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Tequila_11
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Anmeldedatum: 11.04.2017
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BeitragVerfasst am: Fr Okt 05, 2018 4:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

UTOPIE

Ich seh ein Land mit neuen Bäumen.
Ich seh ein Haus mit grünem Strauch.
Und einen Fluss mit flinken Fischen.
Und einen Himmel aus Hortensien seh ich auch.

Ich seh ein Licht von Unschuld weiß.
Und einen Berg, der unberührt.
Im Tal des Friedens geht ein junger Schäfer,
Der alle Tiere in die Freiheit führt.

Ich hör ein Herz, das tapfer schlägt,
In einem Menschen, den es noch nicht gibt,
Doch dessen Ankunft mich schon jetzt bewegt.
Weil er erscheint und seine Feinde liebt.

Das ist die Zeit, die ich nicht mehr erlebe,
Das ist die Welt, die nicht von unsrer Welt.
Sie ist von fein gesponnenen Gewebe,
Und Freunde, glaubt und seht: sie hält.

Das ist das Land, nach dem ich mich so sehne,
Das mir durch Kopf und Körper schwimmt,
Mein Sterbenswort und meine Lebenskantilene,
Dass jeder jeden in die Arme nimmt.

[Text: Hanns Dieter Hüsch]
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Tequila_11
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BeitragVerfasst am: Mi Okt 10, 2018 8:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Kürbis von der Sorte „Riese“; lag im Kompost, am Rand der Wiese.

zuerst war er ein kleiner Klicker, doch täglich ward er immer dicker.



Er wuchs und wuchs und wurde rund. Die Haut die wurde rot und bunt.

Er drückte mächtig in den Sand, wog fast schon wie ein Elefant.



So langsam wurde es dann kälter. Auch unser Kürbis wurde älter.

Er war jetzt richtig rund und schön, und es ging stark auf Halloween.



Doch eines mittags um halb zwei, da kam der Bauer Paul vorbei.

Er sah den Kürbis und schnipp-schnapp, schnitt er ihn von der Pflanze ab.



Er trug ihn heim ins Bauernhaus und holt ein langes Messer raus.

damit schnitt er, mit viel Gefühl ‚nen Deckel raus, rund um den Stiel.



Dann holt er ihm, oh welch ein Graus die ganzen Eingeweide raus.

Nun ist der Kürbis nicht mehr voll, ist zwar noch rund, doch innen hohl.



Der Bauer aber schnitzt ihm noch, zwei Augen und ein Nasenloch,

und außerdem macht unser Paul, ihm noch ein Riesen-Fratzen-Maul



Ins Inn‘re packt er dann ein Licht und macht den Deckel wieder dicht.

Dann stellt er diesen Kürbiskopf, vor seiner Tür, auf einen Topf.



Als es dann dunkelt ums Gemäuer, strahlt aus den Löchern hell das Feuer.

Es fürchtet sich sogar die Katze, vor dieser grellen Geisterfratze.



Doch kam es wie es kommen musst: Der Winter kam und auch der Frost.

So ist der Kürbis dann erfroren, hat sein Gesicht dadurch verloren.



Der Schreiberling
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Tequila_11
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Beiträge: 3978

BeitragVerfasst am: Do Okt 18, 2018 7:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das Lied der Kraniche
Hörte ich sie nicht singen,
heute Nacht, im Schlaf,
als sie mit rauschenden Flügeln
den Wind teilten, und,
immer der Sonne entgegen flogen?

„Nach Süden, nach Süden“ -
sangen und riefen sie.
Und meine Gedanken,
noch von Träumen umfangen,
flogen mit ihnen
durch die Weiten der blauen Nacht
zum Horizont,
der Sonne entgegen,
alles Vergangene hinter sich lassend.

Als der Morgen erwachte
war es so still, die Träume verflogen...
Den Tag Gott empfehlend,
wartete ich auf den Flügelschlag der Kraniche,
dass meine Seele mit ihnen fliege
in eine neue, schöne, Zeit,
der Sonne entgegen.

