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Gast






BeitragVerfasst am: Do Okt 01, 2015 8:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Dünnhäutigkeit die ich früher nicht kannte, hat sich auch bei mir eingeschlichen. Mein Arzt sagte einmal zu mir: es müsste eine Anleitung geben, um gesund (seelisch und körperlich) zu altern -und nannte den Zustand nach den Wechseljahren: SENIORENPUBERTÄT.

Das hat mir gut gefallen, denn Parallelen zur ersten Pubertät sind auf jeden Fall da. Früher war es die Verlegenheits-Röte, die einem in den Kopf stieg und in den Wechseljahren ist es halt die berühmte Hitzewelle. So gibt es noch jede Menge Beispiele. Das Loslassen von Dingen, Menschen und liebgewordenen Eigenschaften macht ja einen großen Prozess des Alterns aus und der kann sehr schmerzhaft sein. Ich gehe dagegen mit Kreativität, Aufgeschlossenheit, Humor, und auch mit Gejammere Smile an. Und von mir, Ariadne, bekommst du ebenfalls einen Sack mit Hoffnung und Optimismus.
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Okt 01, 2015 6:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Seniorenpubertät, den Begriff höre ich zum ersten Mal, liebe Lessy. Ist aber vielleicht gar nicht so abwegig. Das ganze System wird "runtergefahren" und damit muss man auch erst mal fertigwerden. Das sträubst sich vielleicht das eine oder andere und es hackt bei den Übergängen. Das Loslassen und die Reduktion auf das Wesentliche fällt nicht leicht.

Genauso wie bei der jugendlichen Pubertät, da wird der Organismus von heute auf morgen getrimmt und hochgefahren aufs Aufwachsen werden und die Fortpflanzung. Und das geht auch nicht so ganz einfach über die Bühne.

Braucht halt alles seine Zeit. Aber irgendwann wird sich das System sicher wieder im mittleren Bereich einpendeln, nach allerhand Turbulenzen. Und die heitere Gelassenheit, die Zuversicht und die positive Lebenseinstellung werden ihren angestammten Platz einnehmen.

Der Sack Hoffnung und Optimismus, den Du mir geschickt hast, wird das Seine dazu beitragen. Vielen Dank! Smile
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JSonne
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BeitragVerfasst am: Fr Okt 02, 2015 7:32 am    Titel: Antworten mit Zitat

LESSY hat Folgendes geschrieben:
Eine Dünnhäutigkeit die ich früher nicht kannte, hat sich auch bei mir eingeschlichen. Mein Arzt sagte einmal zu mir: es müsste eine Anleitung geben, um gesund (seelisch und körperlich) zu altern -und nannte den Zustand nach den Wechseljahren: SENIORENPUBERTÄT.

Das hat mir gut gefallen, denn Parallelen zur ersten Pubertät sind auf jeden Fall da. Früher war es die Verlegenheits-Röte, die einem in den Kopf stieg und in den Wechseljahren ist es halt die berühmte Hitzewelle. So gibt es noch jede Menge Beispiele. Das Loslassen von Dingen, Menschen und liebgewordenen Eigenschaften macht ja einen großen Prozess des Alterns aus und der kann sehr schmerzhaft sein. Ich gehe dagegen mit Kreativität, Aufgeschlossenheit, Humor, und auch mit Gejammere Smile an. Und von mir, Ariadne, bekommst du ebenfalls einen Sack mit Hoffnung und Optimismus.


Seniorenpubertät.....wenn ich mal die Zeit bekommen hätte als junges Mädchen pubertäre Anwandlungen zu haben....und das Gegenstück die berühmte Hitzewelle habe ich nur anschauungsweise bei einer meiner Tanten gesehen. Ich selbst hatte das auch nicht, meine Ärztin wollte das nicht glauben. Ob ich dann vielleicht noch in der früheren Phase stecke? Laughing Aber Lessy eins kann ich bestätigen, mit knapp 60 Jahren musste ich meiner Mutter das Loslassen beibringen - es ist schmerzhaft - sie war damals Mitte 80 und da lernt man wirklich nicht mehr gerne. Wenn man zeitig genug das Loslassen in kleinen Dingen lernt, dann hat man später Übung darin und es fällt nicht mehr gar so schwer. Und Kreativität, Aufgeschlossenheit vor allen Dingen Neugier auf Neues hilft ungemein.
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Okt 02, 2015 9:18 am    Titel: Antworten mit Zitat

JSonne hat Folgendes geschrieben:

...mit knapp 60 Jahren musste ich meiner Mutter das Loslassen beibringen - es ist schmerzhaft - sie war damals Mitte 80 und da lernt man wirklich nicht mehr gerne. Wenn man zeitig genug das Loslassen in kleinen Dingen lernt, dann hat man später Übung darin und es fällt nicht mehr gar so schwer. Und Kreativität, Aufgeschlossenheit vor allen Dingen Neugier auf Neues hilft ungemein.


Das sehe und erlebe ich genauso, liebe JSonne. Im hohen Alter und mit dem nahenden Tod vor Augen ist es geradezu unmöglich die vielen Belastungen und Verletzungen loszulassen, die sich ein Leben lang aufgebaut und verfestigt haben. Nur ganz wenige schaffen das... Manchmal ist das Schicksal auch gnädig und es gibt ein Hinüberschlafen... Da gibt es soviel Varianten. Das erlebe ich haut- und gefühlsnah mit bei den Menschen für die ich Verantwortung trage in meiner Abteilung. Die letzte große Herausforderung.

