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Das Risiko von einer Erektionsstörung betroffen zu sein, steigt im Alter deutlich an. Dabei wünschen sich auch zahlreiche Männer über 50 eine erfüllte Sexualität. Impotenz geht für die Betroffenen häufig mit Scham einher. Für viele Männer ist es eine immense Überwindung einen Arzt aufzusuchen. Dabei kann sich der Besuch lohnen, denn Mediziner können mittlerweile in vielen Fällen von Impotenz im Alter helfen.
Grundlegend ist klar zwischen kurzweiligen Erektionsstörungen und Impotenz zu unterscheiden. “Von einer erektilen Dysfunktion sprechen Mediziner erst, wenn die Potenzstörung schon wenigstens sechs Monate anhält.”, verdeutlicht Carolin Schmidt von arzneimittelfakten.de. Wie viele Männer im Alter genau von einer Potenzstörung betroffen sind, ist unklar. Im Jahr 2000 kam eine Studie der Universität Köln zu dem Ergebnis, dass davon etwa ein Drittel der 60- bis 69-Jährigen dazu zählt. Nach aktuellen Schätzungen von Medizinern dürfte die tatsächliche Zahl aber um einiges höher sein.
Potenzstörungen auch im Alter ernst nehmen
Grundsätzlich sollte eine Potenzstörung auch im Alter ernst genommen werden, denn sie kann auf eine schwere Krankheit hinweisen. Daher betonen Mediziner immer wieder, dass es für betroffene Männer keinen Grund zur Scham gibt. In vielen Fällen ist nach einem Gespräch und einer Untersuchung durch den Arzt eine erfolgreiche Behandlung möglich.
Die körperlichen Ursachen für Impotenz im Alter sind vielfältig. Teilweise können auch mehrere Krankheiten diese begünstigen. Ein häufiger Grund ist die Arteriosklerose, bei der die Blutgefäße aufgrund von Ablagerungen verengt sind. Das schränkt die Durchblutung im Beckenbereich ein, wodurch auch der Penis nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt wird. Viele Männer, die von Impotenz betroffen sind, leiden auch an Altersdiabetes, Herzerkrankungen, Bluthochdruck oder Übergewicht. Weitere körperliche Ursachen können Parkinson, MS und Prostataprobleme sein. Auch Störungen der Leber- und Nierenfunktion, sowie Probleme beim Stoffwechsel können prinzipiell Impotenz nach sich ziehen.
Hilfsmittel helfen in den meisten Fällen
Kommt es auf natürlichem Weg zu keiner Erektion, kann eine Penispumpe Abhilfe schaffen. Die Pumpe wird über das Glied gestülpt und erzeugt einen Unterdruck, der den Penis steif werden lässt. Im Anschluss kann ein Penisring helfen, um die Erektion zu erhalten. Penisringe können außerdem in Kombination mit medikamentösen Potenzmitteln verwendet werden.
Sollten diese Hilfsmittel nicht helfen, ist es grundsätzlich ratsam, dass weitere Vorgehen im Kampf gegen die Impotenz mit einem Arzt zu besprechen. Mediziner können nicht nur die Ursache für die Störung herausfinden. Sie sind auch dazu in der Lage, wirksame Medikamente zu verschreiben. In den meisten Fällen helfen Potenzmitteln den Betroffenen sehr gut, Die meisten Mediziner greifen auf die PDE-5-Hemmer zurück. Sowohl Viagra als auch Cialis und Levitra sind Potenzmittel, die aufgrund ihrer guten Wirksamkeit bekannt sind.
Die PDE-5-Hemmer, die als bekannte Potenzmittel angeboten werden, dürfen nicht von jedem Mann eingenommen werden. Gerade bei Bluthochdruck, der unbehandelt ist und bei schweren Herzrhythmusstörungen muss darauf verzichtet werden. Deswegen muss vor der Einnahme unbedingt ein Gespräch mit dem Hausarzt erfolgen.