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B-R-E-X-I-T

 
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jun 24, 2016 4:57 pm    Titel: B-R-E-X-I-T Antworten mit Zitat

Brexit: Liebe EU, du bist einfach zu unsexy



Jetzt haben wir den Salat: Das europäische Horrorszenario ist Realität geworden. Mit einer eindeutigen Mehrheit haben die Briten beschlossen, das schlechteste für ihr Land zu wollen und für einen Austritt aus der Europäischen Union gestimmt. Cameron will zurücktreten, die Lautschreier freuen sich. Ein Fehltritt, der noch schlimmer ist, als alle Fehltritte von Paul Gascoigne zusammen.

Dabei darf man eines nicht vergessen: Es geht hier nicht um Großbritannien alleine. Es ist kein rein britisches Problem. Es sind nicht nur die Alten, die den Jungen die Zukunft verbauen weil sie nur an ihre Rente denken. Die Provinzler, die nicht weiter als ins nächste Dorf denken und grundsätzlich Angst vor allem Neuen haben. Die Rechten, denen alleine schon beim Wort "Europa" die Fish and Chips im Hals stecken bleiben.

Die Wahlstatistiken und Umfragen deuten natürlich darauf hin, dass vieles davon auch zutrifft. Aber der Hauptgrund ist ein anderer, ein grundsätzlicherer: Die EU ist einfach unsexy geworden.

Wenn so viele Briten - die Wahlbeteiligung lag bei über 70 Prozent - für einen Ausstieg stimmen, dann liegt das nicht an dummen Inselbewohnern - das ist eine Botschaft: Die Europäische Union in seiner jetzigen Form ist kein Völkerbund mehr, mit dem sich die Menschen identifizieren können.

Bei Umfragen in anderen Mitgliedsstaaten sieht die ablehnende Haltung nicht viel anders aus. Mittendrin Deutschland: Laut einer Umfrage haben hier 48 Prozent eine negative Haltung zur EU. Weitere negative Haltungen zur EU:

-PL 22 %
-IT 39 %
-SE 44 %
-DE 48 %
-GB 48 %
-ES 49 %
-FR 61 %
-GR-71 %

Wenn Brüssel diese Zeichen nicht erkennt, werden dem britischen Beispiel früher oder später noch viele folgen. Dann wird die EU zur Transfergesellschaft, von der man viel bekommen will, aber wenig bereit ist zu geben.

Die EU ist wichtig, nicht nur aus volkswirtschaftlicher Sicht. Sie ist auch wichtig für unsere Sicherheit und für den wissenschaftlichen Fortschritt. Aber es muss alles dafür getan werden, dass die Union nicht mehr als Oberlehrer wahrgenommen wird, der alles besser weiß, nur Vorschriften macht und nie belohnt.

Brüssel muss den Europäischen Gedanken wieder finden, mit Leben füllen und den Menschen ein Gefühl von Gemeinsamkeit geben. Gelingt dies nicht, wird der Brexit das Ende einer großartigen Idee einleiten.

-Kommentar von Robin Heimann-
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Inselmaus
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BeitragVerfasst am: Sa Jun 25, 2016 9:19 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann das Ergebnis nicht wirklich fassen.
Ich denke England wird in den kommenden 2 Jahren es schaffen das die Tür nicht ganz geschlossen wird.
Die Auswirkungen kann noch niemand vollends voraussehen.

Die allmächtigen Politiker in Brüssel, wer weiß, ob sie diese unverhoffte Entwicklung dazu bringt ihr Tun neu zu überdenken.
Wie wird Schottland reagieren.
Was wird aus Gibraltar

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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Jun 25, 2016 9:29 am    Titel: Antworten mit Zitat

Meine "Denke" ist so: Wenn etwas völlig zusammen bricht, wird danach etwas Neues entstehen.
Eine EU deren Mitglieder nur an sich denken (siehe Flüchtlingsverteilung), ein Moloch in Brüssel der am besten neue Vorschriften heraus geben kann, zockende Banker deren Verluste mit den Geldern der Steuerzahler ausgeglichen werden.......Politiker, die sich die Taschen "dick" machen... NEIN DANKE! So wird das auf Dauer nichts. Der Rest der EU soll ruhig deutlich spürbar mitbekommen, was passiert wenn ein Land oder mehrere dem Beispiel Brexit folgen.
Also eine einmalige Chance für die EU endlich Sozialverhalten zu lernen...