In diesem Zusammenhang denke ich an meine Mutter. Sie war ein Leben lang recht pragmatisch und leistungsorientiert. Habe da etliches nicht nachvollziehen können. Was heißen soll, wir sind uns nie so richtig nahe gestanden. Aber das mit dem Sterben hat sie wunderbar hingekriegt, hoch in den Achzigern, im wahrsten Sinn des Wortes müde vom Leben. Sie war noch nicht einmal zwei Wochen krank und ist ganz leicht und unbeschwert gegangen im Kreis ihrer Familie. Da war kein Zwist mehr, nur noch Frieden und Harmonie. Und manchmal meine ich, dass sie unbewusst sogar den Zeitpunkt selber ausgewählt hat. Ein vollendetes Leben...
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JSonne
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BeitragVerfasst am: Fr Okt 02, 2015 1:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

sehr schön Ariadne wenn Du so liebevoll über Deine Mutter schreiben kannst. Das ist mir immer noch verwehrt - ich bin immer noch nicht in der Lage die ganzen, immer wieder vorkommenden Verletzungen zu vergessen. Und Vergeben heisst vergessen......Ich weiss nicht einmal, ob sie leicht "gegangen" ist - ich weiss nur von Anderen, dass sie mit ihren 97 Jahren und 7 Monaten schon länger nicht mehr leben wollte und jede lebenserhaltende Massnahme abgelehnt hatte. Ich denke auch sie war des Lebens müde.
ich wünsche für mich, dass ich irgend wann einmal in Frieden und mit mir selbst im Reinen gehen kann.
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Okt 02, 2015 5:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Jsonne, dass da noch einiges im Raum stehengeblieben ist zwischen Dir und Deiner Mutter tut mir leid. Eine Last, die schwer abzulegen ist ohne den Beitrag des anderen. Ich betrachte es als Geschenk und großes Glück, das meine Mutter und ich noch zusammengefunden haben in den letzten Jahren.

Mit sich selber im Reinen sein, das finde ich enorm wichtig. Erst dann kann echte Lebensfreude aufkommen. Ich arbeite daran...
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JSonne
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BeitragVerfasst am: Fr Okt 02, 2015 6:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

dafür wünsche ich Dir alle Kraft der Welt Ariadne
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Okt 06, 2015 10:12 am    Titel: Antworten mit Zitat

Mit sich selbst im Reinen sein..... was kann man darunter verstehen?
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JSonne
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BeitragVerfasst am: Di Okt 06, 2015 11:00 am    Titel: Antworten mit Zitat

Lessy ich kann mir das nur so vorstellen, dass man mit sich selbst und seinen Handlungen (auch in der Vergangnheit) zufrieden ist. Aber vielleicht meint Ariadne ja etwas ganz anderes?
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Okt 06, 2015 1:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@JSonne und @Lessy

Mit sich selber im Reinen sein?

Da fällt mir ein die Gegenwart von:
Stimmigkeit, Zuversicht, Kraft, Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, Ruhe, Klarheit...

Und das Fehlen von:
Altlasten, die drücken und immer wieder hochkommen.
Unruhige Gedanken, die sich drehen wie ein Karussell
Unsicherheit und Angst
Blockade oder aufgeregte Betriebsamkeit
Hin- und Hergerissen sein zwischen Verstand und Herz und den Anforderungen der Umgebung
...
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Okt 06, 2015 1:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das kann ich nicht... Crying or Very sad
Spaß beiseite Ariadne; soviel auf einmal in Ordnung bringen? Wahrscheinlich pendelt man sich seelisch immer wieder neu auf ein bestimmtes Niveau ein -ein anderes Wort fällt mir dafür nicht ein. Frei nach dem Motto: schwierige Situationen im Leben werden einem nicht so einfach abgenommen, denn damit würde einem ja die Lernaufgabe entzogen. Einige, hartnäckige Altlasten habe ich auf jeden Fall und die verdränge ich gerne, wenn sie hoch kommen wie saures Bier. Menschlich? Bestimmt.
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Okt 06, 2015 3:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Lessy, ich kann das auch nicht. Confused Aber ich arbeite daran, wie schon gesagt. Wünsch einen angenehmen Abend. Smile
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JSonne
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Beiträge: 1056

BeitragVerfasst am: Di Okt 06, 2015 4:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ariadne ich habe lange über Deine Auflistung nachgedacht - nein: alles kann man nicht auf einmal - bei einigem setze ich auf den grössten Heiler, den ich kenne: die Zeit und für andere Punkte hat Lessy bereits die Antwort gegeben - Lernaufgabe. Das Lernen hört nie auf.
@Lessy Altlasten verdrängen? Nein, das habe ich nie getan, man wird mit der Zeit frei davon wenn man sich intensiv damit auseinandersetzt und braucht nichts mehr zu verdrängen, aber auch das ist ein schwieriger Lernprozess
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Okt 06, 2015 5:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mag sie nicht, diese Altlasten. Manche kleben wie Pech in der Seele. Sie anschauen (im übertragenem Sinn)? Dazu muss ich wirklich gut in Form sein und muss einen Ausgleich parat haben. Es gibt Dinge in meinem Leben, die hören einfach nicht auf, weh zu tun -zumal wenn ich sie anschaue. Damit verbunden ist zum einen Wut, Traurigkeit, Verzweiflung, zum anderen habe ich versucht, zu verzeihen. Verzeihen fällt mir leichter als vergessen.
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JSonne
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Beiträge: 1056

BeitragVerfasst am: Di Okt 06, 2015 7:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ich sehe das anders Lessy: vergessen heisst verzeihen. Jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht und da gibt es auch bei mir so einiges. Trotzdem sehe ich das nicht als Altlast an. Es ist vorbei, man kann es nicht mehr ändern und muss alles so hinnehmen wie es sich zeigt.
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