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Eines Tages schlug einer auf mich ein

 
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Sep 07, 2010 3:38 pm    Titel: Eines Tages schlug einer auf mich ein Antworten mit Zitat

"Als Sozialarbeiter in einer Strafanstalt für Minderjährige war ich immer davon überzeugt, dass man an meinem Arbeitsplatz als Christ das Evangelium nicht leben konnte. Gewalt war bei uns an der Tagesordnung. An meinem zweiten Arbeitstag sah ich, wie ein Junge einen Kollegen biß und mit den Füßen trat. Alle waren nervös, jeder hatte Angst vor dem anderen.

Mit Gewalt durchgreifen erschien mir als das sicherste Mittel, bis ich eines Tages die Überzeugung gewann, dass nur mit Liebe etwas zu verändern war. Ich erklärte den Jungen, dass ich keine Gewalt gegen sie anwenden würde; sie wären mir zuviel wert!

Natürlich stellten sie mich auf die Probe. Und eines Tages schlug einer auf mich ein, den ich davon abbringen wollte, einen anderen zusammenzuschlagen. Ich habe nicht zurückgeschlagen. Aber das genügte noch nicht. Nun musste ich den Jungen beweisen, dass ich ihnen auch helfen wollte.

So fing ich an, Möbel umzustellen, um die Räume wohnlicher zu gestalten, die Toiletten zu putzen und vieles andere, was normalerweise nicht zu meinen Aufgaben gehörte. Nach und nach machten meine Kollegen mit und schließlich auch die Jungen. Wir arbeiteten alle gemeinsam und legten sogar alles zusammen, was wir an Überflüssigem hatten.

Jetzt nach vier Jahren herrscht eine neue Atmosphäre in diesem Heim. Die Akzeptanz ist gegenseitig geworden. Kürzlich sagte ein Junge, der zu uns gekommen war, weil er davon lebte, geklaute Autos gegen Kokain einzutauschen: "Geld und Drogen sind überhaupt nichts wert. Sich für die anderen interessieren, das ist das Einzige, was zählt." T.J. (USA)
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Inselmaus
entdeckend


Anmeldedatum: 10.11.2009
Beiträge: 2489
Wohnort: Samara Costa Rica

BeitragVerfasst am: Di Sep 07, 2010 11:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Fragt sich nur wie lange diese Wandlung anhält....

LG
Vicky
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Sep 08, 2010 9:21 am    Titel: Antworten mit Zitat

Da mag er ja recht haben,das man Gewalt nicht mit Gewalt Besiegen kann,
aber wirst du angegriffen, ist doch dein Reflex die Gegenwehr,und nicht ach hau mich ich halte still.
Also ich habe meinen Kindern Moral und Anstand beigebracht,aber auch das sie sich wehren sollen ,wenn man sie angreift,aber auch schlichten sollen,oder einfach jedem Streit aus dem Weg zugehen,
Aber weg schauen ist auch nicht gut ,nur heute bist du schneller Tod wenn du dich für Jemanden einsetzt,Denn die Hälfte der Jugendlichen sind schlecht Erzogen und meist sind es ( Entschuldige Bitte wenn ich das so sage )
Ausländer,das was die sich hier in Deutschland erlauben,würden sie sich in Ihrem Land nicht trauen,aber bei uns haben sie ja Narrenfreiheit.
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Sep 08, 2010 10:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht immer sind die Eltern schuld ... eine große Rolle spielt auch unser System.
Nanni - TV wo ist diese Frau??? Sie bekommt doch jedes Kind wieder auf die richtige Bahn Cool
Hartz IV hat aus millionen Menschen "Assioziale" gemacht ... sorry ... nicht falsch verstehen (ich war auch mal Hartz IV Empfängerin) ... aber ich habe weder meine Kinder vernachlässigt, bin nicht dem Alkohol verfallen und auch nie Arbeitsscheu gewesen.
Ich brauchte mich nur in meinem Wohnort (ca 8500 Einwohner) umsehen ... da gab es keine Ausländer ... waren bestimmt 40% Sozialhilfeempfänger und davon 30% polizeilich bekannt!!
Entsprechende Gesetze verhinderten dann auch noch einige Erziehungsmaßnahmen ... Viele wissen sicher was ich damit sagen möchte!!
Schade ... es bräuchte nicht diese hohe Arbeitslosigkeit geben ... aber alles ist so gewollt ... die Stasi war nicht halb so schlimm wie die Erfindung von Hartz IV ... noch nackiger geht garnicht mehr!!!!
Die meisten Kinder und Jugendlichen holen sich den "Respekt" von der Strasse!!
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Sep 08, 2010 10:44 am    Titel: Antworten mit Zitat

