Bisher  sind wir in keinem Jahr so sehr auf technische Geräte angewiesen wie 2020.  Besonders unser Smartphone ist noch einmal mehr zum Mittelpunkt unseres Lebens  geworden. Denn spätestens als das Kontaktverbot in Kraft getreten war, wurde es  zum Fenster zur Außenwelt. Diese mittlerweile auch soziale Abhängigkeit lässt  daher viele Menschen zweifeln, ob ihr Umgang mit den Geräten nicht etwas zu  viel Raum in Anspruch nimmt.
Spätestens  wenn das Sehvermögen durch das Auf-den-Bildschirm-Starren nachlässt und man nach  Möglichkeiten sucht, den Handykonsum herunterzuschrauben, wird deutlich, dass  das gar nicht so einfach ist. Wir haben uns daher angeschaut, was Sie tun  können, wenn Sie mal wieder eine Pause von Ihrem Handy brauchen.
Wann wird das Handy zum Problem?
Doch  zunächst einmal müssen wir uns anschauen, ab wann man überhaupt von einer  Handysucht sprechen kann. Studien zufolge schauen Menschen mehr als 80-mal pro  Tag auf ihr Smartphone. Denn darüber werden nicht nur soziale Netzwerke  genutzt, sondern auch Freispiele ohne Einzahlung gespielt oder geschäftliche E-Mails  geschrieben. Wann die Handynutzung dabei zum Problem wird, hängt natürlich von  jedem einzelnen Menschen ab. Als Faustregel kann man jedoch sagen, dass ein  Problem dann vorliegt, wenn etwas anderes darunter leidet.
Ein  klares Warnsignal ist, wenn die Augen durch den Handykonsum schlechter werden.  Außerdem lässt die Konzentration nach, wenn sie zum Beispiel durch eine Message  auf dem Handy ständig unterbrochen wird. Auch die soziale Interaktion außerhalb  der digitalen Welt kann durch das Handy abnehmen. Dann nämlich, wenn der  digitale Chat einen anderen Kontakt nicht mehr nötig macht. Achten Sie also  immer auf die Dinge, die für Sie darunter leiden. Wenn Sie ein Problem erkennen  können, werden Sie aktiv!
Wie kann man seine Handynutzung  einschränken?
Es  gibt verschiedene Möglichkeiten, sein eigenes Verhalten aktiv zu ändern. Das  fängt häufig schon am Morgen an. Denn viele nutzen ihr Smartphone als Wecker.  Somit wird man bereits am frühen Morgen gezwungen, das Handy in die Hand zu  nehmen und das verleitet zum Checken der E-Mails als erste Handlung des Tages.  Hier wäre der gute alte Wecker vielleicht besser als das Smartphone.
Gleiches  gilt für weitere Situationen, zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit, wo man “mal  eben” auf dem Smartphone nach der Uhrzeit schaut und eine halbe Stunde später  ist man immer noch dran. Abhilfe schafft hier eine Armbanduhr. Generell hilft,  sich bewusst zu machen, wofür das Handy tatsächlich unbedingt gebraucht wird  und was ein anderes Hilfsmittel vielleicht ersetzen kann.
Auch  was die zeitliche Nutzung angeht, kann man aktiv werden. So finden sich zum  Beispiel in den meisten neuen Geräten Funktionen, die man nutzen kann, damit  sich das Handy selbst ausstellt. So kann man die Zeit eingrenzen, wann man das  Handy nutzt und wann nicht. Wer so weit nicht gehen möchte oder kann, kann  jedoch auch simplere Methoden anwenden. So geht es vor allem beim täglichen  Gebrauch darum, das Smartphone nur dann zu nutzen, wenn es angemessen ist.
Etwa  während der Arbeit. Da hier manche Menschen auch über ihr Smartphone erreichbar  sein müssen, ist es wichtig, zusätzliche Apps, die nicht genutzt werden müssen,  am besten zu deaktivieren oder auf lautlos zu stellen. Auch optische Signale  sollten dann ausgestellt werden, wenn man sich eigentlich auf andere Dinge  konzentrieren sollte.
In der Freizeit gehört das Handy  aus
Gerade  Menschen, die das Smartphone auch auf der Arbeit nutzen müssen, können in ihrer  eigenen Freizeit nicht zur Ruhe kommen. Das liegt daran, dass sie auch hier  Nachrichten bezüglich des Jobs empfangen können. Hier muss jedoch von  Arbeitgeberseite eine klare Grenze gezogen werden. Den Stress, ständig “performen”  zu müssen, sollte man nicht auch noch in die Freizeit mitnehmen, die zur  Erholung genutzt werden sollte. Nicht nur aus menschlichen und medizinischen Gründen, sondern auch aus  ökonomischen. Denn wenn ein Arbeitnehmer ständig im Stress ist, wird irgendwann  auch seine Arbeit darunter leiden.