Gerade
jetzt, während der Zeit in der alles zu grünen und
blühen beginnt, fangen auch
die Frühlingsgefühle an sich zu regen -
überall sieht man Turteleien,
Flirtereien und frisch verliebte Pärchen. Grünende
Parks, die
Fußgängerzone oder gemütliche
Cafés sind
dafür beliebte und bekannte Plätze, doch diese Reihe
wird nun von einem
weiteren Ort ergänzt: Auch die Seniorenpflege
dient als Plattform der Partnersuche.
In immer mehr Altenheimen finden sind frische gebackene
Pärchen und nicht
selten kommt es vor, dass der ein oder andere Senior seine Angebetete
selbst in
hohem Alter zur Frau nimmt.
Und diese Liebesbeziehungen sind durchaus gesund, sorgen sie doch
für mehr
Zufriedenheit und auch für eine gute Gesundheit der Liebenden.
Denn wieso
sollte im Alter das Bedürfnis nach Zärtlichkeit und
Liebe aufhören?
Einige Einrichtungen der Altenbetreuung
haben die positive Wirkung der jungen Liebe bereits erkannt und
fördern diese gezielt,
beispielsweise durch Doppelzimmer für die
„jungen“ Pärchen.
In anderen Altenheimen hingegen stößt die Liebe im
Alter noch auf Unverständnis
und Intoleranz. Viele fürchten, ein Pärchen
würde im Seniorenheim für Unruhe
sorgen.
Tatsächlich kann die neue Liebe im Altenheim zu
Lästereien, Neid und Eifersucht
bei anderen Bewohnern führen, aber sollten die charakterlichen
Fehler der
Mitbewohner die Verliebten wirklich davon abhalten ihr Glück
zu leben?
Doch nicht nur andere Bewohner oder die Leitung können neue
Liebe im Altenheim
skeptisch gegenüber stehen: Selbst die eigenen Kinder
belächeln das eigene
Elternteil häufig, wenn ein neuer Partner gefunden wurde.
Das sollte die liebenden Senioren jedoch nicht davon abhalten, ihre
Gefühle
füreinander auszuleben. Denn wenn sie zueinander stehen und
der Kritik trotzen,
werden die Zweifler nach und nach verstummen und die Ernsthaftigkeit
der Liebe
erkennen.