© R. Brunetti
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Trevita1
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BeitragVerfasst am: Do Okt 18, 2018 7:44 am    Titel: Antworten mit Zitat

Schön liebe Tequ - Du liebst die Poesie... Very Happy
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Tequila_11
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BeitragVerfasst am: Do Okt 18, 2018 8:36 am    Titel: Antworten mit Zitat

Grille und Heimchen

Tot ist die Poesie der Erde nie;
Wenn in der Glut des Mittags sich die matten
Vöglein zu flüchten suchen in den Schatten,
Tönt auf dem Rasen leise Melodie.

Das ist die Grille – in des Sommers Sonne
Schwelgt sie und unersättlich im Genuß;
Wenn sie ermattet endlich schweigen muß,
Ruht sie im Duftgestäude, satt von Wonne.

Es stirbt die Poesie der Erde nimmer.
Am Winterabend, wenn im Schnee versunken
Die Wiesen sind, ertönt aus dem Kamin

Des Heimchens Ton, stark wird er, stärker immer,
Und zu vernehmen glaubst du schlummertrunken
Der Grille Zirpen aus der Wiese Grün.

(Deutsch von Adolf Friedrich Graf von Schack)
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Tequila_11
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BeitragVerfasst am: Sa Dez 01, 2018 7:20 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ein etwas anderer
Adventkalender

Ich gäb' dir gerne einen Kalender,
einen Kalender zum ersten Advent,
in dem, versteckt hinter kleinen Türchen,
etwas ist, was jeder Mensch braucht und
kennt.
Am 1. wäre hinter dem Türchen Verständnis,
hinterm 2. Türchen ist Phantasie,
hinterm 3. Humor,
und dann kommt am 4. eine Portion Euphorie.

hinterm 5. Türchen findest du Hoffnung,
hinter dem 6. eine Menge Zeit,
und öffnest du dann das 7. Türchen,
entdeckst du dahinter Geborgenheit.

im 8. Türchen sind Spaß und Freude,
im 9., da ist die Zuversicht,
hinterm 10. verborgen sind Kraft und Stärke,

im 11. ist Glück und im 12. ist Licht.

hinterm 13. Türchen, da ist der Glaube,
am 14. findest du Menschlichkeit,
am 15. Trost und am 16. Frieden,
hinterm 17. Türchen die Zweisamkeit.

am 18. findest du gute Gedanken,
am 19. Achtung vor Mensch und Tier,
am 20. Hilfe. Fast ist alles offen,
zu öffnende Türchen gibt´s nur noch vier.

hinterm 21. kommt die Freundschaft
und am 22. die Toleranz,
am 23. die innere Ruhe -
am 24. strahlt der Christbaum in seinem
Glanz.
Hinter dem Türchen am Heiligen Abend
sind keine Geschenke, nicht Reichtum und
Geld,
hinter diesen Türchen, da ist die Liebe,
das größte und wichtigste auf dieser Welt !!!

Wink

Habe ich im Netz gefunden, Autor unbekannt..
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Tequila_11
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BeitragVerfasst am: Mo Dez 03, 2018 5:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Alle Jahre wieder....Loriot, einfach Klasse♥

Advent

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Schneeflöcklein leis herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
läuft sich ein kleiner weißer Zipfel.
Und dort vom Fenster her durchbricht
den dunklen Tann ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
So kam sie mit sich überein:
am Niklasabend muß es sein.

Und als das Rehlein ging zur Ruh‘,
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimm und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln,
derweil die Sternlein traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnen
da läuft des Försters Blut von hinnen.

Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
(was der Gemahl bisher vermied) -,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt zum Schluß, es geht auf vier,
die Reste in Geschenkpapier.

Da tönt’s von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist’s, der in so tiefer Nacht
im Schnee noch seine Runde macht?
Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten!
He, gute Frau, habt ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?

Des Försters Haus ist tiefverschneit,
doch seine Frau steht schon bereit:
Die sechs Pakete, heil’ger Mann,
’s ist alles, was ich geben kann.
Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt – es ist Advent.