Exclamation

Zuletzt bearbeitet von Gast am Fr Okt 29, 2010 9:32 am, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Sep 08, 2010 10:51 am    Titel: Antworten mit Zitat

Laufe 10000 Meilen in meinen Schuhen ... durchlebe was Dir auf dem Weg begegnet und frage mich dann nochmal!!!!
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lesoleil
entdeckend


Anmeldedatum: 11.03.2008
Beiträge: 1458

BeitragVerfasst am: Mi Sep 08, 2010 1:22 pm    Titel: Re: Eines Tages schlug einer auf mich ein Antworten mit Zitat

juergen12 hat Folgendes geschrieben:
"Als Sozialarbeiter in einer Strafanstalt für Minderjährige war ich immer davon überzeugt, dass man an meinem Arbeitsplatz als Christ das Evangelium nicht leben konnte. Gewalt war bei uns an der Tagesordnung. An meinem zweiten Arbeitstag sah ich, wie ein Junge einen Kollegen biß und mit den Füßen trat. Alle waren nervös, jeder hatte Angst vor dem anderen.

Mit Gewalt durchgreifen erschien mir als das sicherste Mittel, bis ich eines Tages die Überzeugung gewann, dass nur mit Liebe etwas zu verändern war. Ich erklärte den Jungen, dass ich keine Gewalt gegen sie anwenden würde; sie wären mir zuviel wert!

Natürlich stellten sie mich auf die Probe. Und eines Tages schlug einer auf mich ein, den ich davon abbringen wollte, einen anderen zusammenzuschlagen. Ich habe nicht zurückgeschlagen. Aber das genügte noch nicht. Nun musste ich den Jungen beweisen, dass ich ihnen auch helfen wollte.

So fing ich an, Möbel umzustellen, um die Räume wohnlicher zu gestalten, die Toiletten zu putzen und vieles andere, was normalerweise nicht zu meinen Aufgaben gehörte. Nach und nach machten meine Kollegen mit und schließlich auch die Jungen. Wir arbeiteten alle gemeinsam und legten sogar alles zusammen, was wir an Überflüssigem hatten.

Jetzt nach vier Jahren herrscht eine neue Atmosphäre in diesem Heim. Die Akzeptanz ist gegenseitig geworden. Kürzlich sagte ein Junge, der zu uns gekommen war, weil er davon lebte, geklaute Autos gegen Kokain einzutauschen: "Geld und Drogen sind überhaupt nichts wert. Sich für die anderen interessieren, das ist das Einzige, was zählt." T.J. (USA)


Ich denke Gewalt ist kaum mit Gewalt zu besiegen, es würde nur noch schlimmer.
Ablenkung und neue Wege führen da eher zum Ziel, wie hier zu lesen ist und mir auch richtig erscheint. Das es eine gewisse Zeit braucht ist sicher verständlich, wie jede Veränderung im Leben.

Wünschenswert wäre es!

_________________
Erwarte nicht´s, und jeder Tag bringt eine neue Überraschung!
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Sep 08, 2010 4:19 pm    Titel: Meine Einschätzung Antworten mit Zitat

Seit Anfang des Jahres besitze ich kein Auto mehr und bin nach 37 Jahren Bus & Bahnbenutzer. Das was ich in diesen Monaten vorwiegend in den Abend und Nachtstunden alles beobachtet habe ist schier unglaublich. Beleidigungen und Anfeindungen sind dabei noch die eher harmlosen Delikte. Sicherlich ist es in einer Großstadt wie Hamburg anders als in Kleinstädten, aber mir langt das. Ich bin kein ängstlicher Mensch und aufgrund meiner Statur werde ich noch nicht belästigt, aber das ist meiner Meinung nur eine Frage der Zeit.
Alles so gewollt....schrieb Luzie, genau das ist der Punkt, die Politik ist nicht mehr in der Lage bestimmte Probleme zu lösen. Das werden z.B. in Hamburg Hunderte von Millionen in den Bau der Elbphilharmonie gesteckt und zur selben Zeit werden Stellen für Sozialarbeiter und Erzieher gestrichen.
Ich frage mich wo das noch hinführen wird, die Hälfte der Jugendlichen will Superstar werden, die andere Eventmanager. So funktioniert eine Gesellschaft nicht, wir brauchen auch Maler, Bäcker & Klempner. Die TV-Sender RTL & Co haben mit einigen Ihren dümmlichen TV Formate großen Anteil daran. Ein Freund von mir schrieb in einem seiner Songs " der Pöbel freut sich das Gehirn weg ", da ist etwas wahres dran.
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Sep 09, 2010 3:22 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo juergen12,

woher stammen Deine Zitate?
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willfriedo0
entdeckend


Anmeldedatum: 14.12.2009
Beiträge: 1111
Wohnort: bei Lüneburg

BeitragVerfasst am: Do Sep 09, 2010 7:48 am    Titel: Antworten mit Zitat

Gewalt erzeugt Gegengewalt, das war schon immer so.

