Ab dem Alter von Ende 50 denken viele Menschen bereits an Ihren wohlverdienten Ruhestand ? endlich nicht mehr der Stress auf Arbeit, reisen, wohin man möchte und vollständig seinem geliebten Hobby nachgehen. Doch die meisten verdrängen dabei einen wichtigen Punkt, was vielen Plänen ein jähes Ende bereiten könnte, nämlich dann, wenn der Körper nicht mehr mitspielt. So leiden schätzungsweise 7 Millionen Deutsche ? vor allem aber Frauen in den Wechseljahren ? an der Krankheit Osteoporose, welche oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt wird.
Der auch als Knochenschwund bekannte und langsam einkehrende Verlust der Knochensubstanz wird oft erst dann erkannt, wenn es in Folge eines Sturzes, einer ungeschickten Bewegung oder auch zum Knochenbruch gekommen ist. In den meisten Fällen erfolgt aber selbst dann keine genauere Untersuchung. Ohne es zu wissen, warten Betroffene dann schon auf den nächsten Bruch. Fachexperten raten Frauen nach der Menopause, die Substanz ihrer Knochen in regelmäßigen Abstanden checken zu lassen, wenn sie ein erhöhtes Osteoporoserisiko haben ? etwa weil sie besonders schlank sind, öfter rauchen, häufiger stürzen oder schon mal einen Knochenbruch erlitten haben.
Wird der fortschreitende Knochenabbau am Anfang bemerkt, kann er noch mit der Einnahme von Kalzium und Vitamin D aufgehalten werden. Den Betroffenen bleibt so oft eine erhebliche Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität durch Bewegungseinschränkung, Trittunsicherheit, Angst vor weiteren Stürzen und Isolation erspart.
Sollte die Messung eine bereits fortgeschrittene Osteoporose anzeigen, kann der Rückgang der Knochendichte nur noch mit einer zeitgemäßen Therapie verringert werden. Besonders effektiv wirken Bisphosphonate wie beispielsweise Alendronat. Der über Langzeitstudien bestätigte Wirkstoff ist auch in einer kombinierten Wochentablette erhältlich, die zugleich die empfohlene Wochendosis an Vitamin D enthält, das den Einbau von Kalzium in die Knochen fördert.
Im Gegensatz zu Kalzium ist Vitamin D kaum in Nahrungsmitteln enthalten und muss dem Körper daher zusätzlich zugeführt werden. Mit Hilfe es Vitalstoffs werden nicht nur die Knochen wieder stabilisiert, sondern über die Stärkung der Muskelkraft auch das Sturzrisiko nachweislich reduziert. Vitamin D ist daher ein unerlässlicher Bestandteil der Osteoporosetherapie, denn gerade ein Sturz führt bei Osteoporosepatienten zu den gefürchteten Oberschenkelhalsbrüchen.