Bestattungsunternehmen – Was macht einen guten Bestatter aus?

Todesfall - eine sehr herausfordernde Situation 

In Ihrem unmittelbaren familiären Umfeld ist ein Mensch verstorben - vielleicht nach langer Krankheit, möglicherweise aber auch plötzlich und unerwartet. Nun müssen Sie trotz Ihrer mutmaßlichen Trauer und Gefühlen von Überforderung zeitnah entscheiden, welches Bestattungsunternehmen tätig wird, um alle anfallenden Tätigkeiten rund um den Tod des Verstorbenen zu übernehmen.

Wie finden Sie ein geeignetes Bestattungsunternehmen?

Wenn Sie sich noch nicht eingehend mit dem Thema Bestattungsunternehmen beschäftigt haben, könnten Sie zunächst Ihre Angehörigen bitten, Ihnen einen geeigneten Bestatter vorzuschlagen. Wichtig ist hierbei eine örtliche Nähe zum Wohnort des Verstorbenen.
Wenn Sie noch keine konkrete Empfehlung von Familie oder Freunden erhalten haben, schauen Sie am besten gleich online nach und suchen Sie in der entsprechenden Stadt ein Bestattungsunternehmen. Achten Sie dabei auf die Gestaltung der Internetseite, die Angebote und auch auf die Sprache, die dort verwendet wird. 
Wirkt die Seite seriös, die Sprache verständlich und gleichzeitig empathisch? Sind die Angebote des Bestattungsunternehmens für Sie übersichtlich und detailliert dargestellt? Zusätzlich können Sie sich mit Hilfe von Online-Bewertungen von anderen Kunden informieren, wie diese die Zusammenarbeit mit dem Bestattungsunternehmen fanden und wie ihre Bewertungen ausgefallen sind. 

Woran erkennt man ein gutes Bestattungsunternehmen?

Ein kundenorientiertes Bestattungsunternehmen sollte sich nach außen hin (über die Webseite und Schaufenstergestaltung des Ladenlokals) so präsentieren, wie es dann auch tatsächlich im Kontakt mit dem Verstorbenen und dessen Familie (also Ihnen) tätig werden wird.
Im Idealfall ist der perfekte Bestatter sehr gut für Sie erreichbar - im konkreten Sterbefall auch nachts (wie z.B. Bestattungshilfe PFG). Er zeigt Empathie und Verständnis für Ihre besondere, belastende Situation und berät Sie kompetent und fachgemäß zu allen konkreten Fragen, ohne dabei profitorientiert zu wirken. Erstgespräche sollten immer kostenfrei sein, sodass Sie sich nicht nur über den Online-Auftritt, sondern auch persönlich ein Bild machen können. Darüber hinaus vergibt die Verbraucherinitiative „Aeternitas“ das Qualitätszeichen „Qualifizierter Bestatter“. Hat ein Unternehmen dieses Zertifikat, ist das bereits ein sehr gutes Zeichen.

Was gehört zu den Aufgaben eines Bestatters?

Der Bestatter veranlasst alle notwendigen Schritte, die zunächst unmittelbar mit dem Körper des Verstorbenen verbunden sind. Wenn von Ihnen eine Aufbahrung gewünscht ist, wird der Körper und das Gesicht des Gestorbenen noch für diesen Zweck kosmetisch vorbereitet. Diese Aufgaben lässt das Bestattungsunternehmen meist von speziell geschulten Kosmetikern/innen ausführen. 

Einige Tage nach dem Sterbefall findet dann üblicherweise eine Trauerfeier für den Verstorbenen statt, entweder in einem kirchlichen Rahmen (zum Beispiel in einer Friedhofskapelle) oder konfessionsungebunden in neutralen Räumlichkeiten. 

Das Bestattungsunternehmen plant und koordiniert diese Feierlichkeit in Absprache mit Ihnen und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Findet die Trauerfeier im kirchlichen Rahmen statt, arbeiten Bestatter und Pastor bei der Planung häufig auch gemeinsam mit Ihnen zusammen, idealerweise immer mit dem Ziel, Ihre (realistischen) Wünsche möglichst vollständig umzusetzen. Deshalb sollten Sie auch Ihre konkreten Vorstellungen zu inhaltlichen Details der Trauerrede, zu Liedern & Musik sowie Blumenschmuck für die Feierlichkeit vorab in den Gesprächen mit Ihrem Bestattungsunternehmen äußern. Rechtzeitig vor der Beisetzung möchten die Hinterbliebenen üblicherweise noch eine Todesanzeige in die lokale Zeitung setzen lassen. Sie können dies eigenständig übernehmen oder dem Bestatter übergeben. Er sollte auf jeden Fall darauf achten, dass mit Ihnen abgestimmt wird, ob eine Todesanzeige geschaltet werden soll.  

Ein empfehlenswerter Bestatter notiert sich alles sorgfältig, was Ihnen für die Durchführung der Trauerfeier wichtig ist und sorgt für die Umsetzung. Falls Sie vorab noch nicht in der Lage waren, konkrete Vorstellungen zu entwickeln, wird Ihr Bestatter Sie auf eventuell noch zu ergänzende Details ansprechen.  

Das Aufgabengebiet eines Bestatters ist mit der Beisetzung allerdings noch nicht abgeschlossen. Anschließend ist es bei traditionellen Bestattungen auf einem Friedhof noch üblich, einen Grabstein in Auftrag zu geben, der erst einige Zeit nach der Beisetzung aufgestellt wird.
Um auch finanziell nach dem Sterbefall alles korrekt abwickeln zu können, wird der Bestatter auf Sie zukommen und fragen, ob eventuell eine Sterbegeldversicherung oder Lebensversicherung besteht, die ausgezahlt werden sollte. Davon wird dann unter anderem die Dienstleistung des Bestatters bezahlt. 

In jedem Fall ist neben möglicher Zertifikate und eines angenehmen Auftritts der mit Abstand wichtigste Faktor bei der Bestatterwahl Ihr Gefühl. Wenn Sie sich bei dem Unternehmen wohl fühlen und die Menschen dahinter Ihnen ein gutes Gefühl geben, dann wird es wahrscheinlich genau der Richtige für Sie sein.

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