Das Bad im Alter richtig gestalten

Niemand wünscht sich im Alter vielleicht als Pflegefall zu enden. Bauliche Veränderungen können dies zwar nicht verhindern, sie helfen aber, das Leben einfacher zu gestalten, so der Körper nicht mehr in der Lage ist, Barrieren zu meistern.


Im Bad macht sich der fehlende Freiraum an Bewegung häufig zuerst bemerkbar. Der Einstieg in die Badewanne fällt schwer und es besteht immer die Gefahr auf feuchten Fliesen auszurutschen.
Wer seine Badewanne behalten möchte, kann einen Hebesitz einbauen lassen. Mit diesem ist es möglich, sich in die Badewanne hinein und wieder herausheben zu lassen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, eine Badewanne mit Türen einbauen zu lassen. So kann man direkt in die Wanne gehen und muss nicht mehr umständlich steigen.

Bei der Toilette sollte darauf geachtet werden, dass die Füße im Sitzen auf den Boden gesetzt werden können. Die perfekte Sitzhöhe liegt zwischen 46 und 48 Zentimetern über dem Boden, also entsprechend der eigenen Personengröße. Ein Hebel an der Toilette ist nicht von Nöten, besser ist eine einfach bedienbare Drückergarnitur. Zur Seite neben dem WC sollte gemäß der DIN 18040-2 für barrierefreies Wohnen zumindest 30 cm Abstand bestehen, auf der anderen Seite sollten 90 cm eingeplant werden. Durch diesen seitlichen Abstand können Personen mit Rollator oder Rollstuhl bis an den Sitz heranfahren und unkompliziert Umsteigen. Weiterhin sollten auf beiden Seiten Stützklappgriffe angebaut werden.

Neben der Toilette sollten im Bad auch in der Duschkabine, Badewanne und am Waschplatz Haltegriffe montiert werden. Diese sollten beim Aufstehen wie beim Hinsetzen leicht zu erreichen sein.
Waschtische sollten generell unterfahrbar ausgestattet sein. Für Menschen, die nicht auf einen Rollstuhl angewiesen sind, aber sich dennoch schwach fühlen und sich beim Waschen hinsetzen möchten, sollte ein rutschfester Stuhl in der Nähe des Waschtisches sein, der durch den Freiraum zwischen Waschbecken und Boden nah genug herangeschoben werden kann. Achtsam ist es, den Spiegel auf einer Höhe anzubringen, so dass man sich auch im Sitzen sehen kann.

Vor allem wenn der Fußboden im Bad feucht ist, kann es schnell passieren, dass man ausrutscht. Dieses Problem lässt sich durch rutschhemmende Fliesen minimieren. Da diese Fliesen rau sind, kann es sein, dass sich Schmutz daran leichter festsetzt, doch besonders im Bereich der Dusche sollte man der Sicherheit immer Vorrang gewähren. Außerdem sollte man nach Möglichkeit besonders viele kleine Fliesen verwenden, somit steigt der Anteil an Fugen im Bad und die Gefahr zu rutschen, wird so zusätzlich minimiert.




Weitere Sicherheitsmaßnahem im Bad sind nach außen zu öffnende Türen. Nach innen schließende Türen sind ein Risiko. Passiert etwas im Bad und die Person fällt vor die Eingangstür, kann diese von außen nur schwer geöffnet werden.  Damit im Notfall schnell Hilfe in Bad und WC bereitsteht, sollten die Räume zudem von außen entriegelt werden können.
Die Seite sicher-ins-alter.de gibt wertvolle Tipps und ist ein Ratgeber für das selbstbestimmte Leben im Alter, hier können Sie sich unverbindlich zum Thema barrierefreie Bäder beraten lassen aber auch zu anderen Themen rund um das altersgerechte Leben.


Bildquellenangabe: S. Hofschlaeger  / pixelio.de

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