Mir ist ein Austritt aus der EU auf jeden Fall lieber als das Geschwafel der AfD-Köpfe und das gemein gefährliche Beblubber der "Glatzen".
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BeitragVerfasst am: Sa Jun 25, 2016 10:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Inselmaus,
die Denkweise der alten Engländer ist ganz einfach:

1) Sie können sich nun die 5 Mrd. Euro jährlich sparen, die sie bisher an die EU bezahlt haben - trotz ihrer Staatsschulden von mehr als 100 % ihres BIP!

2) Grenzen dicht und keine Flüchtlinge mehr!

3) Cameron ist damit abgewählt.

Die wirtschaftlichen Nachteile werden erst langfristig für sie zu spüren sein ... und dann können sie ja "jederzeit" wieder in die EU eintreten.
Bisher sind es eher Vorteile:
- das britische Pfund wird abgewertet und damit wird England mehr kostengünstig exportieren (die bisherigen Exporte Englands in die EU waren eher gering!)
- England wird nun mehr zum Selbstversorger tendieren
und Schottland, der Unruheherd, sich von England lösen.

Ein weiterer Gesichtspunkt könnten chinesische Interessen bilden.
Bisher war England für sie das Sprungbrett auf den europäischen Markt;
die Chinesen könnten nun Deutschland bevorzugen ... Anzeichen gibt es bereits - siehe Gabriels Kummerfalten.

... und was geschieht nun mit Gibraltar und den Falkland-Inseln, die von ihren "Heimatländern" zurück gefordert werden?

Die Hauptursache für den Abschied Englands ist also nicht der Nationalstolz der Engländer- sondern sie wollen die Flüchtlinge nicht!

Was ihnen auch nicht zu verdenken ist ...

Solange wir keine Auffanglager an der Mittelmeerküste errichten,
werden andere Staaten auch über einen (vorübergehenden) Austritt nachdenken, denn in Afrika warten noch ca. 10 Mio "Flüchtlinge", die gerne in der EU arbeiten würden. Wohin damit - wenn wir für sie keine Arbeitsplätze haben?

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BeitragVerfasst am: So Jun 26, 2016 9:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

cameron müsste sofort gehen oder sehe ich das falsch?
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BeitragVerfasst am: So Jun 26, 2016 9:26 am    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht unbedingt ... die Mehrheit der Wähler hat nur bei der EU-Mitgliedsschaft gegen ihn und seinem Regierungsprogramm gestimmt ...
wenn er jedoch trotzdem eine parlamentarische Mehrheit für andere Projekte zusammen bringt ...

Aber die Person des Cameron stand von Anfang an im Zwielicht:
- zuerst war er für den Austritt und dann ...
- für den Verbleib!

... und so ein Mann hatte das höchste Amt England inne!

Langfristig gesehen wäre es wohl besser,
wenn England - ohne seine Extrawürste - in einem vereinten Europa bleiben könnte ... sonst gibt's in England mehr Arbeitslose als bei uns ....!

