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Eine Lösung muss her!

 
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BeitragVerfasst am: Do Feb 11, 2016 11:39 am    Titel: Eine Lösung muss her! Antworten mit Zitat

Eine Lösung muss her!


„Ihr Blutdruck ist zu hoch", sagte die Ärztin und schaute nochmal auf das Messgerät. „ Haben Sie Stress"? Anke konnte nur wortlos nicken. Hätte sie was gesagt, wären ihr gleich wieder die Tränen gekommen. Aber die Ärztin hatte sich schon wieder ihrem PC zugewandt und registrierte Ankes Nicken nicht einmal. „ Holen Sie sich einen Termin für eine Langzeitblutdruckmessung, und kommen Sie dann zur Auswertung!" Damit war Anke entlassen.


Draußen auf der Straße kamen ihr nun doch die Tränen. Was war nur los mit ihr? Eigentlich konnte sie sich die Frage schon längst selbst beantworten. Das Leben war in den letzten Jahren immer schwieriger geworden. Seit dem ersten Schlaganfall ihres Mannes hatte sich dessen Wesen total verändert. Klar, wenn er ihrem Rat gefolgt wäre und sich ärztliche Hilfe geholt hätte, dann wären die Folgen vielleicht nicht so schlimm gewesen. In der Beziehung war er störrisch wie ein Maulesel. Dem ersten waren noch zwei weitere Schlaganfälle gefolgt. Wieder war alles Reden umsonst gewesen. Sobald die Symptome verschwunden waren, fühlte sich ihr Mann geheilt und wollte sein altes Leben fortsetzen. Das ging aber nicht so ohne weiteres. Immer häufiger fühlte er sich müde und schlapp, und immer häufiger blieb er morgens im Bett. Anke hatte das alles mit Sorge beobachtet und immer mehr Aufgaben übernommen, die eigentlich für sie zu schwer waren. Inzwischen hatte sie schon das Gefühl, dass sie alle Entscheidungen für ihr Leben - seins und ihres - treffen musste. Das ging manchmal über ihre Kraft und hatte inzwischen auch physische Spuren hinterlassen. Aber was sollte sie tun? Die beiden Mal, wo sie im Krankenhaus lag, oder die drei Wochen in der Reha hatten regelmäßig zu Panikattacken bei ihrem Mann geführt. Er hatte die Kinder und auch sie regelrecht mit Telefonanrufen terrorisiert. Nun stand wieder eine Reha an. Eigentlich brauchte Anke sie dringend, um wieder richtig auf die Beine zu kommen. Aber wer sollte sich inzwischen um ihren Mann kümmern??


Wie so oft in letzter Zeit, sehnte sie sich nach ein wenig Ruhe. Doch die konnte sie einfach nicht finden. Immer häufiger kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Eheleuten, wenn sie versuchte, ihm klarzumachen, dass er Hilfe brauchte. Er sah das natürlich anders. Inzwischen vergaß er auch immer mehr Dinge, die eigentlich alltäglich waren. Er vergaß das Licht auszumachen, den Wasserhahn zuzudrehen, die Haustür zuzumachen...Alles an sich kein Beinbruch, aber gefährlich und kostenintensiv, wenn es unentdeckt blieb. Termine ausmachen und einhalten waren nun schon seit geraumer Zeit in der Verantwortung von Anke, und das funktionierte auch ganz gut. Liebend gern hätte sie sich mal Hilfe geholt. Und noch viel lieber hätte sie die Haustür für eine längere Zeit hinter sich zu gemacht, hätte sich gern auf eine längere Reise begeben. Auf und davon, ohne Sorgen. Aber sie wusste, dass sie die Sorgen nicht so ohne weiteres abschütteln konnte. Schon oft hatte sie darüber nachgedacht, wie schön es wäre, sich einfach mal wieder fallen zu lassen, sich selbst verwöhnen zu lassen, Zärtlichkeit gegen Pflichterfüllung einzutauschen. Sie hatte es probiert, aber es hatte nicht funktioniert. Das schlechte Gewissen war immer bei ihr gewesen, und sie war, wie selbstverständlich, wieder zurück gekommen. Nein, sie fühlte sich nicht als Heldin, sie war nur unheimlich erschöpft. Ein Ausweg war nicht in Sicht. Aber sie wusste, sie musste eine Lösung finden, bevor es zu spät wäre. Ja, sie würde die Reha annehmen und genießen. Um ihren Mann würden sich eben mal die Kinder kümmern müssen...
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Beiträge: 4892

BeitragVerfasst am: Do Feb 11, 2016 12:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Muß ein Partner nicht lernen, liebe Activia,
mal eine Zeitlang auch ohne Partnerin auszukommen?

Es gibt bei uns auch den ambulanten Pflegedienst ...

Zeitlos
Smile
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