Pflege im Alter? Rechtzeitig vorsorgen!

Für den Lebensabend sollten immer auch einige Vorbereitungen getroffen werden. Insbesondere die Pflege und Betreuung sollten im Alter kein Punkt sein, der noch organisiert werden muss. Dies liegt unter anderem auch den zu erwartenden Kosten, wenn man eine Unterbringung in einem Heim oder die Beauftragung einer ambulanten Betreuung in Erwägung zieht.

Das Problem liegt hier bei den gesetzlichen Krankenkassen. Diese übernehmen bei weitem nicht immer die Kosten für derartige Maßnahmen. Vielmehr sind es die privaten Versicherungen, die hier einen optimalen Schutz bieten können. So können sie beispielsweise eine sog. 24h Betreuung zahlen. Doch welche wichtigen Faktoren sind im Rahmen der Altersvorsorge noch zu beachten? Ein Überblick.

Was ist die Pflegelücke?

In der Regel kommen gesetzliche Krankenkassen im Rahmen der Pflegeversicherung beispielsweise für die Unterbringung in einem Heim auf. Allerdings gilt dies meist nur für einen prozentualen Anteil der Kosten, der Rest muss von den Versicherten selbst übernommen werden. Diese Situation versteht man generell als sogenannte Pflegelücke.

Konkret sieht das so aus, dass ein Platz in einem Heim normalerweise um die 3.500 Euro kostet. Der Staat bezieht aus der Pflegekasse dafür allerdings höchstens ca. 2.000 Euro, weshalb die restlichen rund 1.500 Euro aus der eigenen Tasche kommen müssen. Dafür müssen nicht selten die Bezüge aus der Rente oder private Ersparnisse herhalten.

Wie kann der Pflegelücke entgegengewirkt werden?

Hier empfiehlt es sich, eine private Pflegezusatzversicherung in Erwägung zu ziehen. Diese besteht in der Regel aus drei Varianten, zwischen denen man frei wählen kann:

  • Pflegerentenversicherung
  • Pflegekostenversicherung
  • Pflegetagegeldversicherung

Selbstverständlich spielt bei der konkreten Art der Versicherung hier meist auch der physische Zustand des Versicherten eine Rolle. Dies gilt auch für die Rente, die erwartet werden kann. Hat man beispielsweise eine größere Familie, die sich im Pflegefall kümmern kann, so bekommt man meist eher Hilfe aus der Versicherung als alleinstehende Personen.

Hierbei ist die Pflegetagegeldversicherung die gängigste private Vorsorgemaßnahme. Sie wird von zahlreichen Versicherungen angeboten und in vielen Situationen als erste Option empfohlen. Die Vorteile liegen hier nicht nur darin, dass es für gewöhnlich keine Wartezeit gibt. Auch sind in der Regel keine Risikozuschläge aufgrund von Vorerkrankungen zu erwarten. Des Weiteren ist die Auszahlung des vereinbarten Tagesgeldes im Versicherungsfall völlig unabhängig davon, wie viel vorher tatsächlich eingezahlt wurde. Die Höhe des Tagegeldes ist dabei nach dem Grad der Pflege gerichtet. Insbesondere hat der Versicherte hierbei auch die Chance, frei über das Geld zu verfügen. So können damit die Pflegehilfe, aber beispielsweise auch Sachkosten bezahlt werden.

Besonders sinnvoll erscheint die Pflegetagegeldversicherung dann, wenn man sein Vermögen nicht für die Pflege einsetzen möchte. Eine Immobilie könnte beispielsweise verkauft werden, entscheidet man sich jedoch dagegen, kann diese Art der Versicherung hier nur empfohlen werden. Allerdings sollte man sich lediglich dann für eine Pflegetagegeldversicherung entscheiden, wenn im Rentenalter bzw. Ruhestand ein sicheres Einkommen erwartet werden kann.

Die sog. 24h Betreuung

Eine andere Möglichkeit, für die Pflege im Alter vorzusorgen, besteht in der sog. 24h Betreuung. Diese empfiehlt sich besonders für Pflegegrad-5-Fälle, also den höchsten Pflegegrad. Hierbei wird davon ausgegangen, dass auf Versicherte der höchste Schweregrad der körperlichen, psychischen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen zutrifft.

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