(Loriot alias Vicco von Bülow)
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Dream1958
angekommen


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BeitragVerfasst am: Di Dez 04, 2018 1:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Aus den Boxen singt der Chor
und die Gans, die brät im Rohr.
Mutti packt Geschenke ein:
den Schal, die Uhr und auch den Wein.
Papa klebt den Bart sich an,
denn er spielt den Weihnachtsmann.
Opa schmückt noch grad den Baum,
doch das stört die Kinder kaum.
Oma tönt: „Die lieben Knaben
warten artig auf die Gaben!“
Aber hocken die zwei Lausebuben
wirklich brav in ihren Stuben?
Wo sind die Nüsse, wo das Gebäck?
Erst war es da, jetzt ist es weg!
Doch unterm Tisch mit Weihnachtskranz
wedelt Waldi mit dem Schwanz.
Und es kaut und schmatzt der Hund,
das wird der Oma jetzt zu bunt.
So hebt sie forsch das Tischtuch an
und sieht, was sie kaum glauben kann.
Der Hund und die zwei Lausebengel
strahlen wie drei Weihnachtsengel
aus ihrem Naschversteck hervor
und aus den Boxen tönt der Chor.
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Tequila_11
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BeitragVerfasst am: Do Dez 06, 2018 12:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sankt Niklas Anzug
Sankt Niklas zieht den Schlafrock aus,
klopft seine lange Pfeife aus
und sagt zur heiligen Kathrein:
Öl mir die Wasserstiefel ein,
bitte hol auch den Knotenstock
vom Boden und den Fuchspelzrock,
die Mütze lege oben drauf,
und schütte dem Esel tüchtig auf,
halt auch sein Sattelzeug bereit;
wir reisen, es ist Weihnachtszeit.

Und dass ich's nicht vergess, ein Loch
ist vorn im Sack, das stopfe noch!
Ich geh derweil zu Gottes Sohn
und hol mir meine Instruktion.

Die heilige Käthe, sanft und still,
tut alles, was Sankt Niklas will.

Der klopft indes beim Herrgott an,
Sankt Peter hat ihm aufgetan
und sagt: Grüss Gott! wie schaut's denn aus?
und führt ihn ins himmlische Werkstättenhaus.

Da sitzen die Englein an langen Tischen,
ab und zu Feen dazwischen,
die den kleinsten zeigen, wie's zu machen,
und weben und kleben die niedlichsten Sachen,
hämmern und häkeln, schnitzen und schneidern,
fälteln die Stoffe zu zierlichen Kleidern,
packen die Schachteln, binden sie zu
und haben so glühende Bäckchen wie Du.

Herr Jesus sitzt an seinem Pult
und schreibt mit Liebe und Geduld
eine lange Liste. Potz Element,
wieviel artige Kinder Herr Jesus kennt!
Die sollen die schönen Engelsgaben
zu Weihnachten haben.

Was fertig ist, wird eingepackt
und auf das Eselchen gepackt.
Sankt Niklas zieht sich recht warm an;
Kinder, er ist ein alter Mann,
und es fängt tüchtig an zu schnein,
da muss er schon vorsichtig sein.

So geht es durch die Wälder im Schritt,
manch Tannenbäumchen nimmt er mit;
und wo er wandert, bleibt im Schnee
manch Futterkörnchen für Hase und Reh.

Aus Haus und Hütte strahlt es hell,
da hebt er dem Esel den Sack vom Fell,
macht leise alle Türen auf,
jubelnd umdrängt ihn der kleine Hauf:
Sankt Niklas, Sankt Niklas,
was hast du gebracht?
was haben die Englein
für uns gemacht?

"Schön Ding, gut Ding,
aus dem himmlischen Haus;
langt in den Sack! holt euch was raus!"

(Paula Dehmel 1862-1918, deutsche Schriftstellerin)
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Tequila_11
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BeitragVerfasst am: Mo Dez 17, 2018 11:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

„Freiheit bedeutet,dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen“
geschrieben von Astrid Lindgren




Das Zitat der wunderbaren Astrid Lindgren fällt sicher nicht in die Kategorie der berühmtesten Zitate der Welt. Und obwohl es so still und leise daher kommt hat es eine verdammte Wucht.

