mich auch wieder auf die Rückfahrt Richtung R…….. Meine Heimat, wo ich schon lange wohne, wo meine Familie ist.
Tschüss alte Dorfschule und Tschüss alter Feuerlöschteich, ich komme wieder, im nächsten Jahr.
Ich setze den Blinker auf die Autobahn.5 Stunden Fahrt, dann bin ich wieder da, da wo ich wohne, wo jetzt meine Heimat ist – aber meine Heimat, wo ich geboren bin bleibt immer tief in mir.
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Jun 20, 2019 1:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

schade,,,das kein Resumee kommt ;-(
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Ingenieur57
entdeckend


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Beiträge: 460

BeitragVerfasst am: Fr Jun 21, 2019 12:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hab's jetzt erst gelesen ...
Obwohl ich aus meiner ("angeborenen") Heimat nie weg bin, kann ich die beschriebenen Gefühle nachvollziehen. Immer, wenn ich dienstreisebedingt weg war und wieder nach Hause kam, ist es mir so gegangen.
Sogar als Elfjähriger, wo 30 km Luftlinie unüberwindbar waren (ohne die fremdbestimmten Regeln zu verletzen), ging es mir schon so.
Natürlich bringt die neue, eigene Familie auch Heimat - ob ich dabei aber wirklich bis zum Grund meines Herzens glücklich wäre?
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Nicht mehr wegzudenken


Anmeldedatum: 08.01.2014
Beiträge: 4892

BeitragVerfasst am: Sa Jun 22, 2019 2:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ein bißchen Romantik
macht das Leben wunderschön ….

Zeitlos
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jun 22, 2019 8:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ich Danke Euch....
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conrad4
entdeckend


Anmeldedatum: 29.07.2017
Beiträge: 84

BeitragVerfasst am: Mi Jun 26, 2019 10:24 am    Titel: Antworten mit Zitat

Eine schöne Geschichte, @floh55, auch die Kindheitserinnerung mit der Oma ... schreibst du mehr solche Sachen?

Ganz so ähnlich hab ich meine Heimat auch mal empfunden - als sie noch existierte und ich sie als 'gestandener Mann' einmal aufsuchte. Es war so ein merkwürdiger Schwebezustand zwischen Freunde und Wehmut. Mehr schon Freude.

Inzwischen sind meine Erinnerungen und Gefühle das einzige, was mir davon geblieben ist ... einige 'Reliquien' von damals ausgenommen: ein kleiner Holztisch, an dem ich spielte, eine Gabel aus dem Kindergarten, eine fast zerlumpte Decke, deren Muster ich als Kleinkind eingehend 'studierte' ... wenig genug.
Die Häuser meiner Kindheit und Jugend stehen nicht mehr. Die Menschen, die mich in dieser Zeit umgaben und prägten sind gestorben, Onkel und Tanten, deren Kinder weit weg, Eltern und ein Bruder schon seit Jahren tot - es gibt es nicht mal mehr ihre Gräber.
MEINE Jugend-HEIMAT mit all ihren Menschen und Geschichten existiert nur noch in meinem Kopf und sonst nirgendwo mehr - und wird mit mir unwiederbringlich verschwinden. Alle Ereignisse in meinem Leben, was mal wichtig war, was Mühe machte, Stress, Freude und Leid verursachte, zählt inzwischen nichts mehr. Die Zeit löscht alles aus - wo ist der Sinn?
Es ist schon ein gruseliges Gefühl.

Ich überlege, ob ich meine Erinnerungen aufschreiben soll - aber für wen und warum?
Kennt ihr das? Und falls ja, wie geht ihr damit um?
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