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BeitragVerfasst am: So Jun 26, 2016 2:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe da manches anders.
Zu diesem Thema möchte ich mich deshalb kurz fassen und folgendes dazu schreiben.
Die Briten haben durch ihre Entscheidung die Freiheit wieder und die europäische Gemeinschaft sind schlechte Verlierer.
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Ingenieur57
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BeitragVerfasst am: So Jun 26, 2016 4:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht kann daraus auch ein neuer Anfang entstehen?
Mit einem Ergebnis knapp für den Verbleib in der EU wäre die Lage um keinen Deut besser; das Gewurschtel ginge weiter, wie gehabt.
Jetzt ändert sich hoffentlich in Brüssel etwas. Ich selbst habe privat kaum Vorteile von der Existenz der EU gespürt - vielleicht ging es vielen Briten "vom Lande" ähnlich, obwohl ich natürlich nicht will, dass die EU zerfällt. Die deutlich spürbaren Preiserhöhungen bei Einführung des Teuro wäre dann ganz umsonst gewesen?
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Gast






BeitragVerfasst am: So Jun 26, 2016 4:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Eazel schreibt:
"Die Briten haben durch ihre Entscheidung die Freiheit wieder und die europäische Gemeinschaft sind schlechte Verlierer."

So sehe ich das auch und ehe ich mich wiederhole, erinnere ich kurz an den Text den ich ganz am Anfang eingestellt habe.

@Ingenieur, es wird 100% einen neuen Anfang geben, da die Sesselpupser in Brüssel den Gegenwind gespürt haben. Im Prinzip erfolgte der Aufschrei wg. des Brexit nur aus wirtschaftlichen Gründen. Die Menschen an sich sind für "die Brüsseler" etc. nach wie vor genauso unwichtig wie zuvor.
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Gast






BeitragVerfasst am: So Jun 26, 2016 6:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich persönlich hoffe sehr die EU zerfällt. Wenn sie es nicht tut dann wird es bei solch unterdrückerischen Politik und aufgrund des korrupten Lobbyismus ( TTIP ) und der einhergenden Kolonisierung durch die Konzerne irgendwann zum Krieg kommen. Wie lange wird es dauern bis sich Völker zur Wehr setzten und zu den Waffen greifen ? Vielleicht 1 - 2 Jahrzehnte, oder bis der Druck im Kessel zu groß geworden ist.
Da wäre mir lieber, wenn die EU wie damals die Sowjetunion friedlich zerfällt und aufhört zu existieren.
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Beiträge: 4892

BeitragVerfasst am: So Jun 26, 2016 6:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Warum sollte sich in Brüssel etwas ändern?

(Es herrscht ja innerhalb der EU keine Einigkeit.)

Ich glaube eher an ein Weiter-herum-flicken sowie an ein
Europa der 2 Geschwindigkeiten mit 1 gemeinsamen Finanzminister...,
damit Draghi die leider bisher eher wirkungslosen Anleihe-Aufkäufe wieder zurück fahren kann.

Die Flüchtlinge werden weiterhin an den Außengrenzen festgehalten.

Ferner hoffe ich, daß nun eine gemeinsame europäische militärische Eingreiftruppe aufgestellt wird - ausgestattet mit 5 % des BIP (z.Zt. haben wir nur ca. 2 %, Rußland fast 5 %), sonst können wir uns und die baltischen Staaten militärisch nicht vor Putin wirksam schützen.

Wozu unterhält Putin eigentlich ca. 100 moderne Panzerdivisionen, die noch dazu im vorigen Jahr ausschließlich Angriffe auf die Masuren übte unter dem Codenamen "nach Westen"? Bei dieser Übung wurde dem Westen gezeigt, daß die baltischen Staaten nicht zu verteidigen sind, wenn Rußland dort angreift ... mit der Salamitaktik wie in der Ukraine!

... und natürlich "weg vom Öl und Gas" aus Rußland und Nahost!
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Das britische Pfund liegt am Montag früh bei 1,22 (für 1 Euro);
die Börse glaubt also nicht an einen schnellen Brexit.
Die letzte Entscheidung hierfür hat nicht die Volksabstimmung sondern - nur - das britische Parlament.

Für morgen ist ein Bregret (to regret heißt bereuen, bedauern), eine Demonstration der enttäuschten Jugend vor dem britischen Parlament geplant - für den Verbleib Englands in der EU!

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