Sich anpassen, von Anderen gemocht werden, dazugehören – wie wichtig(und gut) ist das für uns?

Anders sein erfordert Mut und Entschlossenheit, denn jeder hat doch irgendwie das Bedürfnis danach, geliebt und angenommen zu sein. Niemand mag seltsame Blicke im Rücken spüren oder im Vorbeigehen Getuschel hören. Doch manchmal ist es eben notwendig, um frei und glücklich zu sein. Als Astrid Lindgren ihr Manuskript zu Pippi Langstrumpf an einen Verlag sendete wurde es abgelehnt. So eine Geschichte ist nichts für Kinder – viel zu frech ist das kleine rothaarige Mädchen, das Pferde hochheben kann und ohne Eltern in einer Villa wohnt.
Nachdem das Buch dann doch veröffentlicht wurde hangelte es viel Kritik. Es wäre nicht gut für Kinder, solche Geschichten zu lesen.
Und nicht nur als Schriftstellerin wird sie angeprangert, auch als sie in einer vielbeachteten Rede darüber sprach, dass kein Kind jemals Gewalt erfahren sondern stattdessen mit Liebe erzogen werden sollte, löste sie damit einen kleinen Skandal aus.

Sie war ganz einfach ihrer Zeit voraus und lies sich nicht davon beirren, dass der Großteil ihrer Umgebung noch nach komplett anderen Regeln lebte. In einem Interview wurde sie einmal gefragt, ob die negativen Äußerungen ihrer Kritiker sie beim Schreiben beeinflusst hätten. Darauf sagte sie prompt: „Nein überhaupt nicht[…]Ich schreibe meinen eigenen Bücher ohne jemanden zu fragen.“

Wir haben es hier also eindeutig mit einer mutigen Frau zu tun, die sich nicht beirren lies und heute längst eine gefeierte Schriftstellerin ist, die Millionen von Kinder- und Erwachsenenherzen hat höher schlagen lassen.

Geschichten wie diese sind kein Einzelfall. Es gibt unzählige Beispiele von Menschen, die zuerst für ihre Ideen belächelt oder für verrückt erklärt wurden und Jahre später als Genies gefeiert wurden. Und selbst wenn du keine bahnbrechende Idee hast, die die Welt verändern wird, dann nimm dir selbst trotzdem die Freiheit so zu leben wie du es für richtig hältst und wie es dich glücklich macht.

Kopiert aus dem Netz.



Wink Wink Wink
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Trevita1
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BeitragVerfasst am: Mo Dez 17, 2018 3:56 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar –
sogar für die Gelehrten.
Denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen und mit Rattengift
kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem mal das Beste weg
am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab´ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.

Ein andres Mal verschwand sogar
das Marzipan von Peter;
Was seltsam und erstaunlich war.
Denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
nebst andren leck`ren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Und Ernst und Hans und der Papa,
die riefen: welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da
und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden!

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus,
– bei Fränzchen oder Lieschen –
da gäb es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bißchen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlassen.

(James Krüss)
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Tequila_11
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BeitragVerfasst am: Mo Dez 17, 2018 7:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Weihnachtszeit



Draußen schneit’s, es ist soweit,

begonnen hat die Weihnachtszeit.

Der Opa holt vom Abstellraum

Den Weihnachtsschmuck und schmückt den Baum.



Sein Enkel hilft, so gut er kann

Und freut sich auf den Weihnachtsmann.

Zum Schluß die Lämpchen dran noch schnell,

den Stecker rein, schon strahlt er hell.



Da wird der Opa nachdenklich.

Wie war das früher eigentlich?

Die Kerzen waren da noch echt,

aus Wachs mit Docht, das war nicht schlecht.

Der Enkel aber glaubt es kaum:

„Echte Kerzen an dem Baum???“



Die Zeit jedoch bleibt niemals steh‘ n

und fünfzig weit‘ re Jahr‘ vergeh ’n.