Und Jesus oder jetzt z. B. Gandhi oder Nelson Mandela zeigen den einzigen Weg aus dieser Spirale, wie man den Teufelskreis durch bricht.
_________________
Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden willst.
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Sep 09, 2010 10:45 am    Titel: Panem et circensis Antworten mit Zitat

Es gab mal Äußerungen von Guido Westerwelle, den ich eigentlich nicht mag, aber der Vergleich mit der spätrömischen Dekadenz ist nicht ganz falsch.

Brot und Spiele, das trifft es ziemlich genau. Hier auf den Zerfall der Werte und den Zerfall der Gesellschaft einzugehen, sprengt den Rahmen. Aber .. der Abstieg dieser Gesellschaft schimmert an allen Ecken und Enden durch, sei es in den platten Reality-Soaps oder der Auswüchsen im Gewaltbereich.

Problematisch ist, dass weder die Politik noch die staatlichen Strukturen auf die Erosion vorbereites waren oder sind, man lässt es einfach laufen, diskutiert im Fernsehen darüber und dann ..... was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Ich bin Kopfarbeiter und löse Probleme meist auf intelektuelle Art und Weise, bin selbst schon von Pappnasen körperlich angegriffen worden ... daher behalte ich mir meine Fitness, wie hier ein Teilnehmer so schön ausführt ... aufgrund meiner Statur.....

Ich kann jedem nur empfehlen, sich auf den kompletten Wandel unserer Gesellschaft mit teilweise anarchistischen Strukturen (autonome Szene) vorzubereiten. Obwohl man sich manchmal fragt, ob diese Leute nicht die Guten sind. Ich kenne einige dieser Menschen vom Streetworking, teilweise mit deutlich besseren Ansätzen als die dummschwafelnden Sozialpolitiker und gescheiterten Gutmenschen a la Roth, die aber Soldaten nach Afghanistan entsenden, um genau die Werte, die hier zerfallen, zu verteidigen. Gehts noch .... Hallo?

Bis dann und freut Euch des Lebens, make love not war. *gg
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Sep 09, 2010 11:15 am    Titel: Antworten mit Zitat

lol
Gewalt ist nur die Äußerung einer Schieflage im eigenen Land. Alle Parteien haben in den vergangenen Jahrzehnten nacheinander gezeigt, dass sie der Gesamtsituation nicht Herr werden. Wir befinden uns in einer Strömung, dessen Kraft mittlerweile so stark ist, dass auch gemeinsames Rudern nichts mehr hilft.
Der Trost wird wohl sein, dass wir als Industrienation einer der Letzten sind, die der Strom mitreißt.
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Sep 09, 2010 12:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich interessiere mich seit Jahrzehnten für Politik ... begreife zwar nicht Alles, aber doch Einiges!
Das jüngste Beispiel ... die Diskussion um den Austieg aus der Atomenergie!!!
Das Verlogene Gehabe ... heute hüh, morgen hott ... präsentiert sich schon seit Jahrzehnten.
Die Jugendlichen sind ja nicht dumm ... sie sehen die "Ohnmacht" ihrer Eltern gegenüber Behörden und Politik, bekommen so manchen Wunsch verweigert (finanziell nicht machbar) und müssen ihren Frust abreagieren!
Dann kommt vielleicht noch ihre eigene Arbeitslosigkeit und die falschen Freunde dazu und schon kann man sich den "Ausgang" denken!!
Es gibt aber "Füchse" die auf solche Jugendlichen warten ...!!!
Flollop ... ganz so pessimistisch möchte ich noch nicht denken ... es gibt immer einen Ausweg!!!!

Was Afghanistan betrifft ... da war doch kürzlich was ...!!!
Aaaaaah ja ... Wehrdienst abschaffen und auf Freiwilligkeit hoffen!!!!!
Wieviel werden sich wohl dann für Afghanistan entscheiden Rolling Eyes
Ich denke ... Tausende ... denn Geld regiert die Welt Wink
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