Das Risiko einer Nagelpilzinfektion nimmt mit dem Alter zu

Was sind die Auslöser der Nagelerkrankung? Ist Nagelpilz ansteckend? Wie kann man die Infektion am besten behandeln? All diese Fragen werden in diesem Artikel beantwortet. Vorab ist eines sicher: Das Risiko, sich mit Nagelpilz zu infizieren, steigt mit dem Alter!

Anzeichen der Pilzerkrankung

Um Nagelpilz rechtzeitig behandeln zu können, müssen die Symptome zuerst einmal erkannt werden. Eine Verfärbung des Nagels von der natürlichen Nagelfarbe hin zu Braun oder Gelb deutet auf Nagelpilz hin. Glanzverlust ist ebenfalls ein erstes Indiz. Schmerzen oder Ähnliches sind zu Beginn nicht wahrzunehmen.

Ursachen von Nagelpilz

Die Infektion wird auch als Onychomykose oder Nagelmykose bezeichnet und von Pilzen ausgelöst. In den überwiegenden Fällen sind sogenannte Dermatophyten für die Erkrankung verantwortlich. Seltener befallen Schimmel- oder Hefepilze die Nägel.

Die Pilze setzen sich am Finger- oder Fußnagel fest und leben dort vom Nagelgewebe. Dadurch verändert der Nagel seine Optik und wird langsam zerstört. Ohne eine Therapie kann der Nagel komplett abfallen. In vier von fünf Fällen sind die Zehennägel betroffen und dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen sind die Zehen häufig den ganzen Tag von Socken und Schuhen umgeben und somit warm und oftmals auch etwas feucht. Zum anderen können sich die Erreger der Krankheit auch in Schuhen festsetzen, dort überleben und somit zu einer Infektion führen. Das Ausschlaggebende ist das feucht-warme Milieu, da Pilze dies zum Wachstum benötigen.

In den meisten Fällen kann das Immunsystem den Erreger abwehren, wenn man mit ihm in Kontakt kommt. Ist es jedoch geschwächt oder liegen kleine Verletzungen der Haut vor, kann der Pilz leicht eintreten und sich festsetzen. Auch eine Vorerkrankung an Fußpilz oder Diabetes erhöht das Risiko einer Nagelpilzinfektion. Im fortgeschrittenen Alter ist eine Ansteckung wahrscheinlicher, da die Füße oftmals weniger stark durchblutet werden und der Erreger sich somit einfacher ausbreiten kann.

Die Pilze können auch ohne ihren Wirt längere Zeit überleben. Wenn jemand Nagelpilz hat, verteilt er ungewollt den Krankheitserreger über Hautschuppen, die jeder Mensch verliert. Vor allem in Schwimmbädern oder Umkleideräumen ist die Ansteckungsgefahr hoch. Allerdings kann auch in den eigenen vier Wänden die Krankheit von einem Familienmitglied zum anderen übertragen werden.

So kann Nagelpilz behandelt werden

Ohne eine Therapie mit Medikamenten, die den Pilz abtöten, breitet sich der Pilz weiter aus. Er verschwindet nicht wieder, da das Immunsystem eine bestehende Nagelpilzinfektion nicht mehr abwenden kann. Es gibt sehr viele verschiedene Arten der Behandlung: Tabletten, Cremes, Lasertherapie, Nagellack etc.

Vor allem bei leichteren Ausprägungen werden häufig erst äußerlich anzuwendende Medikamente gewählt. Es bieten sich sowohl Cremes als auch wirkstoffhaltige Nagellacke an. Vor allem der Einsatz von Lack ist beliebt, da die Anwendung einfach ist und die Erfolge oft vielversprechend sind. Tabletten werden erst bei schwereren Krankheitsverläufen von einem Arzt verschrieben. Eines haben die verschiedenen Behandlungsformen gemeinsam: Sie benötigen längere Zeit, bis der Nagelpilz vollständig verschwunden ist. Fingernägel wachsen schneller als Fußnägel und bedürfen deshalb einer kürzeren Behandlungsdauer. Sechs Monate bis zu einem Jahr muss für eine erfolgreiche Therapie durchgehalten werden.
Wird die Behandlung frühzeitig abgebrochen, kehrt der Pilz zurück und man muss von vorne beginnen.

Vorbeugen ist die beste Medizin

Mit ein paar einfachen Hinweisen kann einer Ansteckung aus dem Weg gegangen werden! An öffentlichen Badeorten oder Umkleiden empfiehlt es sich Badeschuhe oder Schlappen zu tragen, um den Erreger gar nicht erst an die Haut zu lassen. Regelmäßiges Desinfizieren der Schuhe macht ebenfalls Sinn und die Kleidung inklusive der Socken sollte bei mindestens 60°C gewaschen werden. Somit können die Pilze rechtzeitig abgetötet werden. Wenn atmungsaktive Strümpfe und Schuhe getragen werden, wird das Pilzwachstum ebenfalls vermindert. Eine regelmäßige Kontrolle bei der medizinischen Fußpflege hilft erste Anzeichen sofort zu erkennen, um dann rechtzeitig handeln zu können.

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