Sowohl die Biologie als auch das Gesetz berücksichtigen im Bereich des Cannabis ausschließlich die Gattung der Cannabis Sativa L. Anwender. Dabei gibt es deutlich mehr Cannabis-Sorten als man meinen mag.
In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, sich auf die drei verschiedenen Typen der Pflanze zu konzentrieren, nämlich Ruderalis, Sativa und Indica. Das Marihuana, das am häufigsten im Umlauf ist, ist eine Kombination aus Sativa und Indica.
Der folgende Artikel geht den unterschiedlichen Wirkungen der Cannabis-Sorten auf den Grund und zeigt so beispielsweise, welche Weedsorten zum Lachen geeignet sind.
Die Wirkung von Indica
Die Auswirkungen von Indica sind von den Anwendern im ersten Moment vor allem physisch, danach jedoch auch mental wahrnehmbar. Mit der Indica geht eine entspannende, beruhigende und ausgleichende Wirkung einher. Wird die Indica in höheren Dosierungen angewandt, macht sie außerdem oft müde.
Sowohl haptische als auch auditive Sinneseindrücke lassen sich durch die Indica intensivieren, daneben wird auch das Geschmacksempfinden verstärkt. Das typische „Stoned“-Gefühl, welches als eher schwer beschrieben werden kann, ist für den Konsum von Indica charakteristisch. Aus diesem Grund können viele Anwender nicht weiter arbeiten, wenn sie Indica konsumiert haben, auch, wenn die Kreativität durchaus gesteigert wird.
Aus der therapeutischen Perspektive ist vor allem die schmerzstillende Wirkung von Indica hervorzuheben. Für Linderung sorgt die Anwendung so beispielsweise bei chronischen Schmerzen. Die Muskeln werden entspannt und auch Zuckungen und Krämpfe werden spürbar gemildert. Auch Migräne und Kopfschmerzen lassen sich durch die Anwendung von Indica effektiv lindern.
Die Wirkung von Sativa
Wird Sativa in Form einer Stimulanz genossen, lässt sich durch sie ein stark wahrnehmbares „High“-Gefühl auslösen. Geprägt ist dieses vor allem durch ein mentales Hochgefühl. Daneben sprechen viele Anwenderberichte von psychodelischen Eindrücken, die durch den Konsum von reinem Sativa entstehen. Dies gilt jedoch nur für Sorten, die einen sehr hohen Gehalt an THC aufweisen.
Sativa erweckt daneben in den meisten Fällen Fröhlichkeit, Kreativität und ein stimulierendes Gefühl. Auch Lachanfälle kommen bei vielen Anwendern häufig vor. Anders als Cannabis Indica eignet sich Sativa daher eher für den Konsum am Tag, denn auch die Schläfrigkeit ist bei dieser Sorte nicht zu befürchten. Vielmehr wird von fokussierenden und aufmerksamkeitsfördernden Wirkungen berichtet. Die soziale Kompetenz wird durch die Sativa ebenfalls gefördert, außerdem stellt sich ein angenehmes Gefühl des Angekommen Seins und der Entspanntheit ein. Depressionen können so gelindert und Antriebsschwächen ausgeglichen werden.
Sativa wird im therapeutischen Kontext genutzt, um akute Stresssituationen besser meistern zu können. Ein positiver Nebeneffekt stellt sich außerdem durch die typischen Heißhunger-Attacken, die durch Sativa ausgelöst werden, ein: Bei Appetitlosigkeit und Übelkeit zeigt sich Sativa so nämlich als überaus hilfreich. Eine Behandlung von Depressionen, Migräne und chronischen Schmerzen ist durch Sativa ebenfalls möglich.
Die Wirkung von Ruderalis
Die Wirkungen von Cannabis-Kreuzungen, die Ruderalis beinhalten, werden von einer Vielzahl erfahrener Konsumenten als kürzer anhaltend beschrieben. Der CBD-Gehalt der Sorte Ruderalis ist sehr hoch, der Gehalt an THC gestaltet sich dagegen gering.
Besonders aus einer medizinischen Perspektive zeigt sich diese Cannabispflanze daher als überaus interessant. Sie ermöglicht es, die CBD-Vorteile im Rahmen von Therapien zu nutzen, ohne, dass die psychoaktiven Wirkungen des THC zu stark in Erscheinung treten.