Der Enkel – längst erwachsen schon –

hat heute selbst ‚ nen Enkelsohn.



Und wieder schneit‘ s zur Weihnachtszeit.

Ja wieder mal ist es so weit.

Der Opa holt vom Abstellraum

wie jedes Jahr den Plastikbaum.



Sein Enkel hilft so gut er kann

und freut sich auf den Weihnachtsmann.

Der Christbaumschmuck wird angebracht.

Schon strahlt der Plastikbaum voll Pracht.



Da wird der Opa nachdenklich.

Wie war das früher eigentlich?

Da war der Weihnachtsbaum noch echt,

frisch aus dem Wald, das war nicht schlecht.

Der Enkel aber glaubt es kaum:

„Im Wohnzimmer ‚ nen echten Baum???“



Die Zeit bleibt doch auch jetzt nicht steh ’n

und nochmal fünfzig Jahr‘ vergeh ’n.

Der Enkel – längst erwachsen schon –

hat wiederum ‚ nen Enkelsohn.



Und schneit‘ s auch draußen noch so sehr,

das Weihnachtsfest, das gibt’s nicht mehr.

Man holt nichts mehr vom Abstellraum

und hat auch keinen Weihnachtsbaum.



Der Enkel denkt auch nicht daran,

hat nie gehört vom Weihnachtsmann.

Auch vieles andre gibt’s nicht mehr.

Die ganze Welt wirkt ziemlich leer.



Da wird der Opa nachdenklich.

Wie war das früher eigentlich?

Da feierte man wirklich echt

ein Fest mit Baum, das war nicht schlecht.

Der Enkel aber glaubt es kaum

und fragt erstaunt: „Was ist ein Baum???“



(Robert Sontheimer)
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Tequila_11
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BeitragVerfasst am: Mi Dez 26, 2018 8:56 am    Titel: Antworten mit Zitat

Schneeflocken-Romanze

Die Schneeflocke kam im glitzernden Kleid
vom Himmel ganz langsam herunter geschneit
und Schneeflocke fühlte sich fremd in dem Land,
das sich schon im Weihnachtsglanze befand.
Sie landete vorsichtig auf einer Tanne
bei einem sehr einsamen Schneeflockenmanne.

Die schneeweiße Flocke sprach: “Hey, Ich bin weiblich!
Ich glaube, ich mag dich ganz unbeschreiblich!”
Die beiden sind dann zusammengeblieben
und fingen schnell an, sich zu necken und lieben.
Bald schmusten die Flocken mit reizendem Charme,
doch tauten sie schnell, denn die Liebe macht warm.
Sie hörten des Partners Herz noch schwach klopfen
und dann verschmolzen sie zu einem Tropfen.

Im Tröpfchen vereint gab es mancherlei Kuss,
und irgendwann trieb das Tröpfchen im Fluss,
und der brachte beide zusammen ins Meer.
Es ist nun ein kleines Weilchen schon her,
als aus dem Meere das Tröpfchen verschwand,
von der Sonne geholt hoch ins Schneeflockenland;
und irgendwo dort, wo die Wolken sanft schweben,
genießen verliebt sie ihr Schneeflockenleben.

Dort oben, wo’s kalt ist, begann ihre Reise,
dort sind sie nun wieder auf glückliche Weise,
denn hoch in den Wolken, an kühleren Orten,
sind beide zu Schneeflocken wieder geworden.
Und schneit es mal wieder, wie manchmal im Jahr,
dann tänzeln sie erdwärts als Liebespaar.

Alfons Pillach

Wink
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Trevita1
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BeitragVerfasst am: Mi Dez 26, 2018 9:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz entzückend das Schneeflocken-Gedicht.... Very Happy Very Happy Very Happy
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Tequila_11
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BeitragVerfasst am: Do Dez 27, 2018 11:32 am    Titel: Antworten mit Zitat

Einfach super..... Wink

https://www.youtube.com/watch?v=Iuobpte4ndQ


Singledasein hat auch Vorteile Wink Wink Wink
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