Online-Dating wird – wie wir wissen – zu häufig nur als junges Phänomen beschrieben. Die meisten Apps und Ratgeber, die wir in den populären Medien so mitbekommen, drehen sich deshalb darum, wie sich jüngere Generationen im Online-Dating und auf Sex-Portalen im Internet verhalten sollen. Texte, die sich spezifisch an ältere Generationen richten, gibt es selten. Auch wenn sich viele Vorschläge universell anwenden lassen, gibt es hier alles Wichtige über den Schutz und die Verwendung von seriösen Online-Plattformen für Dating und Sex Ü50.

Wovor müssen wir uns schützen?

Es gibt eine Vielzahl an Gründen, aus denen wir uns bei der Verwendung von Dating- oder Sex-Portalen im Internet in Acht nehmen sollten. Dazu gehören:

• Der Schutz der eigenen Gesundheit | Es sind selten so extreme Fälle, aber wie in diesem Beispiel kann das spontane Treffen mit Unbekannten auch zu bedrohlichen Situationen führen.
• Der Schutz des eigenen Vermögens | Wer Online-Services nutzt, für die man zahlt, oder Personen trifft, die auf Betrug aus sind, kann finanzielle Schäden erleiden.
• Der Schutz der eigenen Daten | Datenschutz ist in allen Online-Bereichen von Bedeutung, bei denen wir persönliche Daten angeben. Das ist insbesondere wichtig, wenn dabei auch Transaktionsdetails und Bankverbindungen hinterlegt werden. Haben andere Menschen darauf Zugriff, können sie uns schaden.
• Der Schutz der eigenen Emotionen | Auch, wenn dabei kein Geld verloren geht oder die körperliche Gesundheit geschädigt wird, kann die falsche Anwendung von Online-Dating-Services uns schaden. Speziell im höheren Alter dreht es sich bei dem Dating oft um die Hoffnung, Langzeitpartner zu finden. Wer hier hinters Licht geführt wird, gerät in Gefahr ernsthaft (emotional) verletzt zu werden.

Wie schützen wir uns?

Für jeden dieser Bereiche gibt es unterschiedliche Methoden, um uns abzusichern.

Vergleich der Portale

Es haben sich in den letzten Jahren etliche Online-Dating Angebote entwickelt. Manche von ihnen sind kostenfrei, andere wiederum kosten Gebühren. Damit man genau das findet, was man haben möchte, sollte man von dem Internet Gebrauch machen. Einige Google-Suchen helfen dabei, gut aufgelistete Vergleiche zu finden. 

Dabei geht es nicht nur um die Funktionen der Apps und Webseiten, sondern auch um das Klientel, das sich dort findet. Das ist insbesondere wichtig, wenn wir nach einer Dating-App suchen, auf der andere Menschen unseres Alters vorhanden sind.

Noch schwieriger wird es, wenn es um Sex geht. Wenn wir an „Sex“ und „das Internet“ denken, tut sich für die meisten von uns zuerst der Verdacht von unseriösen Services auf. Zu viele Angebote existieren, in denen mit Sex gelockt wird, um den Interessenten dann durch Viren oder Datendiebstahl auszunutzen. 

Aber es geht auch anders. Sex-Portale, in denen man sich für Sex verabredet oder online Sex-Chats und Streams durchführen kann, gibt es auch von vertrauenswürdigen Anbietern. Um seriöse Sex-Portale zu finden, vergleicht man am besten die vorhandenen Angebote mit Vergleichswebseiten, wie dieser verlinkten.

Schlauer Umgang mit Daten

Eine der Grundregeln des Internets ist es seit seinem Beginn, niemals seine privaten Daten an fremde Menschen weiterzugeben. Was genau wir in unseren Profilen angeben, und wie viel wir in ersten Chats preisgeben, liegt in unserer Hand. Es ist schlau, hier nicht zu sehr ins Detail zu gehen. Adressen und Arbeitgeber beispielsweise haben hier nichts verloren. Den Personen, mit denen man schreibt, sollte man nur dann genügend Informationen geben, dass sie einen eventuell finden können, wenn man ihnen wirklich vertraut.

Was wir nicht unter Kontrolle haben, ist die Sicherheit unserer Daten, die nicht öffentlich zugänglich, aber für die Registrierung notwendig sind. Hier können wir nur darauf achten, einen Anbieter mit guten Sicherheitsstandards zu finden. Die erwähnten Vergleichsseiten helfen dabei.

Besondere Vorsicht (bei ersten Treffen)

Treffen mit Fremden sind immer riskant. Auch wenn wir bereits eine Weile lang mit einer Person schreiben, bleibt ein Restrisiko. Die aktuell beliebte Doku „Der Tinder Schwindler“ auf Netflix macht das deutlich. Sie beschreibt die Geschichte von drei jungen Frauen, die von dem gleichen Mann, den sie über Tinder kennengelernt und teilweise Monate bis Jahre lang gedatet haben, um Hunderttausende betrogen wurden. Für das Online-Dating bieten sich deshalb diese Faustregeln an:

• Das erste Treffen sollte immer in der Öffentlichkeit stattfinden, wo andere Menschen in der Umgebung sind. Dort kann man sich beschnuppern und das nächste Mal intimer werden.
• Wenn es um große Summen Geld geht, sollte man immer Zweifel entwickeln und sie nie bereitwillig und ohne Absicherung verleihen, auch wenn man die andere Person für die Liebe des Lebens hält.

Kommunikation betreiben

Die Kommunikation dient uns online als wichtigster Austausch, wenn Dinge wie Mimik und Körperhaltung wegfallen. Je mehr wir mit anderen reden, desto eher bekommen wir ein Gefühl für die andere Person, und ob wir ihr vertrauen sollten.

Die Kommunikation hilft uns auch dabei, uns darüber zu verständigen, was wir erwarten und was wir zu bieten haben. Bei der Erotik im Alter kann das besonders wichtig sein, da Menschen Ü50 meist eine breitere Erfahrung und deshalb gefestigte Vorlieben mitbringen und weniger bereit sind, Zeit in etwas zu investieren, das sich letzten Endes als unpassend herausstellt.

Fazit

Der Kontakt mit Fremden online kann immer riskant sein. Das gilt insbesondere, wenn es um Sex und Liebe geht, zwei Dinge, bei denen das natürliche Verlangen und die Sehnsucht der Menschen gerne ausgenutzt wird. Wir schützen uns deshalb damit, dass wir durch Vergleiche das vertrauenswürdigste Angebot finden, das zu unseren Bedarfen passt. 

Dort geben wir nicht zu viel persönliche Details preis, die andere missbrauchen könnten. Auch bei ersten Treffen sollte man sich zurückhalten, und lieber erst einmal in einer sicheren Umgebung Hallo sagen. Danach kann man immer noch entscheiden, wo die Reise hingehen soll.